205683082/meetingannouncement/211628014/agendaitem

• edit ist beschränkt auf Gruppen sysop und editor (gilt, weil diese Seite SEC:PUB „in der Kategorie“ ist)
• delete ist beschränkt auf Gruppen sysop und editor (gilt, weil diese Seite SEC:PUB „in der Kategorie“ ist)

Im Geschäftsjahr nahm das Anlagevermögen der Gesellschaft um 2.304 T€ zu, wobei den getätigten Investitionen in Höhe von 7.298 T€ planmäßige Abschreibungen von 4.281 T€, Grundstücksverkäufe mit 84 T€, Wertminderungen bei Finanzanlagen in Höhe von 359 T€ (Tilgung der Ausleihungen) sowie ein Tilgungszuschuss der KfW mit 270 T€ (Am Sonnenrain 36), gegenüberstehen.

Die Investitionen sind im Wesentlichen für folgende Maßnahmen angefallen:

- Neubau MFH Nefflenallee Gebäude 3                                                   4.137 T€
- Grundstückserwerb für das Projekt „Schenkenhöhe“                             1.587 T€
- Kauf und Umbau Salinenstr. 46, 48 (Nikolaihaus)                                     432 T€
- Umbau „Am Schuppach 4“ (Erweiterung des Geschäftssitzes)                 403 T€
- Grunderwerbsteuer und sonstige Nebenkosten Erwerb „Hauffstr. 14“      172 T€

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 6.997 T€ auf 19.567 T€. Die Zunahme ist hauptsächlich dem Grundstückserwerb für das Bauträgerprojekt „Schenkenhöhe“ sowie dem Anstieg der stichtagsbezogenen Liquidität zuzuschreiben.

Im Berichtsjahr wurden zur Finanzierung der Investitionstätigkeit, Darlehen in Höhe von insgesamt 4.171 T€ aufgenommen.  Die planmäßige Tilgung betrug im Geschäftsjahr 4.108 T€, darüber hinaus erhielten wir einen Tilgungszuschuss der KfW für die Maßnahme „Am Sonnenrain 36“ in Höhe von 270 T€, welcher bilanzverkürzend abgesetzt wurde. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahmen im Geschäftsjahr somit um 208 T€ auf 70.540 T€ ab.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 83.487 T€ setzten sich zum Stichtag 31.12.2023 wie folgt zusammen:

- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:                       70.540 T€      (-.208 T€)
- Erhaltene Anzahlungen                                                           6.528 T€      (+726 T€)
- Verbindlichkeiten aus Vermietung:                                          1.675 T€        (+78 T€)
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:                3.148 T€   (+2.202 T€)
- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:     7.006 T€   (+7.006 T€)
- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:                        4.739 T€      (+365 T€)
- Sonstige Verbindlichkeiten:                                                    38 T€        (+18 T€)

Die Kapitalstruktur der GWG ist nach wie vor fremdkapitallastig. Das Eigenkapital beträgt durch die Zuführung zu den satzungsmäßigen Rücklagen (4 T€)  41.129 T€. Hierdurch ergibt sich eine neuerliche Eigenkapitalquote von 28,96 % (Vorjahr: 30,97 %).

Der Rückgang der Umsatzerlöse resultiert aus der Sparte des Bauträgergeschäfts. Während im Vorjahr, die Wohneinheiten im Wohngebiet „Sonnenrain“ an die jeweiligen Erwerber übergeben und abgerechnet wurden, sind im Wirtschaftsjahr 2024 keine Umsätze im Bauträgergeschäft getätigt worden.

Der Bereich Bestandsveränderungen wurde durch die Betriebskosten geprägt.

Der Rückgang der Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen um rund 2.815 T€ resultieren im Wesentlichen aus dem Rückgang der Tätigkeiten im Bauträgergeschäft.

Das Rohergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr, bedingt durch die fehlenden Verkaufserlöse aus dem Bauträgergeschäft, um 3.648 T€.

Stellenmehrungen und Tarifsteigerungen führten bei den Personalaufwendungen um 70 T€ Mehraufwendungen gegenüber dem Vorjahr. Die Abschreibungen sind, bedingt durch die Investitionstätigkeit der GWG im Bestand um 211 T€ höher ausgefallen als im Vorjahr.

Die Zinsaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auf dem Niveau des Vorjahres entstanden.

Das Jahresergebnis (vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung) ist wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche der GWG aufzuteilen:

- Hausbewirtschaftung:                                         786 T€ (Vorjahr: 1.669 T€)
- WEG- und Fremdverwaltung:                              -11 T€ (Vorjahr:       -3 T€)
- Bauträger- und Projektsteuerungstätigkeit:       -461 T€ (Vorjahr: 2.501 T€)
- Sonstiges:                                                           287 T€ (Vorjahr:    343 T€)
= Summe:                                                              601 T€ (Vorjahr: 4.511 T€)

Die Verschlechterung des Ergebnisses im Bereich der Bewirtschaftung von Wohnungen und Gewerbe-immobilien ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Betriebskosten, Instandhaltungen, Zinsen, Abschreibungen und für die Globalanmietung zurückzuführen. Für die künftige Entwicklung dieser Sparte erwarten wir weitere Belastungen. Diese entstehen durch den Anstieg der Finanzierungszinsen, höhere Kosten für die Instandhaltung des Gebäudebestandes sowie Belastungen durch die Umsetzung der Dekarbonisierungsvorgaben.

Die WEG- und Fremdverwaltung war wie im Vorjahr defizitär. Diese Sparte wird ab dem Jahr 2024 sukzessiv abgewickelt. Auslaufende Verträge werden nicht mehr verlängert.

Der Bereich „Bauträger- und Projektsteuerungstätigkeit“ schließt mit einem negativen Deckungsbeitrag ab. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund zu betrachten, dass in diesem Bereich Umsatzerlöse nicht wiederkehrend, sondern in der Regel, erst nach einigen Jahren mit der Fertigstellung und Übergabe der Einheiten realisiert werden können. Im Geschäftsjahr 2023 wurden die Vorbereitungen für die Durchführung des Bauträgerprojektes „Schenkenhöhe“ begonnen. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.

Unter der Sparte „Sonstiges“ trugen erneut Buchwertgewinne aus der Veräußerung von Immobilien aus dem Anlagevermögen, Auflösungen von Rückstellungen sowie Baukostenzuschüsse zu dem positiven Ergebnis bei.

Erneut war die Finanzierung aller Vorhaben und Notwendigkeiten jederzeit gesichert, die Liquidität war stets ausreichend und es konnte allen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen werden.

Die Geschäftsführung beurteilt die Ertragslage für das Jahr 2023 als gut. Die Beurteilung betrifft ausschließlich das Berichtsjahr 2023. Vor dem Hintergrund des Einbruchs in der Sparte Bauträger- und Projektsteuerungstätigkeit sowie aufgrund der Belastungen in der Sparte Hausbewirtschaftung rechnen wir künftig jedoch mit einer angespannteren Ertragslage.

Der Aufsichtsrat der GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH sprach in der Sitzung am 12.06.2024 gegenüber der Gesellschafterversammlung der GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH die Empfehlung aus, den Jahresabschluss der GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH zum 31.12.2023 festzustellen und die Geschäftsführung sowie den  Aufsichtsrat der GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH für das Geschäftsjahr 2023 zu entlasten.