2286182/meetingminutes/2592898/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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- Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim &uuml;bernimmt den Vorsitz -</p>
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In seinen Sitzungen vom 2. und 23. Mai 2012 hat der Gemeinderat die Erstellung eines neuen Stadtleitbildes &bdquo;Schw&auml;bisch Hall 2025&ldquo; beschlossen und vom hierzu geplanten Vorgehen zustimmend Kenntnis genommen. Um eine m&ouml;glichst umfangreiche Datengrundlage zu Beginn des Prozesses zu haben, wurde eine statistisch-repr&auml;sentative Befragung der B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rger in Auftrag gegeben. Mit der Erhebung wurde die Reschl und H&ouml;schele GbR beauftragt, welche in Arbeitsgemeinschaft mit Pesch und Partner den Leitbildprozess wissenschaftlich begleitet.</p>
 
In seinen Sitzungen vom 2. und 23. Mai 2012 hat der Gemeinderat die Erstellung eines neuen Stadtleitbildes &bdquo;Schw&auml;bisch Hall 2025&ldquo; beschlossen und vom hierzu geplanten Vorgehen zustimmend Kenntnis genommen. Um eine m&ouml;glichst umfangreiche Datengrundlage zu Beginn des Prozesses zu haben, wurde eine statistisch-repr&auml;sentative Befragung der B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rger in Auftrag gegeben. Mit der Erhebung wurde die Reschl und H&ouml;schele GbR beauftragt, welche in Arbeitsgemeinschaft mit Pesch und Partner den Leitbildprozess wissenschaftlich begleitet.</p>
 
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Die B&uuml;rgerbefragung fand im Zeitraum von Anfang Juni bis Anfang August 2012 statt. Insgesamt wurden 2.568 zuf&auml;llig ausgew&auml;hlte deutsche und ausl&auml;ndische Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren unter Ber&uuml;cksichtigung der Faktoren Alter, Geschlecht und Wohnort befragt. Der Fragebogen, der in der Sitzung des Gemeinderats vom 23. Mai vorgestellt wurde umfasste 43 Fragen zu verschiedenen Themenbereichen sowie soziodemografische Angaben. Er wurde per Post mit anonymisiertem R&uuml;ckumschlag verschickt. Zus&auml;tzlich zum Papierfragebogen wurde die M&ouml;glichkeit zur Teilnahme via Onlinefragebogen geschaffen. Drei Wochen nach Versand des Fragebogens erhielten diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die noch nicht geantwortet hatten, ein Erinnerungsschreiben mit der wiederholten Bitte um Teilnahme. Nach weiteren drei Wochen wurde der Fragebogen ein zweites Mal an die noch ausstehenden Teilnehmenden verschickt.</p>
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Die B&uuml;rgerbefragung fand im Zeitraum von Anfang Juni bis Anfang August 2012 statt. Insgesamt wurden 2.568 zuf&auml;llig ausgew&auml;hlte deutsche und ausl&auml;ndische Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren unter Ber&uuml;cksichtigung der Faktoren Alter, Geschlecht und Wohnort befragt. Der Fragebogen, der in der Sitzung des Gemeinderats vom 23. Mai vorgestellt wurde, umfasste 43 Fragen zu verschiedenen Themenbereichen sowie soziodemografische Angaben. Er wurde per Post mit anonymisiertem R&uuml;ckumschlag verschickt. Zus&auml;tzlich zum Papierfragebogen wurde die M&ouml;glichkeit zur Teilnahme via On&shy;linefragebogen geschaffen. Drei Wochen nach Versand des Fragebogens erhielten diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die noch nicht geantwortet hatten, ein Erinnerungsschreiben mit der wiederholten Bitte um Teilnahme. Nach weiteren drei Wochen wurde der Fragebogen ein zweites Mal an die noch ausstehenden Teilnehmenden verschickt.</p>
 
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Zum Ende der angek&uuml;ndigten Erhebungsfrist nahmen 1.081 Hallerinnen und Haller an der Befragung teil. Das entspricht einer R&uuml;cklaufquote von 42%. Im Vergleich zu anderen Befragungen ist dies &uuml;berdurchschnittlich hoch. 205 Befragte (=19%) nutzten die M&ouml;glichkeit des Onlinefragebogens. Die Stichprobe ist im Hinblick auf die Kriterien Geschlecht, Alter und Stadtteile / Teilorte repr&auml;sentativ, im Hinblick auf das Kriterium Staatsangeh&ouml;rigkeit sind Abweichungen der Stichprobe von der Grundgesamtheit erkennbar. Durch Gewichtungsfaktoren wird die Verzerrung korrigiert.</p>
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Zum Ende der angek&uuml;ndigten Erhebungsfrist nahmen 1.081 Hallerinnen und Haller an der Befragung teil. Das entspricht einer R&uuml;cklaufquote von 42 %. Im Vergleich zu anderen Befragungen ist dies &uuml;berdurchschnittlich hoch. 205 Befragte (= 19 %) nutzten die M&ouml;glichkeit des Onlinefragebogens. Die Stichprobe ist im Hinblick auf die Kriterien Geschlecht, Alter und Stadtteile/ Teilorte repr&auml;sentativ, im Hinblick auf das Kriterium Staatsangeh&ouml;rigkeit sind Abweichungen der Stichprobe von der Grundgesamtheit erkennbar. Durch Gewichtungsfaktoren wird die Verzerrung korrigiert.</p>
 
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Ebenso wurde eine nicht-repr&auml;sentative G&auml;stebefragung in Hotels, Pensionen sowie an der Tourismus-Information von Ende Juli bis Anfang September durchgef&uuml;hrt, insbesondere um eine Gegen&uuml;berstellung &bdquo;Selbstwahrnehmung &ndash; Fremdwahrnehmung&ldquo; vornehmen zu k&ouml;nnen. Insgesamt nahmen 126 Personen teil.</p>
 
Ebenso wurde eine nicht-repr&auml;sentative G&auml;stebefragung in Hotels, Pensionen sowie an der Tourismus-Information von Ende Juli bis Anfang September durchgef&uuml;hrt, insbesondere um eine Gegen&uuml;berstellung &bdquo;Selbstwahrnehmung &ndash; Fremdwahrnehmung&ldquo; vornehmen zu k&ouml;nnen. Insgesamt nahmen 126 Personen teil.</p>
 
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Die wichtigsten Ergebnisse der B&uuml;rger- und der G&auml;stebefragung wurden vom B&uuml;ro Reschl und H&ouml;schele GbR zusammengefasst (s. Anlagen) und werden in der Sitzung vorgestellt und erl&auml;utert. Die vollst&auml;ndigen Ergebnisse werden aufgrund ihres gro&szlig;en Umfangs zun&auml;chst lediglich den Fraktionsvorsitzenden zur Verf&uuml;gung gestellt.</p>
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Die wichtigsten Ergebnisse der B&uuml;rger- und der G&auml;stebefragung wurden vom B&uuml;ro Reschl und H&ouml;schele GbR zusammengefasst und werden in der Sitzung vorgestellt und erl&auml;utert. Die vollst&auml;ndigen Ergebnisse werden aufgrund ihres gro&szlig;en Umfangs zun&auml;chst lediglich den Fraktionsvorsitzenden zur Verf&uuml;gung gestellt.</p>
 
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Der vom Gemeinderat eingesetzte Initiativkreis befasst(e) sich am 21./22. September mit den ersten Arbeiten zu einem neuen Stadtleitbild. Am 19. Oktober finden im Neubausaal und am 20. Oktober im Haus der Bildung die B&uuml;rgerworkshops statt, die die ersten Ergebnisse des Initiativkreises erg&auml;nzen sollen. Um eine m&ouml;glichst hohe Beteiligung der B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rger zu erreichen, wird die Stadt die B&uuml;rgerworkshops intensiv durch Plakate, Brosch&uuml;ren und Postkarten, im Internet, Social Media und &uuml;ber die Presse bewerben.</p>
 
Der vom Gemeinderat eingesetzte Initiativkreis befasst(e) sich am 21./22. September mit den ersten Arbeiten zu einem neuen Stadtleitbild. Am 19. Oktober finden im Neubausaal und am 20. Oktober im Haus der Bildung die B&uuml;rgerworkshops statt, die die ersten Ergebnisse des Initiativkreises erg&auml;nzen sollen. Um eine m&ouml;glichst hohe Beteiligung der B&uuml;rgerinnen und B&uuml;rger zu erreichen, wird die Stadt die B&uuml;rgerworkshops intensiv durch Plakate, Brosch&uuml;ren und Postkarten, im Internet, Social Media und &uuml;ber die Presse bewerben.</p>
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Anlage 2: [[Media:293-12_Gaestebef.pdf{{!}}Report G&auml;stebefragung]]</p>
 
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<u>Prof. Reschl</u> erl&auml;utert die Ergebnisse der B&uuml;rgerbefragung anhand beiliegender Pr&auml;sentation. Auffallend sind die &uuml;beraus positiven Befragungsergebnisse, die stellenweise 10 % &uuml;ber dem Durchschnitt liegen. Ge&auml;u&szlig;erte Kritik/ Unzufriedenheit bewegt sich in einem sehr geringen Prozentsatz, man k&ouml;nnte sie auch als Kritik auf hohem Niveau bezeichnen. Die R&uuml;cklaufquote in H&ouml;he von 42 % ist sehr hoch, die Repr&auml;sentativit&auml;t der Befragung ist gew&auml;hrleistet.</p>
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- Stadtrat Sakellariou ab 18.20 Uhr anwesend -</p>
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Auch die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der Stadtverwaltung hat ein &uuml;beraus positives Ergebnis hervorgebracht - Prof. Reschl sieht lediglich Handlungsbedarf bei den &Ouml;ffnungszeiten. Die f&uuml;r Schw&auml;bisch Hall wichtigen Zukunftsfelder sind auf Seite 14 der Pr&auml;sentation dargestellt: Krankenhaus, Verdienst- und Arbeitsm&ouml;glichkeiten, Einkaufsm&ouml;glichkeiten, Fach&auml;rztliche Versorgung und &Ouml;ffentliche Sicherheit/ Schutz vor Kriminalit&auml;t.</p>
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- Stadtr&auml;tin Rabe ab 18.40 Uhr anwesend -</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert, dass die Befragung Grundlage f&uuml;r den weiteren Stadtleitbildprozess, f&uuml;r die Workshops und auch f&uuml;r k&uuml;nftige Entscheidungen des Gemeinderats ist.</p>
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- Stadtrat Waller ab 18.42 Uhr anwesend -</p>
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<u>Stadtrat Dr. Graf von Westerholt</u> m&ouml;chte von Prof. Reschl wissen, wo er Handlungsbedarf sieht.</p>
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<u>Prof. Reschl</u> verweist auf die umfangreichen Zusammenstellungen, die den Fraktionen zusammengestellt werden. Hierin befinden sich durchaus Hinweise, wo Handlungsbedarf besteht. Er nennt ein T&auml;tigkeitsfeld - die B&uuml;rgerbeteiligung. Hier sieht er Nachholbedarf, weist jedoch darauf hin, dass die B&uuml;rgerbeteiligung nie die Entscheidungen des Gemeinderats ersetzen, sondern als zus&auml;tzliche Informationsquelle angesehen werden m&uuml;ssen.</p>
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<u>Stadtrat Kaiser</u> m&ouml;chte die mangelnde Beteiligung in der Kommunalpolitik (Teilnahme bei GR-Sitzungen) steigern und fragt nach geeigneten Ma&szlig;nahmen.</p>
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<u>Prof. Reschl</u> spricht den Wertewandel in der Gesellschaft an: Das Ausleben von individuellen Interessen wird f&uuml;r die Menschen immer wichtiger. Dieses Verhalten wird sich weder durch Umfrage noch durch signifikanten Neuerungen &auml;ndern lassen. Er fordert ein aktives Vorgehen, vor allem auf die i. d. R. unterrepr&auml;sentierten Gruppen wie Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> verweist in diesen Zusammenhang auf die neuen Kommunikationswege der Stadt wie Internet und Facebook-Ver&ouml;ffentlichungen, au&szlig;erdem werden s&auml;mtliche Inhalte der GR-Sitzung und seiner Aussch&uuml;sse im Internet zur Verf&uuml;gung gestellt.</p>
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Auch <u>Stadtrat Huppenbauer</u> ist mit der vorliegenden B&uuml;rgerbefragung sehr zufrieden. Er k&uuml;ndigt an, die B&uuml;rgerworkshops aktiv zu bewerben, um Interessenten aus den verschiedensten Bev&ouml;lkerungsschichten zu gewinnen.</p>
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<u>Stadtrat Neidhardt</u> lobt die gro&szlig;e R&uuml;cklaufquote und bedankt sich bei allen, die sich an der B&uuml;rgerbefragung beteiligt haben. Er appelliert insbesondere an die anwesenden Jugendlichen, sich aktiv am Gemeinwesen zu beteiligen.</p>
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<u>Stadtrat Dr. Pfisterer</u> hinterfragt die Aussage &bdquo;die Lebensbedingungen f&uuml;r Jugendliche werden am kritischsten gesehen&ldquo;.</p>
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<u>Prof. Reschl</u> geht auf die Lebensbedingungen in Schw&auml;bisch Hall ein (Frage 8): Er stellt hierzu fest, dass die Jugendlichen insgesamt eher kritischer urteilen.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> schlie&szlig;t die Diskussion mit dem Hinweis auf die M&ouml;glichkeit der Beteiligung durch die B&uuml;rgerschaft. Hinweise erfolgen durch entsprechende Plakate sowie durch die Presse.</p>
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Der Gemeinderat nimmt von den Ergebnissen der B&uuml;rger- und der G&auml;stebefragung Kenntnis.</p>
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Version vom 6. November 2012, 08:21 Uhr

Sachvortrag:

- Oberbürgermeister Pelgrim übernimmt den Vorsitz -

In seinen Sitzungen vom 2. und 23. Mai 2012 hat der Gemeinderat die Erstellung eines neuen Stadtleitbildes „Schwäbisch Hall 2025“ beschlossen und vom hierzu geplanten Vorgehen zustimmend Kenntnis genommen. Um eine möglichst umfangreiche Datengrundlage zu Beginn des Prozesses zu haben, wurde eine statistisch-repräsentative Befragung der Bürgerinnen und Bürger in Auftrag gegeben. Mit der Erhebung wurde die Reschl und Höschele GbR beauftragt, welche in Arbeitsgemeinschaft mit Pesch und Partner den Leitbildprozess wissenschaftlich begleitet.

Die Bürgerbefragung fand im Zeitraum von Anfang Juni bis Anfang August 2012 statt. Insgesamt wurden 2.568 zufällig ausgewählte deutsche und ausländische Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren unter Berücksichtigung der Faktoren Alter, Geschlecht und Wohnort befragt. Der Fragebogen, der in der Sitzung des Gemeinderats vom 23. Mai vorgestellt wurde, umfasste 43 Fragen zu verschiedenen Themenbereichen sowie soziodemografische Angaben. Er wurde per Post mit anonymisiertem Rückumschlag verschickt. Zusätzlich zum Papierfragebogen wurde die Möglichkeit zur Teilnahme via On­linefragebogen geschaffen. Drei Wochen nach Versand des Fragebogens erhielten diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die noch nicht geantwortet hatten, ein Erinnerungsschreiben mit der wiederholten Bitte um Teilnahme. Nach weiteren drei Wochen wurde der Fragebogen ein zweites Mal an die noch ausstehenden Teilnehmenden verschickt.

Zum Ende der angekündigten Erhebungsfrist nahmen 1.081 Hallerinnen und Haller an der Befragung teil. Das entspricht einer Rücklaufquote von 42 %. Im Vergleich zu anderen Befragungen ist dies überdurchschnittlich hoch. 205 Befragte (= 19 %) nutzten die Möglichkeit des Onlinefragebogens. Die Stichprobe ist im Hinblick auf die Kriterien Geschlecht, Alter und Stadtteile/ Teilorte repräsentativ, im Hinblick auf das Kriterium Staatsangehörigkeit sind Abweichungen der Stichprobe von der Grundgesamtheit erkennbar. Durch Gewichtungsfaktoren wird die Verzerrung korrigiert.

Ebenso wurde eine nicht-repräsentative Gästebefragung in Hotels, Pensionen sowie an der Tourismus-Information von Ende Juli bis Anfang September durchgeführt, insbesondere um eine Gegenüberstellung „Selbstwahrnehmung – Fremdwahrnehmung“ vornehmen zu können. Insgesamt nahmen 126 Personen teil.

Die wichtigsten Ergebnisse der Bürger- und der Gästebefragung wurden vom Büro Reschl und Höschele GbR zusammengefasst und werden in der Sitzung vorgestellt und erläutert. Die vollständigen Ergebnisse werden aufgrund ihres großen Umfangs zunächst lediglich den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung gestellt.

Der vom Gemeinderat eingesetzte Initiativkreis befasst(e) sich am 21./22. September mit den ersten Arbeiten zu einem neuen Stadtleitbild. Am 19. Oktober finden im Neubausaal und am 20. Oktober im Haus der Bildung die Bürgerworkshops statt, die die ersten Ergebnisse des Initiativkreises ergänzen sollen. Um eine möglichst hohe Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, wird die Stadt die Bürgerworkshops intensiv durch Plakate, Broschüren und Postkarten, im Internet, Social Media und über die Presse bewerben.

Anlage 1: Report Bürgerbefragung

Anlage 2: Report Gästebefragung

Prof. Reschl erläutert die Ergebnisse der Bürgerbefragung anhand beiliegender Präsentation. Auffallend sind die überaus positiven Befragungsergebnisse, die stellenweise 10 % über dem Durchschnitt liegen. Geäußerte Kritik/ Unzufriedenheit bewegt sich in einem sehr geringen Prozentsatz, man könnte sie auch als Kritik auf hohem Niveau bezeichnen. Die Rücklaufquote in Höhe von 42 % ist sehr hoch, die Repräsentativität der Befragung ist gewährleistet.

- Stadtrat Sakellariou ab 18.20 Uhr anwesend -

Auch die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen der Stadtverwaltung hat ein überaus positives Ergebnis hervorgebracht - Prof. Reschl sieht lediglich Handlungsbedarf bei den Öffnungszeiten. Die für Schwäbisch Hall wichtigen Zukunftsfelder sind auf Seite 14 der Präsentation dargestellt: Krankenhaus, Verdienst- und Arbeitsmöglichkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, Fachärztliche Versorgung und Öffentliche Sicherheit/ Schutz vor Kriminalität.

- Stadträtin Rabe ab 18.40 Uhr anwesend -

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert, dass die Befragung Grundlage für den weiteren Stadtleitbildprozess, für die Workshops und auch für künftige Entscheidungen des Gemeinderats ist.

- Stadtrat Waller ab 18.42 Uhr anwesend -

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt möchte von Prof. Reschl wissen, wo er Handlungsbedarf sieht.

Prof. Reschl verweist auf die umfangreichen Zusammenstellungen, die den Fraktionen zusammengestellt werden. Hierin befinden sich durchaus Hinweise, wo Handlungsbedarf besteht. Er nennt ein Tätigkeitsfeld - die Bürgerbeteiligung. Hier sieht er Nachholbedarf, weist jedoch darauf hin, dass die Bürgerbeteiligung nie die Entscheidungen des Gemeinderats ersetzen, sondern als zusätzliche Informationsquelle angesehen werden müssen.

Stadtrat Kaiser möchte die mangelnde Beteiligung in der Kommunalpolitik (Teilnahme bei GR-Sitzungen) steigern und fragt nach geeigneten Maßnahmen.

Prof. Reschl spricht den Wertewandel in der Gesellschaft an: Das Ausleben von individuellen Interessen wird für die Menschen immer wichtiger. Dieses Verhalten wird sich weder durch Umfrage noch durch signifikanten Neuerungen ändern lassen. Er fordert ein aktives Vorgehen, vor allem auf die i. d. R. unterrepräsentierten Gruppen wie Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund.

Oberbürgermeister Pelgrim verweist in diesen Zusammenhang auf die neuen Kommunikationswege der Stadt wie Internet und Facebook-Veröffentlichungen, außerdem werden sämtliche Inhalte der GR-Sitzung und seiner Ausschüsse im Internet zur Verfügung gestellt.

Auch Stadtrat Huppenbauer ist mit der vorliegenden Bürgerbefragung sehr zufrieden. Er kündigt an, die Bürgerworkshops aktiv zu bewerben, um Interessenten aus den verschiedensten Bevölkerungsschichten zu gewinnen.

Stadtrat Neidhardt lobt die große Rücklaufquote und bedankt sich bei allen, die sich an der Bürgerbefragung beteiligt haben. Er appelliert insbesondere an die anwesenden Jugendlichen, sich aktiv am Gemeinwesen zu beteiligen.

Stadtrat Dr. Pfisterer hinterfragt die Aussage „die Lebensbedingungen für Jugendliche werden am kritischsten gesehen“.

Prof. Reschl geht auf die Lebensbedingungen in Schwäbisch Hall ein (Frage 8): Er stellt hierzu fest, dass die Jugendlichen insgesamt eher kritischer urteilen.

Oberbürgermeister Pelgrim schließt die Diskussion mit dem Hinweis auf die Möglichkeit der Beteiligung durch die Bürgerschaft. Hinweise erfolgen durch entsprechende Plakate sowie durch die Presse.

Der Gemeinderat nimmt von den Ergebnissen der Bürger- und der Gästebefragung Kenntnis.

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