§ 216 - Erhöhung Forstbudget 2020 (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Das im Haushaltsplan 2020 verfügbare Budget für den Forst (Budget Nr. 555000 Forstwirtschaftliche Unternehmen) ist fast ausgeschöpft. Über dieses Budget wird hauptsächlich die Bewirtschaftung des Waldes abgewickelt.

Aufgrund des 3. Trockenjahres in Folge und dem damit verbundenen Borkenkäferbefall, sind die Sachmittel auch dieses Jahr deutlich erhöht. Bei den erforderlichen Zusatzaufwendungen handelt es sich nach wie vor im Wesentlichen um folgende:

  • Bindung der eigenen Personalkapazität in der Überwachung der Nadelholzbestände (Borkenkäfermonitoring) und der Verkehrssicherung (Trockenschäden Laubholz),

  • überplanmäßiger Holzanfall durch Borkenkäferbefall und Trockenheit, der durch Fremdkapazität/Unternehmer abgedeckt werden musste,

  • erhöhte Aufarbeitungskosten je Festmeter durch verstreuten Holzanfall im gesamten Revier,

  • verstärkte Aufwendungen für Verkehrssicherung entlang öffentlichen Straßen,

  • außerplanmäßige Wegeschäden durch Holzbringung und Absackungen (Wasserabläufe!) durch Trockenheit,

  • außerplanmäßige Herstellung von Rückelinien/Maschinenwegen zur Holzbringung Käferholz.

Die Forstverwaltung geht davon aus, dass bis Jahresende weitere Aufwendungen in Höhe von 75.000 € anfallen.

Auf der Ertragsseite werden die Holzerlöse aufgrund des anhaltenden niedrigen Holzpreises nicht planmäßig erreicht werden können. Da die Saison 2020 auf dem Baierbacher Hof pandemiebedingt ausgefallen ist, werden diese eingeplanten 25.000 € Benutzungsgebühren am Jahresende ebenfalls fehlen.

 

Auf die Bitte von Stadtrat Dr. Graf von Westerholt erläutert Leitender Forstdirektor Schüller den Sachvortrag und informiert, dass der Hospitalwald im Jahr 2021 mit einer Waldprämie in Höhe von 100 €/Hektar vom Bund gefördert werde. Diese De-minimis-Förderung, 200 T€ über einen Zeitraum von drei Jahren, werde auf die beiden Bereiche „naturgemäße Waldwirtschaft“ und „Förderung der Wildkammer“ verwendet werden.

Stadtrat Härtig bittet, die Ausbildung im Hospitalforst wieder in den Blick zu nehmen. Vielleicht könne sich durch diese Gelder hier etwas bewegen.

Leitender Forstamtsleiter Schüller sagt dies zu und Oberbürgermeister Pelgrim verweist diesbezüglich auf die Haushaltsberatungen der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist.

Beschluss:

Für das Forstbudget 2020 werden 75.000 € überplanmäßig bereit gestellt.
(einstimmig - 11)

 

Oberbürgermeister Pelgrim informiert, dass die Mittel, welche zur Entschädigung dienen, in die Haushaltsberatungen zum Hospitalhaushalt 2021 mit aufgenommen werden.

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