9326561/meetingminutes/13283079/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Im Bau- und Planungsausschuss am 19.09.2016 erfolgt ein m&uuml;ndlicher Bericht zum aktuellen Planungsstand.&nbsp;</p>
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Gem&auml;&szlig; Vereinbarung mit der Stra&szlig;enbauverwaltung Baden-W&uuml;rttemberg ist die Stadt Schw&auml;bisch Hall verpflichtet, die Entwurfsplanung f&uuml;r den Tunnel und die Vorfelder abzuschlie&szlig;en und die Ausf&uuml;hrungsplanung einschlie&szlig;lich der Erstellung der Leistungsbeschreibung durchzuf&uuml;hren.</p>
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<strong>Kostenentwicklung Planungsleistungen</strong></p>
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Gem&auml;&szlig; Vereinbarung mit der Stra&szlig;enbauverwaltung Baden-W&uuml;rttemberg ist die Stadt Schw&auml;bisch Hall verpflichtet, die Entwurfsplanung f&uuml;r den Tunnel und die Vorfelder abzuschlie&szlig;en und die Ausf&uuml;hrungsplanung&nbsp; einschlie&szlig;lich der Erstellung der Leistungsbeschreibung durchzuf&uuml;hren.</p>
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Am 13.06.2016 wurde der Bau- und Planungsausschuss zuletzt &uuml;ber den Stand der Vergabe von Planungsleistungen informiert. Bis zu diesem Stichtag waren Auftr&auml;ge im Umfang von 761.256,77 &euro; erteilt worden, f&uuml;r weitere Leistungen standen im HH-Plan noch 132.363,22 &euro; zur Verf&uuml;gung.</p>
 
Am 13.06.2016 wurde der Bau- und Planungsausschuss zuletzt &uuml;ber den Stand der Vergabe von Planungsleistungen informiert. Bis zu diesem Stichtag waren Auftr&auml;ge im Umfang von 761.256,77 &euro; erteilt worden, f&uuml;r weitere Leistungen standen im HH-Plan noch 132.363,22 &euro; zur Verf&uuml;gung.</p>
 
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Zwischenzeitlich wurden die im Juni bereits angek&uuml;ndigten weiteren Planungsleistungen beauftragt, wie zus&auml;tzliche Baugrunduntersuchungen und Untersuchungen im Zusammenhang mit der Heimbachverdohlung, dem Abbruch der Geb&auml;ude Stuttgarter Stra&szlig;e 7 (Club alpha) und Johanniter Stra&szlig;e 25 (ehemals Wildbadquelle) sowie die baugestalterische Beratung durch ein auf Verkehrsbauwerke spezialisiertes Architekturb&uuml;ro.</p>
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Zwischenzeitlich wurden die im Juni bereits angek&uuml;ndigten weiteren Planungsleistungen beauftragt, wie zus&auml;tzliche Baugrunduntersuchungen und Untersuchungen im Zusammenhang mit der Heimbachverdohlung, dem Abbruch der Geb&auml;ude Stuttgarter Stra&szlig;e 7 (Club alpha) und Johanniterstra&szlig;e 1 und 25 sowie die baugestalterische Beratung durch ein auf Verkehrsbauwerke spezialisiertes Architekturb&uuml;ro.</p>
 
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Damit sind die im Haushalt zur Verf&uuml;gung stehenden Mittel bis auf einen Restbetrag von ca. 9.000 &euro; gebunden. Allerdings ist erkennbar, dass weitere Mittel erforderlich sein werden. U.a. hat BUNG Ingenieure im Rahmen von Vertragspr&uuml;fungen festgestellt, dass ein&nbsp; Auftrag aus dem Jahr 2008 noch nicht vollst&auml;ndig abgerechnet wurde, so dass hier noch eine Forderung von ca. 106.000,00 &euro; im Raum steht. Wegen der Komplexit&auml;t des Vorhabens und dem damit verbundenen zus&auml;tzlichen Koordinationsaufwand, dem Erfordernis zus&auml;tzlicher Ausschreibungen wie Rodungsarbeiten und Beweissicherungsma&szlig;nahmen sowie durch &Uuml;berarbeitungen des Tunnelentwurfs aufgrund von Vorgaben aus der RABT 2016 wurde zudem ein umfangreiches Nachtragsangebot &uuml;ber Zusatzleistungen vorgelegt, welches zur Zeit gepr&uuml;ft wird.</p>
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Damit sind die im Haushalt zur Verf&uuml;gung stehenden Mittel bis auf einen Restbetrag von ca. 9.000 &euro; gebunden. Allerdings ist erkennbar, dass weitere Mittel erforderlich sein werden. U.a. hat BUNG Ingenieure im Rahmen von Vertragspr&uuml;fungen festgestellt, dass ein Auftrag aus dem Jahr 2008 noch nicht vollst&auml;ndig abgerechnet wurde, so dass hier noch eine Forderung von ca. 106.000 &euro; im Raum steht. Wegen der Komplexit&auml;t des Vorhabens und dem damit verbundenen zus&auml;tzlichen Koordinationsaufwand, dem Erfordernis zus&auml;tzlicher Ausschreibungen wie Rodungsarbeiten und Beweissicherungsma&szlig;nahmen sowie durch &Uuml;berarbeitungen des Tunnelentwurfs aufgrund von Vorgaben aus den Richtlinien f&uuml;r die Ausstattung und den Betrieb von Stra&szlig;entunnel (RABT 2016) wurde zudem ein umfangreiches Nachtragsangebot &uuml;ber Zusatzleistungen vorgelegt, welches zur Zeit gepr&uuml;ft wird.</p>
 
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Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf weitere ggf. erforderliche Leistungen sollten unter dem Produkt 54100100 bei der Ma&szlig;nahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 zus&auml;tzlich 500.000,00 &euro; zur Verf&uuml;gung gestellt werden.</p>
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Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf weitere ggf. erforderliche Leistungen sollten unter dem Produkt 54100100 bei der Ma&szlig;nahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 zus&auml;tzlich 500.000 &euro; zur Verf&uuml;gung gestellt werden.</p>
 
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Anlage: [[Media:234-16_PraesS1.pdf{{!}}1. Seite Pr&auml;sentation]]<em> (komplette Pr&auml;sentation aufgrund der Datenmenge online nicht vorhanden)</em></p>
 
Anlage: [[Media:234-16_PraesS1.pdf{{!}}1. Seite Pr&auml;sentation]]<em> (komplette Pr&auml;sentation aufgrund der Datenmenge online nicht vorhanden)</em></p>
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F&uuml;r Planungsleistungen im Zusammenhang mit dem Bau des Weilertunnels werden unter dem Produkt 54100100 bei der Ma&szlig;nahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 &uuml;berplanm&auml;&szlig;ig weitere 500.000,00 &euro; zur Verf&uuml;gung gestellt.<br />
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<u>Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink</u> erl&auml;utert, dass die urspr&uuml;nglichen Planungen einen vierspurigen Ausbau der Stadtdurchfahrt vom Gaildorfer Dreieck bis zum Friedhofsdreieck vorsah. Der Weilertunnel war hierbei nur eine Teilma&szlig;nahme; diese Planungen stammen aus dem Jahre 1968 und wurden zwischenzeitlich ver&auml;ndert. Einige Teilabschnitte sind bereits umgesetzt (siehe Anlage). Vor ca. 1 &frac12; Jahren hat der Bund nun die Finanzierungszusage zu dem Bau des Weilertunnels getroffen. Entsprechend den Vereinbarungen mit dem Bund wird die Stadt mit der Ausf&uuml;hrungsplanung und der Vorbereitung der Vergabeverfahren betraut sein. Der Bund selbst wird die Vergabeverfahren und die Durchf&uuml;hrungsplanung vornehmen. Nach der Mittelfreigabe wurden die verschiedensten Planungsauftr&auml;ge erteilt; so wurden z. B. die Artenschutzgutachten nochmals &uuml;berpr&uuml;ft. Hieraus hat sich ergeben, dass z. B. in der Heimbachverdolung seltene Wasserflederm&auml;use vorkommen. Um den Artenschutz gerecht zu werden, hat man einen Fledermaustrog eingeplant.<br />
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Der eigentliche Tunnelbau beginnt erst 2018 ff. 2017 werden Tunnelvorfeldarbeiten vorbereitet bzw. durchgef&uuml;hrt. Man hat einen Spezialisten beauftragt, um die st&auml;dtebauliche Gestaltung der Einfahrtsportale zu untersuchen und Vorschl&auml;ge zu erarbeiten. Diese werden dem Gemeinderat noch vorgestellt. Die Abwicklung der Baustelle erfolgt in vier Stufen, d. h. der Verlauf der Stuttgarter Stra&szlig;e wird im Laufe der Bauarbeiten vier Mal ver&auml;ndert. Aus Tragwerksgesichtspunkten wird der Abriss des bisherigen Geb&auml;udes des Club Alpha 60 e. V. erst zu einem sp&auml;teren Zeitpunkt erfolgen. Sofort abgerissen werden das Geb&auml;ude des Alten Wildbadquelle (Johanniterstra&szlig;e 1), die daneben liegende Garage und zu einem sp&auml;teren Zeitpunkt das Geb&auml;ude Johanniterstra&szlig;e 25, welches sp&auml;ter einmal die Technik des Tunnels beherbergen soll. Derzeit befinden sich in der Ausschreibung das Beweissicherungsverfahren und die noch im Winter stattfindenden Rodungsarbeiten.</p>
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<u>Stadtrat Dr. Graf von Westerholt</u> bittet angesichts der Gr&ouml;&szlig;e der Ma&szlig;nahme um fr&uuml;hzeitige B&uuml;rgerbeteiligung/ B&uuml;rgerinformation. Er stellt die Frage der Kostenerstattung.</p>
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- Stadtrat Weber ab 19.10 Uhr anwesend -</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erwidert, dass neben den Investitionskosten der Bund 3 % der Bausumme als Planungsleistungen anerkennt und erstattet - dies werden ca. 1,2 Mio. &euro; sein. Gehen die Planungsleistungen dar&uuml;ber hinaus, m&uuml;ssen diese von der Stadt getragen werden - Grundlage hierf&uuml;r ist der Vertrag zwischen dem Bund und der Stadt aus dem Jahre 1968.</p>
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> regt an, die Fledermaushalle f&uuml;r Schulklassen und Besucherinnen/ Besucher zu &ouml;ffnen.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink</u> h&auml;lt dies f&uuml;r nicht realistisch - es ist keine Fledermaushalle sondern ein tiefer Schacht.</p>
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Auch <u>Stadtrat Neidhardt</u> h&auml;lt eine Besichtigung der Fledermauspopulation f&uuml;r nicht realistisch. Die Fledermausvorkommen auf der Schw&auml;bischen Alb sind zu einem Gro&szlig;teil des Jahres abgeschirmt und nicht zug&auml;nglich. Als Betroffener hofft er, dass die Immobilien um den Tunnel keinen Schaden nehmen.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> fragt, wo denn die immensen Baustelleneinrichtungen gelagert werden sollen.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink</u> f&uuml;hrt aus, dass die Stuttgarter Stra&szlig;e von vier- auf zweispurig verringert wird, zus&auml;tzlich entsteht Fl&auml;che durch die Hangabtragungen zuz&uuml;glich der Fl&auml;che, die durch den Abriss des Geb&auml;udes der alten Wildbadquelle entsteht. All dies wird jedoch nicht ausreichen - es muss &uuml;ber dezentrale Fl&auml;chen f&uuml;r die Baustelleneinrichtung nachgedacht werden.</p>
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<u>Stadtrat Stein</u> nimmt zun&auml;chst die Tunnelplanung zur Kenntnis. Ihn interessiert mehr, wie der st&auml;dtebauliche Gewinn nach dem Bau des Tunnels aussieht, welche Vorteile ergeben sich f&uuml;r die Weilervorstadt und die Verkehrsf&uuml;hrung.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink</u> bittet um Verst&auml;ndnis - s&auml;mtliche personelle Kapazit&auml;ten sind f&uuml;r die Planungsleistungen des Tunnelbaus gebunden. Die st&auml;dtebauliche Gestaltung des Areals wird nach Abgabe des Tunnelprojektes an den Bund bzw. an das Regierungspr&auml;sidium Stuttgart, Herrn Haderer, ausgearbeitet.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erg&auml;nzt, dass mit Sicherheit ein st&auml;dtebaulicher Wettbewerb notwendig wird.</p>
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F&uuml;r Planungsleistungen im Zusammenhang mit dem Bau des Weilertunnels werden unter dem Produkt 54100100 bei der Ma&szlig;nahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 &uuml;berplanm&auml;&szlig;ig weitere 500.000 &euro; zur Verf&uuml;gung gestellt.<br />
 
(15 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen)</p>
 
(15 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen)</p>
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2016, 07:55 Uhr

Sachvortrag:

Gemäß Vereinbarung mit der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg ist die Stadt Schwäbisch Hall verpflichtet, die Entwurfsplanung für den Tunnel und die Vorfelder abzuschließen und die Ausführungsplanung einschließlich der Erstellung der Leistungsbeschreibung durchzuführen.

Am 13.06.2016 wurde der Bau- und Planungsausschuss zuletzt über den Stand der Vergabe von Planungsleistungen informiert. Bis zu diesem Stichtag waren Aufträge im Umfang von 761.256,77 € erteilt worden, für weitere Leistungen standen im HH-Plan noch 132.363,22 € zur Verfügung.

Zwischenzeitlich wurden die im Juni bereits angekündigten weiteren Planungsleistungen beauftragt, wie zusätzliche Baugrunduntersuchungen und Untersuchungen im Zusammenhang mit der Heimbachverdohlung, dem Abbruch der Gebäude Stuttgarter Straße 7 (Club alpha) und Johanniterstraße 1 und 25 sowie die baugestalterische Beratung durch ein auf Verkehrsbauwerke spezialisiertes Architekturbüro.

Damit sind die im Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel bis auf einen Restbetrag von ca. 9.000 € gebunden. Allerdings ist erkennbar, dass weitere Mittel erforderlich sein werden. U.a. hat BUNG Ingenieure im Rahmen von Vertragsprüfungen festgestellt, dass ein Auftrag aus dem Jahr 2008 noch nicht vollständig abgerechnet wurde, so dass hier noch eine Forderung von ca. 106.000 € im Raum steht. Wegen der Komplexität des Vorhabens und dem damit verbundenen zusätzlichen Koordinationsaufwand, dem Erfordernis zusätzlicher Ausschreibungen wie Rodungsarbeiten und Beweissicherungsmaßnahmen sowie durch Überarbeitungen des Tunnelentwurfs aufgrund von Vorgaben aus den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunnel (RABT 2016) wurde zudem ein umfangreiches Nachtragsangebot über Zusatzleistungen vorgelegt, welches zur Zeit geprüft wird.

Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf weitere ggf. erforderliche Leistungen sollten unter dem Produkt 54100100 bei der Maßnahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 zusätzlich 500.000 € zur Verfügung gestellt werden.

Anlage: 1. Seite Präsentation (komplette Präsentation aufgrund der Datenmenge online nicht vorhanden)

 

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink erläutert, dass die ursprünglichen Planungen einen vierspurigen Ausbau der Stadtdurchfahrt vom Gaildorfer Dreieck bis zum Friedhofsdreieck vorsah. Der Weilertunnel war hierbei nur eine Teilmaßnahme; diese Planungen stammen aus dem Jahre 1968 und wurden zwischenzeitlich verändert. Einige Teilabschnitte sind bereits umgesetzt (siehe Anlage). Vor ca. 1 ½ Jahren hat der Bund nun die Finanzierungszusage zu dem Bau des Weilertunnels getroffen. Entsprechend den Vereinbarungen mit dem Bund wird die Stadt mit der Ausführungsplanung und der Vorbereitung der Vergabeverfahren betraut sein. Der Bund selbst wird die Vergabeverfahren und die Durchführungsplanung vornehmen. Nach der Mittelfreigabe wurden die verschiedensten Planungsaufträge erteilt; so wurden z. B. die Artenschutzgutachten nochmals überprüft. Hieraus hat sich ergeben, dass z. B. in der Heimbachverdolung seltene Wasserfledermäuse vorkommen. Um den Artenschutz gerecht zu werden, hat man einen Fledermaustrog eingeplant.
Der eigentliche Tunnelbau beginnt erst 2018 ff. 2017 werden Tunnelvorfeldarbeiten vorbereitet bzw. durchgeführt. Man hat einen Spezialisten beauftragt, um die städtebauliche Gestaltung der Einfahrtsportale zu untersuchen und Vorschläge zu erarbeiten. Diese werden dem Gemeinderat noch vorgestellt. Die Abwicklung der Baustelle erfolgt in vier Stufen, d. h. der Verlauf der Stuttgarter Straße wird im Laufe der Bauarbeiten vier Mal verändert. Aus Tragwerksgesichtspunkten wird der Abriss des bisherigen Gebäudes des Club Alpha 60 e. V. erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Sofort abgerissen werden das Gebäude des Alten Wildbadquelle (Johanniterstraße 1), die daneben liegende Garage und zu einem späteren Zeitpunkt das Gebäude Johanniterstraße 25, welches später einmal die Technik des Tunnels beherbergen soll. Derzeit befinden sich in der Ausschreibung das Beweissicherungsverfahren und die noch im Winter stattfindenden Rodungsarbeiten.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt bittet angesichts der Größe der Maßnahme um frühzeitige Bürgerbeteiligung/ Bürgerinformation. Er stellt die Frage der Kostenerstattung.

- Stadtrat Weber ab 19.10 Uhr anwesend -

Oberbürgermeister Pelgrim erwidert, dass neben den Investitionskosten der Bund 3 % der Bausumme als Planungsleistungen anerkennt und erstattet - dies werden ca. 1,2 Mio. € sein. Gehen die Planungsleistungen darüber hinaus, müssen diese von der Stadt getragen werden - Grundlage hierfür ist der Vertrag zwischen dem Bund und der Stadt aus dem Jahre 1968.

Stadtrat Sakellariou regt an, die Fledermaushalle für Schulklassen und Besucherinnen/ Besucher zu öffnen.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink hält dies für nicht realistisch - es ist keine Fledermaushalle sondern ein tiefer Schacht.

Auch Stadtrat Neidhardt hält eine Besichtigung der Fledermauspopulation für nicht realistisch. Die Fledermausvorkommen auf der Schwäbischen Alb sind zu einem Großteil des Jahres abgeschirmt und nicht zugänglich. Als Betroffener hofft er, dass die Immobilien um den Tunnel keinen Schaden nehmen.

Stadtrat Baumann fragt, wo denn die immensen Baustelleneinrichtungen gelagert werden sollen.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink führt aus, dass die Stuttgarter Straße von vier- auf zweispurig verringert wird, zusätzlich entsteht Fläche durch die Hangabtragungen zuzüglich der Fläche, die durch den Abriss des Gebäudes der alten Wildbadquelle entsteht. All dies wird jedoch nicht ausreichen - es muss über dezentrale Flächen für die Baustelleneinrichtung nachgedacht werden.

Stadtrat Stein nimmt zunächst die Tunnelplanung zur Kenntnis. Ihn interessiert mehr, wie der städtebauliche Gewinn nach dem Bau des Tunnels aussieht, welche Vorteile ergeben sich für die Weilervorstadt und die Verkehrsführung.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink bittet um Verständnis - sämtliche personelle Kapazitäten sind für die Planungsleistungen des Tunnelbaus gebunden. Die städtebauliche Gestaltung des Areals wird nach Abgabe des Tunnelprojektes an den Bund bzw. an das Regierungspräsidium Stuttgart, Herrn Haderer, ausgearbeitet.

 

Oberbürgermeister Pelgrim ergänzt, dass mit Sicherheit ein städtebaulicher Wettbewerb notwendig wird.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Für Planungsleistungen im Zusammenhang mit dem Bau des Weilertunnels werden unter dem Produkt 54100100 bei der Maßnahme 12014 und dem Sachkonto 78720000 überplanmäßig weitere 500.000 € zur Verfügung gestellt.
(15 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen)

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