2208908/meetingminutes/2252731/paragraph

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Der Energiebericht 2011 ist eine Fortschreibung des Energieberichtes des Vorjahres. Er gliedert sich in drei Teile. Dem einf&uuml;hrenden allgemeinen Teil folgt in den Kapiteln 3 und 4 der Bilanzteil. In den abschlie&szlig;enden Abschnitten 5 bis 7 werden unterschiedliche Aspekte des Energiemanagements beleuchtet und die aktuellen gesetzlichen Regelungen erl&auml;utert. Im Energiebericht wird die energetische Bilanz des Jahres 2010 dargestellt. Die wesentlichen Ergebnisse sind folgende: * Die energetische Einsparung konnte gegen&uuml;ber dem Vorjahr deutlich erh&ouml;ht werden. Gegen&uuml;ber dem Basisjahr 2008 reduzierte sich der W&auml;rmeverbrauch um 10% und der Stromverbrauch um 8%.<br />
Im Energiebericht wird die energetische Bilanz des Jahres 2010 dargestellt. Die wesentlichen Ergebnisse sind folgende:
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Zus&auml;tzlich wurden Einsparungen auf Grund tariflicher Optimierungen im Bereich der Stromsondervertr&auml;ge generiert.<br />
 
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In der Summe ergibt sich eine Kostenreduzierung von 219.000&nbsp;&euro;, der Gesamtaufwendungen f&uuml;r das Energiemanagement in H&ouml;he von 105.000&nbsp;&euro; gegen&uuml;ber stehen. Bilanziert man die beiden Jahre 2009 und 2010 auf, so zeigt sich, dass sich die Stelle des Energiebeauftragten bereits im zweiten Jahr refinanziert hat.<br />
* Die energetische Einsparung konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht werden. Gegenüber dem Basisjahr 2008 reduzierte sich der Wärmeverbrauch um 10% und der Stromverbrauch um 8%.<br>Zusätzlich wurden Einsparungen auf Grund tariflicher Optimierungen im Bereich der Stromsonderverträge generiert.<br>In der Summe ergibt sich eine Kostenreduzierung von 219.000&nbsp;, der Gesamtaufwendungen für das Energiemanagement in Höhe von 105.000&nbsp;€ gegenüber stehen. Bilanziert man die beiden Jahre 2009 und 2010 auf, so zeigt sich, dass sich die Stelle des Energiebeauftragten bereits im zweiten Jahr refinanziert hat.<br>
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* Ein Projekt mit Pilotcharakter ist das Energieeinsparcontracting im Glashaus, das die Stadtwerke und der Energiebeauftragte gemeinsam entwickelten. Die Stadtwerke als Contractor investierten in die energietechnischen Anlagen und die Stadt refinanziert diese Investition, indem sie &uuml;ber die Laufzeit des Vertrages von 12 Jahren die eingesparten Energiekosten an die Stadtwerke teilweise r&uuml;ckerstattet. Im Gegensatz zum &uuml;blichen Liefercontracting garantieren jedoch die Stadtwerke eine j&auml;hrliche Mindesteinsparung in H&ouml;he von 20.350&nbsp;&euro;. Wird diese nicht erreicht, reduziert sich der Erstattungsbetrag entsprechend. Eine erh&ouml;hte Einsparung wird h&auml;lftig zwischen den Partnern aufgeteilt.<br />
* Ein Projekt mit Pilotcharakter ist das Energieeinsparcontracting im Glashaus, das die Stadtwerke und der Energiebeauftragte gemeinsam entwickelten. Die Stadtwerke als Contractor investierten in die energietechnischen Anlagen und die Stadt refinanziert diese Investition, indem sie über die Laufzeit des Vertrages von 12 Jahren die eingesparten Energiekosten an die Stadtwerke teilweise rückerstattet. Im Gegensatz zum üblichen Liefercontracting garantieren jedoch die Stadtwerke eine jährliche Mindesteinsparung in Höhe von 20.350&nbsp;. Wird diese nicht erreicht, reduziert sich der Erstattungsbetrag entsprechend. Eine erhöhte Einsparung wird hälftig zwischen den Partnern aufgeteilt.<br>Solche Erfolgsgarantieverträge sind in ihrem Aufbau sehr komplex, weswegen nur wenige Kommunen und Stadtwerke solche Verträge vereinbaren. Diese Form des Contractings hat damit auch baden-württemberg-weit Pilotcharakter. Im Rahmen des Klimaschutz-Plus-Programmes werden die Maßnahmen mit 19.000&nbsp;bezuschusst.<br>
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Solche Erfolgsgarantievertr&auml;ge sind in ihrem Aufbau sehr komplex, weswegen nur wenige Kommunen und Stadtwerke solche Vertr&auml;ge vereinbaren. Diese Form des Contractings hat damit auch baden-w&uuml;rttemberg-weit Pilotcharakter. Im Rahmen des Klimaschutz-Plus-Programmes werden die Ma&szlig;nahmen mit 19.000&nbsp;&euro; bezuschusst.<br />
 
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Anlage:&nbsp;[[Media:180-11_Energiebericht-neu.pdf{{!}}Energiebericht 2011]]<br />
Anlage:&nbsp;[[Media:180-11_Energiebericht-neu.pdf{{!}}Energiebericht 2011]]
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erinnert, dass Innovative Energien in Schw&auml;bisch Hall seit vielen Jahren von Bedeutung sind. Trotz knapper Haushaltsmittel wurde die Energieeinsparung konsequent verfolgt. Vor ca. 2 Jahren wurde vom Gemeinderat die Wiederbesetzung der Stelle des Energiebeauftragten beschlossen. Verbunden hiermit war jedoch die Erwartung, dass sich diese Stelle selbst finanziert. <u>Energiebeauftragter Schwarz-Leuser</u> nimmt Bezug auf den vorliegenden T&auml;tigkeitsbericht 2011. Dieser ist eine Fortschreibung des letztj&auml;hrigen Energieberichts, er ist in seiner Struktur identisch, bei den Energieeinsparungen ist eine deutliche Steuerung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Kosteneinsparung sind h&ouml;her als die Aufwendungen f&uuml;r das Energiemanagement, so dass die Forderung an die Stelle, sich selbst zu finanzieren, erf&uuml;llt ist.<br />
 
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Der Berichtsteil widmet sich einem innovativen Projekt, dem Energieeinspar-Contracting - insbesondere im Glashaus am Michmarkt. Hier ist ein gro&szlig;es Energiepotential vorhanden, daher lohnt sich der hohe Vorbereitungs- bzw. Vertragsaufwand.<br />
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Der Abschluss des Berichts bildet wie immer ein Ausblick in die Zukunft.<br />
 
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Energiebeauftragter Schwarz-Leuser verweist auf eine aktuelle Meldung der Bundesregierung, wonach bis 2015 CO2-Zertifikate auf alle Brennstoffe eingef&uuml;hrt werden sollen. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das Erneuerbare-Energien-W&auml;rmegesetz (EEW&auml;rmeG). Hiernach muss jedes kommunale Geb&auml;ude k&uuml;nftig &uuml;ber 15 % Erneuerbare Energien verf&uuml;gen. Auch im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass es k&uuml;nftig F&ouml;rdermittel nur noch dann gibt, wenn gewisse &ouml;kologische Voraussetzungen erf&uuml;llt sind. - Stadtrat Bay ab 18.17 Uhr anwesend - <u>Stadtrat Unser</u> hat sich mit dem Energiebericht intensiv befasst und spricht seinen Dank und das Lob an den Energiebeauftragten aus. Beeindruckt haben ihn insbesondere<br />
<u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> erinnert, dass Innovative Energien in Schwäbisch Hall seit vielen Jahren von Bedeutung sind. Trotz knapper Haushaltsmittel wurde die Energieeinsparung konsequent verfolgt. Vor ca. 2 Jahren wurde vom Gemeinderat die Wiederbesetzung der Stelle des Energiebeauftragten beschlossen. Verbunden hiermit war jedoch die Erwartung, dass sich diese Stelle selbst finanziert.
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1. die Steigerung der CO2-Emmissionseinsparungen von 163 t auf 436 t.<br />
 
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2. das E-hoch-3-Modell mit einer Einsparung in H&ouml;he von 17.500 &euro;<br />
<u>Energiebeauftragter Schwarz-Leuser</u> nimmt Bezug auf den vorliegenden Tätigkeitsbericht 2011. Dieser ist eine Fortschreibung des letztjährigen Energieberichts, er ist in seiner Struktur identisch, bei den Energieeinsparungen ist eine deutliche Steuerung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Kosteneinsparung sind höher als die Aufwendungen für das Energiemanagement, so dass die Forderung an die Stelle, sich selbst zu finanzieren, erfüllt ist.<br>Der Berichtsteil widmet sich einem innovativen Projekt, dem Energieeinspar-Contracting - insbesondere im Glashaus am Michmarkt. Hier ist ein großes Energiepotential vorhanden, daher lohnt sich der hohe Vorbereitungs- bzw. Vertragsaufwand. <br>Der Abschluss des Berichts bildet wie immer ein Ausblick in die Zukunft.<br>Energiebeauftragter Schwarz-Leuser verweist auf eine aktuelle Meldung der Bundesregierung, wonach bis 2015 CO2-Zertifikate auf alle Brennstoffe eingeführt werden sollen. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Hiernach muss jedes kommunale Gebäude künftig über 15 % Erneuerbare Energien verfügen. Auch im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass es künftig Fördermittel nur noch dann gibt, wenn gewisse ökologische Voraussetzungen erfüllt sind.
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3. das Energieeinsparungs-Contracting im Bereich des Glashauses am Milchmarkt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. <u>Stadtrat Kaiser</u> schlie&szlig;t sich den lobenden Worten seines Vorredners an. Die dreifache Steigerung der Einsparung im Bereich W&auml;rme und die vierfache Steigerung im Bereich Strom hat auch ihn beeindruckt. Erfreulich f&uuml;r ihn ist, dass sich die Preise in Richtung des Mittelwertes bewegt haben. Die Contracting- und Einsparmodelle sind wertvoll. Er w&uuml;rdigt au&szlig;erdem die Anstrengungen des Energiebeauftragten im Bereich der Tarifausgestaltung. Abschlie&szlig;end m&ouml;chte er wissen, ob im Rahmen des Energieberichts ein Vergleich (Benchmarking) mit anderen Kommunen m&ouml;glich ist. <u>Stadtr&auml;tin Niemann</u> schlie&szlig;t sich ebenfalls dem Dank an. Sie sieht sich darin best&auml;tigt, die Stelle des Energiebeauftragten wieder zu besetzen. Sie stellt die Frage, welche Schulen am E-hoch-3-Modell nicht teilnehmen. Au&szlig;erdem m&ouml;chte sie wissen, wie die organisatorische Anbindung der Stelle des Energiebeauftragten k&uuml;nftig ist. Auch <u>Stadtrat Neidhardt</u> zollt dem Energiebeauftragten uneingeschr&auml;nktes Lob. Er regt an, die Blendstatthalle energetisch zu untersuchen.<br />
 
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> sieht folgende Zukunftsaufgaben:<br />
- Stadtrat Bay ab 18.17 Uhr anwesend -
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- Erh&ouml;hung der Erneuerbaren Energien bei den Stromquellen<br />
 
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- Einbindung von CO2-neutralen Brennstoffen bei der Kraft-W&auml;rme-Kopplung<br />
<u>Stadtrat Unser</u> hat sich mit dem Energiebericht intensiv befasst und spricht seinen Dank und das Lob an den Energiebeauftragten aus. Beeindruckt haben ihn insbesondere<br>1. die Steigerung der CO2-Emmissionseinsparungen von 163 t auf 436 t.<br>2. das E-hoch-3-Modell mit einer Einsparung in Höhe von 17.500 <br>3. das Energieeinsparungs-Contracting im Bereich des Glashauses am Milchmarkt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken.
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- Energieeinsparma&szlig;nahmen in den Objekten selbst<br />
 
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Bei Letzterem darf jedoch nicht vernachl&auml;ssigt werden, dass die Geb&auml;ude der Stadtverwaltung teilweise historisch sind und &uuml;ber hohe Verkehrsfl&auml;chen verf&uuml;gen. Hier ist eine Energieeinsparungsma&szlig;nahme nicht ohne weiteres umsetzbar. Daher hat sich der Energiebeauftragte zuerst um gro&szlig;e Liegenschaften mit entsprechend gro&szlig;em Verbrauch gek&uuml;mmert. Bei Neubauten soll - wenn m&ouml;glich - ein Anschluss an die Nahw&auml;rmeversorgung erfolgen. An der organisatorischen Einbindung (Stabstelle des Oberb&uuml;rgermeisters) soll nichts ge&auml;ndert werden. Auf die Frage von <u>Stadtrat Kaiser</u> nach einem interkommunalen Vergleich entgegnet <u>Energiebeauftragte Schwarz-Leuser,</u>dass dies nicht ohne weiteres m&ouml;glich ist, da teilweise unterschiedliche Berechnungsgrundlagen verwendet werden. F&uuml;r ihn ist es wichtiger, die eigene Entwicklung &uuml;ber die Jahre zu beobachten. Er verdeutlicht zu den Ma&szlig;nahmen, entsprechend dem Erneuerbare-Energien-W&auml;rmegesetz, dass die Umr&uuml;stung von energetischen Anlagen nur erfolgt, wenn diese Ma&szlig;nahme aufgrund Verschlei&szlig; bzw. Alter in Erw&auml;gung gezogen werden muss. Auf die Anregung von <u>Stadtrat Neidhardt</u> erwidert der <u>Energiebeauftragte,</u>dass die Blendstatthalle weit geringere Energiekosten verzeichnet als gemeinhin angenommen wird. Eine Einsparung von Energiekosten konnte aufgrund der Umstellung auf Fernw&auml;rme erzielt werden.<br />
<u>Stadtrat Kaiser</u> schließt sich den lobenden Worten seines Vorredners an. Die dreifache Steigerung der Einsparung im Bereich Wärme und die vierfache Steigerung im Bereich Strom hat auch ihn beeindruckt. Erfreulich für ihn ist, dass sich die Preise in Richtung des Mittelwertes bewegt haben. Die Contracting- und Einsparmodelle sind wertvoll. Er würdigt außerdem die Anstrengungen des Energiebeauftragten im Bereich der Tarifausgestaltung. Abschließend möchte er wissen, ob im Rahmen des Energieberichts ein Vergleich (Benchmarking) mit anderen Kommunen möglich ist.
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Aus seiner Sicht beteiligen sich leider nicht alle Schulen am E-hoch-3-Modell, jedoch auch mit denen steht er regelm&auml;&szlig;ig in Kontakt und f&uuml;hrt Schulungen/ Veranstaltungen durch. Von dem vorgelegten T&auml;tigkeitsbericht 2011 des Energiebeauftragten wird Kenntnis genommen.</p>
 
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<u>Stadträtin Niemann</u> schließt sich ebenfalls dem Dank an. Sie sieht sich darin bestätigt, die Stelle des Energiebeauftragten wieder zu besetzen. Sie stellt die Frage, welche Schulen am E-hoch-3-Modell nicht teilnehmen. Außerdem möchte sie wissen, wie die organisatorische Anbindung der Stelle des Energiebeauftragten künftig ist.
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Auch <u>Stadtrat Neidhardt</u> zollt dem Energiebeauftragten uneingeschränktes Lob. Er regt an, die Blendstatthalle energetisch zu untersuchen.<br>
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<u>Oberbürgermeister Pelgrim</u> sieht folgende Zukunftsaufgaben:<br>- Erhöhung der Erneuerbaren Energien bei den Stromquellen<br>- Einbindung von CO2-neutralen Brennstoffen bei der Kraft-Wärme-Kopplung<br>- Energieeinsparmaßnahmen in den Objekten selbst<br>Bei Letzterem darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass die Gebäude der Stadtverwaltung teilweise historisch sind und über hohe Verkehrsflächen verfügen. Hier ist eine Energieeinsparungsmaßnahme nicht ohne weiteres umsetzbar. Daher hat sich der Energiebeauftragte zuerst um große Liegenschaften mit entsprechend großem Verbrauch gekümmert. Bei Neubauten soll - wenn möglich - ein Anschluss an die Nahwärmeversorgung erfolgen. An der organisatorischen Einbindung (Stabstelle des Oberbürgermeisters) soll nichts geändert werden.
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Auf die Frage von <u>Stadtrat Kaiser</u> nach einem interkommunalen Vergleich entgegnet <u>Energiebeauftragte Schwarz-Leuser,</u>dass dies nicht ohne weiteres möglich ist, da teilweise unterschiedliche Berechnungsgrundlagen verwendet werden. Für ihn ist es wichtiger, die eigene Entwicklung über die Jahre zu beobachten. Er verdeutlicht zu den Maßnahmen, entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, dass die Umrüstung von energetischen Anlagen nur erfolgt, wenn diese Maßnahme aufgrund Verschleiß bzw. Alter in Erwägung gezogen werden muss.
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Auf die Anregung von <u>Stadtrat Neidhardt</u> erwidert der <u>Energiebeauftragte,</u>dass die Blendstatthalle weit geringere Energiekosten verzeichnet als gemeinhin angenommen wird. Eine Einsparung von Energiekosten konnte aufgrund der Umstellung auf Fernwärme erzielt werden.<br>Aus seiner Sicht beteiligen sich leider nicht alle Schulen am E-hoch-3-Modell, jedoch auch mit denen steht er regelmäßig in Kontakt und führt Schulungen/ Veranstaltungen durch.
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Von dem vorgelegten Tätigkeitsbericht 2011 des Energiebeauftragten wird Kenntnis genommen.<br>|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=|paragraph-attribute-comments=1 A. I.1 - Energie
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2017, 12:53 Uhr

Sachvortrag:

Der Energiebericht 2011 ist eine Fortschreibung des Energieberichtes des Vorjahres. Er gliedert sich in drei Teile. Dem einführenden allgemeinen Teil folgt in den Kapiteln 3 und 4 der Bilanzteil. In den abschließenden Abschnitten 5 bis 7 werden unterschiedliche Aspekte des Energiemanagements beleuchtet und die aktuellen gesetzlichen Regelungen erläutert. Im Energiebericht wird die energetische Bilanz des Jahres 2010 dargestellt. Die wesentlichen Ergebnisse sind folgende: * Die energetische Einsparung konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht werden. Gegenüber dem Basisjahr 2008 reduzierte sich der Wärmeverbrauch um 10% und der Stromverbrauch um 8%.
Zusätzlich wurden Einsparungen auf Grund tariflicher Optimierungen im Bereich der Stromsonderverträge generiert.
In der Summe ergibt sich eine Kostenreduzierung von 219.000 €, der Gesamtaufwendungen für das Energiemanagement in Höhe von 105.000 € gegenüber stehen. Bilanziert man die beiden Jahre 2009 und 2010 auf, so zeigt sich, dass sich die Stelle des Energiebeauftragten bereits im zweiten Jahr refinanziert hat.
* Ein Projekt mit Pilotcharakter ist das Energieeinsparcontracting im Glashaus, das die Stadtwerke und der Energiebeauftragte gemeinsam entwickelten. Die Stadtwerke als Contractor investierten in die energietechnischen Anlagen und die Stadt refinanziert diese Investition, indem sie über die Laufzeit des Vertrages von 12 Jahren die eingesparten Energiekosten an die Stadtwerke teilweise rückerstattet. Im Gegensatz zum üblichen Liefercontracting garantieren jedoch die Stadtwerke eine jährliche Mindesteinsparung in Höhe von 20.350 €. Wird diese nicht erreicht, reduziert sich der Erstattungsbetrag entsprechend. Eine erhöhte Einsparung wird hälftig zwischen den Partnern aufgeteilt.
Solche Erfolgsgarantieverträge sind in ihrem Aufbau sehr komplex, weswegen nur wenige Kommunen und Stadtwerke solche Verträge vereinbaren. Diese Form des Contractings hat damit auch baden-württemberg-weit Pilotcharakter. Im Rahmen des Klimaschutz-Plus-Programmes werden die Maßnahmen mit 19.000 € bezuschusst.
Anlage: Energiebericht 2011
Oberbürgermeister Pelgrim erinnert, dass Innovative Energien in Schwäbisch Hall seit vielen Jahren von Bedeutung sind. Trotz knapper Haushaltsmittel wurde die Energieeinsparung konsequent verfolgt. Vor ca. 2 Jahren wurde vom Gemeinderat die Wiederbesetzung der Stelle des Energiebeauftragten beschlossen. Verbunden hiermit war jedoch die Erwartung, dass sich diese Stelle selbst finanziert. Energiebeauftragter Schwarz-Leuser nimmt Bezug auf den vorliegenden Tätigkeitsbericht 2011. Dieser ist eine Fortschreibung des letztjährigen Energieberichts, er ist in seiner Struktur identisch, bei den Energieeinsparungen ist eine deutliche Steuerung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Kosteneinsparung sind höher als die Aufwendungen für das Energiemanagement, so dass die Forderung an die Stelle, sich selbst zu finanzieren, erfüllt ist.
Der Berichtsteil widmet sich einem innovativen Projekt, dem Energieeinspar-Contracting - insbesondere im Glashaus am Michmarkt. Hier ist ein großes Energiepotential vorhanden, daher lohnt sich der hohe Vorbereitungs- bzw. Vertragsaufwand.
Der Abschluss des Berichts bildet wie immer ein Ausblick in die Zukunft.
Energiebeauftragter Schwarz-Leuser verweist auf eine aktuelle Meldung der Bundesregierung, wonach bis 2015 CO2-Zertifikate auf alle Brennstoffe eingeführt werden sollen. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Hiernach muss jedes kommunale Gebäude künftig über 15 % Erneuerbare Energien verfügen. Auch im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass es künftig Fördermittel nur noch dann gibt, wenn gewisse ökologische Voraussetzungen erfüllt sind. - Stadtrat Bay ab 18.17 Uhr anwesend - Stadtrat Unser hat sich mit dem Energiebericht intensiv befasst und spricht seinen Dank und das Lob an den Energiebeauftragten aus. Beeindruckt haben ihn insbesondere
1. die Steigerung der CO2-Emmissionseinsparungen von 163 t auf 436 t.
2. das E-hoch-3-Modell mit einer Einsparung in Höhe von 17.500 €
3. das Energieeinsparungs-Contracting im Bereich des Glashauses am Milchmarkt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. Stadtrat Kaiser schließt sich den lobenden Worten seines Vorredners an. Die dreifache Steigerung der Einsparung im Bereich Wärme und die vierfache Steigerung im Bereich Strom hat auch ihn beeindruckt. Erfreulich für ihn ist, dass sich die Preise in Richtung des Mittelwertes bewegt haben. Die Contracting- und Einsparmodelle sind wertvoll. Er würdigt außerdem die Anstrengungen des Energiebeauftragten im Bereich der Tarifausgestaltung. Abschließend möchte er wissen, ob im Rahmen des Energieberichts ein Vergleich (Benchmarking) mit anderen Kommunen möglich ist. Stadträtin Niemann schließt sich ebenfalls dem Dank an. Sie sieht sich darin bestätigt, die Stelle des Energiebeauftragten wieder zu besetzen. Sie stellt die Frage, welche Schulen am E-hoch-3-Modell nicht teilnehmen. Außerdem möchte sie wissen, wie die organisatorische Anbindung der Stelle des Energiebeauftragten künftig ist. Auch Stadtrat Neidhardt zollt dem Energiebeauftragten uneingeschränktes Lob. Er regt an, die Blendstatthalle energetisch zu untersuchen.
Oberbürgermeister Pelgrim sieht folgende Zukunftsaufgaben:
- Erhöhung der Erneuerbaren Energien bei den Stromquellen
- Einbindung von CO2-neutralen Brennstoffen bei der Kraft-Wärme-Kopplung
- Energieeinsparmaßnahmen in den Objekten selbst
Bei Letzterem darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass die Gebäude der Stadtverwaltung teilweise historisch sind und über hohe Verkehrsflächen verfügen. Hier ist eine Energieeinsparungsmaßnahme nicht ohne weiteres umsetzbar. Daher hat sich der Energiebeauftragte zuerst um große Liegenschaften mit entsprechend großem Verbrauch gekümmert. Bei Neubauten soll - wenn möglich - ein Anschluss an die Nahwärmeversorgung erfolgen. An der organisatorischen Einbindung (Stabstelle des Oberbürgermeisters) soll nichts geändert werden. Auf die Frage von Stadtrat Kaiser nach einem interkommunalen Vergleich entgegnet Energiebeauftragte Schwarz-Leuser,dass dies nicht ohne weiteres möglich ist, da teilweise unterschiedliche Berechnungsgrundlagen verwendet werden. Für ihn ist es wichtiger, die eigene Entwicklung über die Jahre zu beobachten. Er verdeutlicht zu den Maßnahmen, entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, dass die Umrüstung von energetischen Anlagen nur erfolgt, wenn diese Maßnahme aufgrund Verschleiß bzw. Alter in Erwägung gezogen werden muss. Auf die Anregung von Stadtrat Neidhardt erwidert der Energiebeauftragte,dass die Blendstatthalle weit geringere Energiekosten verzeichnet als gemeinhin angenommen wird. Eine Einsparung von Energiekosten konnte aufgrund der Umstellung auf Fernwärme erzielt werden.
Aus seiner Sicht beteiligen sich leider nicht alle Schulen am E-hoch-3-Modell, jedoch auch mit denen steht er regelmäßig in Kontakt und führt Schulungen/ Veranstaltungen durch. Von dem vorgelegten Tätigkeitsbericht 2011 des Energiebeauftragten wird Kenntnis genommen.

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