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Vorlage folgt</p>
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Der Gemeinderat hat am 15.03.2023 (1. zu SV-Nr. 41/23, &ouml;ffentlich) den Grundsatzbeschluss gefasst, die Grundschule (GS) Hessental am Standort &bdquo;Molkerei&ldquo; neu zu bauen. Gekl&auml;rt werden muss jedoch noch die Gr&ouml;&szlig;e des Baus.</p>
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Die Sch&uuml;lerzahlen im Ortsteil Hessental werden aufgrund der bereits im Bau befindlichen Wohngebiete sowie weiterer geplanter Baugebiete und Zuz&uuml;ge erheblich steigen, so dass in Zukunft mit der Notwendigkeit von 5 Z&uuml;gen zu rechnen ist.</p>
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Der Teil Hessentals s&uuml;dlich der Hessentaler Stra&szlig;e (Hasenb&uuml;hl/Einkorn) ist bereits dem Schulbezirk Steinbach zugeh&ouml;rig. Dies betrifft in den n&auml;chsten Jahren zwischen 4 und 8 Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler (SuS).</p>
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Gleichzeitig ist im Schulbezirk der GS Kreuz&auml;cker eine knappe Zweiz&uuml;gigkeit erreicht, dies wird sich mit Bezug des Baugebiets &bdquo;Im Lehen&ldquo; in einem mittleren Bereich stabilisieren.</p>
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Die Verwaltung hat deshalb vorgeschlagen, die neue Schule vierz&uuml;gig mit &Uuml;berlauf (de facto 4,5-z&uuml;gig) zu bauen und eine Schulbezirks&auml;nderung vorzunehmen, bei der das Gebiet Sonnenrain k&uuml;nftig dem Schulbezirk der Grundschule Kreuz&auml;cker zugeschlagen wird (s. Anlage 4).</p>
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Hierf&uuml;r sprechen neben dem reinen Zahlenwerk auch p&auml;dagogische Gr&uuml;nde. Eine f&uuml;nfz&uuml;gige Schule hat bei einem Klassenteiler von 28 Kindern bis zu 140 SuS in einer Stufe, insgesamt bis zu 560 SuS. In Hessental kommen hier noch die Au&szlig;enklasse der Friedensbergschule sowie die au&szlig;erschulischen Kooperationspartner hinzu.</p>
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Aus sozialp&auml;dagogischer Sicht mit Blick auf das einzelne Kind ist gerade f&uuml;r die j&uuml;ngsten von schwierigen Rahmenbedingungen bez&uuml;glich Bindung, Beziehung, Orientierung und Stabilit&auml;t beim Start in das Schulleben auszugehen.</p>
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Momentan findet mit den Beteiligten/Kooperationspartnern der GS Hessental die &bdquo;Phase 0&ldquo; statt. Anfang 2024 soll dies ebenfalls f&uuml;r die GS Kreuz&auml;cker umgesetzt werden, um eine m&ouml;glichst z&uuml;gige Fertigstellung der Mensa und Schulr&auml;ume zu gew&auml;hrleisten.</p>
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<u>Vorteile einer Schulbezirks&auml;nderung:</u></p>
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Eine vierz&uuml;gige GS hat aus p&auml;dagogischer Sicht Vorteile gegen&uuml;ber einer f&uuml;nfz&uuml;gigen GS (s. Stellungnahme Staatliches Schulamt). Diese Einsch&auml;tzung teilt auch die Verwaltung.</p>
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Die GS Hessental wird ab dem Schuljahr 24/25 entlastet; die kommenden SuS k&ouml;nnen in den Folgejahren bis zur Fertigstellung der neuen Geb&auml;ude in der GS Kreuz&auml;cker beschult werden.<br />
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Auf einen Interimsbau kann w&auml;hrend der Bauphasen beider GS gegebenenfalls verzichtet werden.</p>
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Der organisatorische Unterbau ist bei einer F&uuml;nfz&uuml;gigkeit d&uuml;rftig. Das Land sieht hierf&uuml;r bei Schulen ab 100 SuS in einer Schule neben der Konrektoratsstelle keine weiteren unterst&uuml;tzenden Ressourcen vor.</p>
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Die Orientierung der SuS ist leichter, je kleiner eine Schule ist.</p>
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Die GS Kreuz&auml;cker wird im Bestand gest&auml;rkt sowie in eine stabile Dreiz&uuml;gigkeit gef&uuml;hrt, was organisatorische Vorteile (bspw. Vertretungen, Essensversorgung) bringt.<br />
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Ebenfalls erh&ouml;ht sich die Besoldung der Rektoratsstelle signifikant, weshalb eine Besetzung der Schulleitung einfacher wird.</p>
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Synergieeffekte k&ouml;nnen beim Erweiterungsbau der GS Kreuz&auml;cker erzielt werden, da bereits ein Bedarf an Erweiterungsfl&auml;chen gegeben ist.</p>
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<u>Nachteile einer Schulbezirks&auml;nderung:</u></p>
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Gewohnte Strukturen werden ver&auml;ndert. Die Kinder in Hessental werden auf drei Schulbezirke aufgeteilt.</p>
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Die Bewohner der Sonnenrain f&uuml;hlen sich vom Ortsteil Hessental &bdquo;abgekoppelt&ldquo;.</p>
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Der Schulweg vom Wohngebiet Sonnenrain muss zur GS Kreuz&auml;cker ert&uuml;chtigt werden. Insbesondere die gefahrlose Querung der T&uuml;ngentaler Stra&szlig;e, die Beleuchtung sowie die Sicherheit w&auml;hrend der Bebauung und Besiedlung von Sonnenrain III m&uuml;ssen sichergestellt werden.</p>
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Gem&auml;&szlig; &sect; 47 Abs 3 Nr. 4 b Schulgesetz gibt die Schulkonferenz eine Stellungnahme der Schule gegen&uuml;ber dem Schultr&auml;ger zur &Auml;nderung des Schulbezirks ab. Den beiden betreffenden Schulkonferenzen wurden die Pl&auml;ne einer Schulbezirks&auml;nderung in ihren Sitzungen Hessental am 29.03.2023 und Kreuz&auml;cker am 15.05.2023 vorgestellt.</p>
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Sowohl die Schulkonferenz der GS Hessental (s. Anlage 2) als auch der GS Kreuz&auml;cker (s. Anlage 3) haben sich einstimmig gegen eine Schulbezirks&auml;nderung ausgesprochen (Beschl&uuml;sse incl. Begr&uuml;ndung s. Anlagen).</p>
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Geschwisterkinder derjenigen Kinder, die bereits in die GS Hessental gehen, erhalten die Zusicherung, dass sie auch bei einer Schulbezirks&auml;nderung in die GS Hessental eingeschult werden k&ouml;nnen. Dies gilt ebenso f&uuml;r Geschwisterkinder in der GS Kreuz&auml;cker, die im Moment aus angrenzenden Schulbezirken kommen.</p>
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Da die Diskussion vielschichtig ist und viele verschiedene Interessen ber&uuml;hren, m&ouml;chte die Verwaltung dem Gremium die M&ouml;glichkeit zur ausf&uuml;hrlichen Diskussion geben.<br />
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<u>Anlagen:&nbsp;</u><br />
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Version vom 16. Juni 2023, 08:18 Uhr

Sitzungsvorlagen-Nummer: 134/23

Sachvortrag:

Der Gemeinderat hat am 15.03.2023 (1. zu SV-Nr. 41/23, öffentlich) den Grundsatzbeschluss gefasst, die Grundschule (GS) Hessental am Standort „Molkerei“ neu zu bauen. Geklärt werden muss jedoch noch die Größe des Baus.

Die Schülerzahlen im Ortsteil Hessental werden aufgrund der bereits im Bau befindlichen Wohngebiete sowie weiterer geplanter Baugebiete und Zuzüge erheblich steigen, so dass in Zukunft mit der Notwendigkeit von 5 Zügen zu rechnen ist.

Der Teil Hessentals südlich der Hessentaler Straße (Hasenbühl/Einkorn) ist bereits dem Schulbezirk Steinbach zugehörig. Dies betrifft in den nächsten Jahren zwischen 4 und 8 Schülerinnen und Schüler (SuS).

Gleichzeitig ist im Schulbezirk der GS Kreuzäcker eine knappe Zweizügigkeit erreicht, dies wird sich mit Bezug des Baugebiets „Im Lehen“ in einem mittleren Bereich stabilisieren.

Die Verwaltung hat deshalb vorgeschlagen, die neue Schule vierzügig mit Überlauf (de facto 4,5-zügig) zu bauen und eine Schulbezirksänderung vorzunehmen, bei der das Gebiet Sonnenrain künftig dem Schulbezirk der Grundschule Kreuzäcker zugeschlagen wird (s. Anlage 4).

Hierfür sprechen neben dem reinen Zahlenwerk auch pädagogische Gründe. Eine fünfzügige Schule hat bei einem Klassenteiler von 28 Kindern bis zu 140 SuS in einer Stufe, insgesamt bis zu 560 SuS. In Hessental kommen hier noch die Außenklasse der Friedensbergschule sowie die außerschulischen Kooperationspartner hinzu.

Aus sozialpädagogischer Sicht mit Blick auf das einzelne Kind ist gerade für die jüngsten von schwierigen Rahmenbedingungen bezüglich Bindung, Beziehung, Orientierung und Stabilität beim Start in das Schulleben auszugehen.

Momentan findet mit den Beteiligten/Kooperationspartnern der GS Hessental die „Phase 0“ statt. Anfang 2024 soll dies ebenfalls für die GS Kreuzäcker umgesetzt werden, um eine möglichst zügige Fertigstellung der Mensa und Schulräume zu gewährleisten.

Vorteile einer Schulbezirksänderung:

  • Eine vierzügige GS hat aus pädagogischer Sicht Vorteile gegenüber einer fünfzügigen GS (s. Stellungnahme Staatliches Schulamt). Diese Einschätzung teilt auch die Verwaltung.

  • Die GS Hessental wird ab dem Schuljahr 24/25 entlastet; die kommenden SuS können in den Folgejahren bis zur Fertigstellung der neuen Gebäude in der GS Kreuzäcker beschult werden.
    Auf einen Interimsbau kann während der Bauphasen beider GS gegebenenfalls verzichtet werden.

  • Der organisatorische Unterbau ist bei einer Fünfzügigkeit dürftig. Das Land sieht hierfür bei Schulen ab 100 SuS in einer Schule neben der Konrektoratsstelle keine weiteren unterstützenden Ressourcen vor.

  • Die Orientierung der SuS ist leichter, je kleiner eine Schule ist.

  • Die GS Kreuzäcker wird im Bestand gestärkt sowie in eine stabile Dreizügigkeit geführt, was organisatorische Vorteile (bspw. Vertretungen, Essensversorgung) bringt.
    Ebenfalls erhöht sich die Besoldung der Rektoratsstelle signifikant, weshalb eine Besetzung der Schulleitung einfacher wird.

  • Synergieeffekte können beim Erweiterungsbau der GS Kreuzäcker erzielt werden, da bereits ein Bedarf an Erweiterungsflächen gegeben ist.

Nachteile einer Schulbezirksänderung:

  • Gewohnte Strukturen werden verändert. Die Kinder in Hessental werden auf drei Schulbezirke aufgeteilt.

  • Die Bewohner der Sonnenrain fühlen sich vom Ortsteil Hessental „abgekoppelt“.

  • Der Schulweg vom Wohngebiet Sonnenrain muss zur GS Kreuzäcker ertüchtigt werden. Insbesondere die gefahrlose Querung der Tüngentaler Straße, die Beleuchtung sowie die Sicherheit während der Bebauung und Besiedlung von Sonnenrain III müssen sichergestellt werden.

Gemäß § 47 Abs 3 Nr. 4 b Schulgesetz gibt die Schulkonferenz eine Stellungnahme der Schule gegenüber dem Schulträger zur Änderung des Schulbezirks ab. Den beiden betreffenden Schulkonferenzen wurden die Pläne einer Schulbezirksänderung in ihren Sitzungen Hessental am 29.03.2023 und Kreuzäcker am 15.05.2023 vorgestellt.

Sowohl die Schulkonferenz der GS Hessental (s. Anlage 2) als auch der GS Kreuzäcker (s. Anlage 3) haben sich einstimmig gegen eine Schulbezirksänderung ausgesprochen (Beschlüsse incl. Begründung s. Anlagen).

Geschwisterkinder derjenigen Kinder, die bereits in die GS Hessental gehen, erhalten die Zusicherung, dass sie auch bei einer Schulbezirksänderung in die GS Hessental eingeschult werden können. Dies gilt ebenso für Geschwisterkinder in der GS Kreuzäcker, die im Moment aus angrenzenden Schulbezirken kommen.

Da die Diskussion vielschichtig ist und viele verschiedene Interessen berühren, möchte die Verwaltung dem Gremium die Möglichkeit zur ausführlichen Diskussion geben.

Anlagen: 
 

 

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