§ 114 - Umbau und Sanierung Hagenbachhallen 2+3, hier: VgV-Verfahren für Objektplanung + TGA (öffentlich)

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Sachvortrag:

- Stadtrat Waller nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -
- Stadtrat Baumann rückt aufgrund von Befangenheit vom Ratstisch ab -

Für die Sanierung der Hagenbachhallen waren von der Verwaltung Mittel zur Sanierung beantragt. Diese wurden auch mit dem Ziel genehmigt, dass 2021 die Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Mit Beschluss des Gemeinderats vom 10.10.2018 wurden Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 7.300.000,00 € zur Verfügung gestellt. Wie bereits in dieser Sitzungsvorlage angekündigt, liegen die Honorare für die Objektplanung (Architektenleistungen) und die TGA-Planung (Ingenieurleistungen für Heizung, Lüftung und Sanitär) über dem Schwellenwert von 221.000 € netto, was eine europaweite Ausschreibung der Leistungen nach VgV mit einem Zeitrahmen von insgesamt ca. 4 Monaten erforderlich machte.

In dem zweistufigen Verfahren, wie es die Vergabeverordnung für öffentliche Aufträge (VgV) vorsieht, wird die Leistung im EU-Amtsblatt bekanntgemacht. In einer ersten Runde können sich darauf Büros mit einer Vorstellung des Büros und einem Honorarangebot (im Rahmen der HOAI -Honorarordnung für Architekten und Ingenieure- sind hier Spielräume möglich) bewerben. Nach Prüfung der Angebote wird eine gewisse Anzahl an Büros eingeladen, die sich dann in einem Kurzvortrag vorstellen können. Das Bewertungsgremium vergibt dann nach vorher festgelegten Gesichtspunkten Punkte. Die daraus sich ergebende Matrix generiert eine Reihenfolge der Büros über die Aufsummierung der Einzelpunkte. Dieses Ergebnis ergibt zwingend eine Vergabe an das erstplatzierte Büro; eine Abweichung wäre juristisch angreifbar. Die Festlegung der Büros, die sich in der zweiten Runde vorstellen, erfolgte im Fachbereich Planen und Bauen. In der Bewertungsjury auf die zu beauftragenden Büros waren zusätzlich der Fachbereich Jugend, Schule und Soziales vertreten. Der Fachbereich Revision nahm beratend an der Jurysitzung teil.

Am 19.03.2019 stellten sich die Büros vor; sie hatten dafür 30 Minuten Zeit und danach ergab sich die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Entscheidungen fielen in allen 2 Sparten einstimmig. Bei der Beurteilung spielten sowohl die Honorarangebote, die Büroorganisation als auch die vorgelegten Referenzen eine Rolle; hier natürlich auch die Erfahrung im öffentlichen Bauen allgemein und bei der Sanierung von Sporthallen im Besonderen.

Das Ziel ist es, im April 2019 noch eine erste Besprechung mit allen an der Planung Beteiligten zu organisieren, damit zügig in das Projekt eingestiegen werden kann. Dann könnte in der zweiten Jahreshälfte mit der Ausführungsplanung und dem Vorbereiten der Ausschreibung begonnen werden, damit dann spätestens 2020 mit den Arbeiten begonnen werden kann. Zu klären ist hierfür auch noch ob und wie die Maßnahmen in Bauabschnitte aufgeteilt werden müssen. Abhängig von einer möglichen Teilnutzung rechnet die Bauverwaltung mit einer Bauzeit von ca. 18 bis 24 Monaten. Ohne zwischenzeitliche Nutzung z. B. von einem Hallenteil könnte die Sanierung in der 2. Jahreshälfte 2021 abgeschlossen sein.

Im Bereich Objektplanung lag das Büro Mahl + Zoller nach Auswertung aller Kriterien auf Platz 1. Bei der TGA-Planung war die Entscheidung einfach, da es nur 1 Bewerber gab. Das sich bewerbende Büro Pfähler + Rühl wurde ungeachtet dessen sehr gut bewertet. Die Ingenieure des Büros begleiten schon seit 2007 die Sanierung des Schulgebäudes im SZW und waren auch schon im Vorfeld der Planungen im Bereich der Hagenbachhallensanierung für die Stadtverwaltung tätig.

Veröffentlichung der Namen unterlegener Bieter bei Ausschreibungen (nö)

Oberbürgermeister Pelgrim stellt fest, dass seitens des Gremiums kein Wunsch zur Aussprache besteht. 

Beschluss:

  1. Die Planungsleistungen nach HOAI § 34 (Gebäude und Innenräume) werden an das Büro Mahl + Zoller Architekten PartG, Schwäbisch Hall, zum angebotenen Preis von 464.446,21 € vergeben.
  2. Die Planungsleistungen nach HOAI § 53 (HLS) werden an das Büro Pfähler +Rühl GmbH, Lehrensteinsfeld, zum angebotenen Preis von 294.421,33 € vergeben.

(einstimmig -31)

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