§ 199 - Arbeitsvergabe: Modernisierung der Regenentlastungsanlagen im Einzugsgebiet der KA Vogelholz; hier: Tief- und Straßenbauarbeiten (öffentlich)
Sachvortrag:
Nachdem 2017 die ersten Becken im Einzugsgebiet der Kläranlage Vogelholz mit neuer Elektronischer Mess-, Steuer- und Regeltechnik (EMSR) ausgestattet wurden, wurde im nächsten Schritt für weitere 14 Regenüberlaufbecken und Staurraumkanäle die entsprechenden Arbeiten, aufgeteilt in die Gewerke „Technische Ausrüstung und Elektroarbeiten“ sowie „Tief- und Straßenbauarbeiten“, nach VOB ausgeschrieben.
Die Umbauarbeiten an den Sonderbauwerken werden erforderlich, da der Gesetzgeber eine Überwachung des Entlastungsverhaltens der Regententlastungsanlagen verlangt. Ziel ist es , durch Steuerung der Abflüsse die Belastung der Gewässer zu minimieren. Dazu werden Höhenstands- und Durchflußmessungen sowie Rechen- bzw. Siebanlagen in den Becken installiert. Da an manchen Anlagen kein Stromanschluß vorhanden ist bzw. Anpassungen am Bauwerk selbst notwendig sind, werden hier auch Tief- und Straßenbauarbeiten erforderlich.
Die Arbeiten für das Gewerk „Tief- und Straßenbauarbeiten“ wurden bereits im Frühjahr beschränkt ausgeschrieben. Hier wurden 12 Firmen zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert, von denen jedoch keine ein Angebot abgab. Die Arbeiten zur technischen Ausrüstung und Elektroarbeiten wurden bereits vergeben (siehe BPA 16.07.2018). Die Ausschreibung für den Teilbereich „Tief- und Straßenbauarbeiten“ wurde nun wiederholt. Es gaben 3 Firmen wertbare Angebote, sowie ein Nebenangebot, ab. Die Firma Hans Ebert Bauunternehmung – Transportbeton GmbH aus Pommertsweiler hat hier das wirtschaftlichste Angebot zum Preis von 152.671,05 € (brutto) abgegeben.
Veröffentlichung der Namen unterlegener Bieter bei Ausschreibungen (nö)
Stadtrat Stein fragt zum Verständnis an, ob die Stadt gesetzlich verpflichtet sei in den Regenrückhaltebecken die Wassermengen zu messen und zu dokumentieren. Hintergrund sei eine mögliche Drosselung eines Hochwassers. Im Falle eines Starkregens seien nach Ansicht von Stadtrat Stein ohnehin nach zwei Stunden alle Regenrückhaltebecken voll.
Oberbürgermeister Pelgrim erklärt, dass man sich in der Tat die Frage stellen kann, ob dies viel Sinn mache. Man habe jedoch mittlerweile sehr viele punktuelle Starkregenereignisse. Durch solche Mechanismen könne man zumindest ein Stück weit den Überlauf steuern.
Stadtrat Stein erkundigt sich nach der Steuerzentrale.
Oberbürgermeister Pelgrim führt aus, dass die Kläranlage permanent besetzt sei.
Beschluss:
Die Vergabe des Gewerks „Tief- und Straßenbauarbeiten“ erfolgt an die Firma Hans Ebert Bauunternehmung – Transportbeton GmbH aus Pommertsweiler.
(einstimmig -16)