§ 217 - Haushaltssatzung und Haushaltsplan der Stiftung "Hospital zum Heiligen Geist" für 2003; hier: Einbringung des Entwurfs (öffentlich)
Sachvortrag:
Oberbürgermeister Pelgrim:
Die Stiftung ist und bleibt ein Juwel. Wir sind froh über diese Einrichtung und es ist unsere aus der Vergangenheit übernommene Verpflichtung, sorgsam mit dem Hospitalvermögen umzugehen. Die Stiftung dient in erster Linie der freien Wohlfahrtspflege, deren Bedarf in schweren Zeiten steigt.
Der Haushalt selber ist unspektakulär - wie im vergangenen Jahr.
Sein Volumen beträgt:
2003 in Mio. € | 2002 in Mio. € | |
Verwaltungshaushalt | 6,870 | 6,725 |
Vermögenshaushalt | 3,890 | 3,100 |
10,760 | 9,825 |
Planmäßig erfolgt im kommenden Jahr eine Nettokreditaufnahme in Höhe von 825.000 €, um die großen Projekte - wie die Erweiterung und Modernisierung des Solebades und die Sanierung der Stadtheidewohnungen - zu Ende zu bringen.
Die Leistungsfähigkeit der Hospitalstiftung zeigt sich an wenigen Zahlen und Aspekten:
Die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt beträgt ca. 1,1 Mio. €. Im Verhältnis zu 5,3 Mio. € Betriebsausgaben ist das nach wie vor eine beachtliche Größe.
Der Schuldenstand wird sich von 7,1 Mio. € zum 01.01.2001 auf 8,0 Mio. € Ende 2003 erhöhen. Allerdings stehen dem allein 6,3 Mio. € Investitionen beim Solebad, davon 4,22 Mio. € aus eigenen Mitteln, gegenüber.
Aber in den kommenden Jahren (nach Abschluss der Solebaderweiterung, der Sanierungen der Stadtheide-Wohnungen und der Altenwohnheime) muss unser nachdrückliches Augenmerk auf die Rückführung der Schulden gerichtet sein, um zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht wieder einmal ein Zukunftsprojekt in Angriff nehmen zu können.
Die Administration der Stiftung ist effizient und hat sich bewährt (= schlanke Verwaltungsstruktur - Aufgabenerledigung durch städtische Ämter oder „Töchter“).
Das jüngste Kind des Hospitals, die Fachhochschule, hat sich gut entwickelt. Über 160 Studenten studieren gegenwärtig dort.
Wir tragen eine große Verantwortung, indem wir treuhänderisch mit dem Stiftungsvermögen umgehen.
Ohne den Hospital wären unsere Probleme noch größer, als sie schon sind.