§ 69/3 - Verschiedenes und Bekanntgaben: Vergabe der Fensterbauarbeiten im Dr. Henryk-Fenigstein-Weg, 2. Bauabschnitt im freihändigen Vergabeverfahren (öffentlich)
Sachvortrag:
Für die 145 WE der Gebäude im Dr. Henryk-Fenigstein-Weg wurde im Jahr 2011 beschlossen, die Alu-Fenster aus dem Bestand (eingebaut noch für die US-Army) auszutauschen und die Laibungen an den Außenseiten zu ergänzen. Dadurch sollen Wärmebrücken im Bereich der Fenster und Laibungen reduziert werden, welche für die vereinzelt auftretende Schimmelbildung verantwortlich gemacht wurden.
Aufgrund der Anzahl der zu sanierenden Fenster und der Durchführung im bewohnten Zustand, wurde die Ausführung in drei Bauabschnitte (BA) aufgeteilt.
Noch während der Ausführung des 1. Abschnitts durch die GWG wurden die Gebäude im Dr. Henryk-Fenigstein-Weg an die Stiftung „Der Hospital zum Heiligen Geist“ im damals gegenwärtigen Zustand verkauft.
Die Arbeiten des 1. BA (Los 1 + 2) wurden im Laufe des Jahres 2012, noch im Auftrag und auf Rechnung der GWG, fertiggestellt. Die Leistungen des geplanten 2. Abschnitts wurden aufgrund des fortgeschrittenen Zeitpunktes in das Jahr 2013 verschoben.
Die Ausschreibungen der Leistungen von und für die GWG wurden „beschränkt“ und „im freihändigen Verhandlungsverfahren“ durchgeführt. Mit den günstigsten Bietern wurden Vergabeverhandlungen geführt. Unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte (§ 16 VOB: Qualität, Preis, Zweckmäßigkeit, Folgekosten) wurde die Leistung an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben. In Summe wurden in 2011 (1. BA, Los 1 + 2) von sechs Fachunternehmen Angebote abgegeben und gewertet. Den Auftrag für den BA 1 hatte die Fa. Baierlein aus Tiefenbach erhalten.
Die vorhandenen Bieter wurden in 2013 erneut angefragt, ob sie zu den Preisen der Ausschreibung 2011 die weiteren Leistungen des 2. BA anbieten. Dies wurde von mehreren Bietern bestätigt. Wenige haben ihre Preise angepasst. Dies ist in den der GWG vorliegenden Preisspiegel eingeflossen.
Weitere ca. 54.000 € sind für die erforderlichen Gerüstbau- und Dämmungsarbeiten erforderlich.
Die GWG möchte, da sie für die bauliche Unterhaltung der Wohngebäude der Stiftung zuständig ist, keine neue Ausschreibung durchführen.
Begründung:
1. Bei einer neuen Ausschreibung ist zu erwarten, dass die Preise aufgrund der gestiegenen Einheitspreise deutlich nach oben angepasst werden.
2. Bei Angebotsabgabe in 2011 wurde allen Bietern mitgeteilt, dass die Gesamtleistung in mehreren Bauabschnitten, verteilt über drei Jahre ausgeführt werden soll. Dies ist in den Angebotspreisen berücksichtigt.
Formal ist für Leistungen, welche für die Stiftung zu erbringen sind, eine öffentliche Ausschreibung erforderlich. Mit dem FB Revision wurde diese Vorgehensweise vorab abgestimmt. Für den 2. BA wurden im Haushalt der Stiftung (für das Jahr 2013) 200.000 € eingestellt.
Beschluss:
Die GWG wird beauftragt, auf Basis der aus dem Jahr 2011 vorliegenden Angebote einen neuen Preisspiegel der Leistungen zu erstellen und für den 2. BA zu verwenden. Derzeit laufen noch Verhandlungen mit zwei Bietern - die GWG wird den wirtschaftlichsten Bieter mit einer Angebotssumme von höchstens 160.000 € beauftragen.
(einstimmig - 39 -)