§ 89.1 - Friedhofswesen; hier: Jahresabschluss 2002 (öffentlich)
Sachvortrag:
Die Stadt hatte zum 01.01. und zum 01.04.2002 die Friedhofsgebühren erhöht, um wenigstens eine 60 %ige Deckung der Kosten zu erreichen. In der Mitte des vergangenen Jahres prognostizierte die Verwaltung eine Unterdeckung im Bereich der Friedhöfe von 435.000,-- € .
Der Jahresabschluss 2002 weist nunmehr Einnahmen in Höhe von 614.519,33 € und Ausgaben von 1.140.588,13 € auf. Das Defizit liegt somit bei 526.068,80 €.
Die Unterdeckung hat sich im Wesentlichen durch die Senkung der Ausgaben gegenüber dem vergangenen Jahr um 62.000,-- € verringert.
- Einnahmen</b>
Sie konnten trotz Gebührenerhöhung nicht gesteigert werden, weil die Anzahl der Bestattungen weiter zurück gegangen ist. Im Jahr 2000 lag sie bei 361, 2001 bei 340 und im Jahr 2002 nur bei 306 Fällen (Rückgang von 10 % gegenüber 2001).
Wald-
fried-
hofBibers-
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hofenGailen-
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hausenHessen-
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friedhofSitten-
hardtStein-
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(Juden-
friedhof)Sulz-
dorfTüngen-
talWeck-
riedenGesamt Erdbestattung Wahlgrab, Erstbestattung 35 4 1 1 2 8 3 4 5 1 64 Wahlgrab, Zweitbestattung 30 1 6 10 8 9 3 4 1 72 Reihengrab 27 2 1 2 8 2 7 1 50 Reihengrab, anonym 0 Kindergrab 1 1 Kindergrab im Reihen- oder Wahlgrab Erdbestattung insg. 93 6 1 1 2 10 26 8 0 14 14 10 2 187 Urnenbestattung Urnenwahlgrab, Erdbestattung 17 1 2 6 1 1 1 29 Urnenwahlgrab, Zweitbestattung 19 2 2 1 24 Urnenreihengrab, Erstbestattung 5 1 6 2 14 Urnenreihengrab, Zweitbestattung 1 1 Urnenbestattung im Wahlgrab (Erde) 14 1 1 3 19 Urnenbestattungen im Reihengrab (Erde) 0 Urnenbestattungen, anonym 32 32 Urnenbestattungen gesamt: 87 1 2 1 0 1 15 2 5 4 1 119 Bestattungen gesamt: 180 7 3 2 2 11 41 10 0 19 18 11 2 306
Außerdem verringerten sich die Einnahmen durch den Anstieg der Urnenbestattungen. Diese liegen jetzt im Waldfriedhof bei 50 %. Ein starker Rückgang ist auch bei der Benutzung der Trauerhalle festzustellen. Trauerfeiern finden immer häufiger direkt beim Bestattungsunternehmen statt, mit der Folge, dass dem städt. Etat die vorgesehenen Einnahmen fehlen.
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- Ausgaben</b> Diese gingen gegenüber dem Vorjahr um 90.000,-- € zurück. Allein die Personalausgaben reduzierten sich um ca. 45.000,-- €. Sie sind in den vergangenen Jahren durch Personalabbau stetig gesenkt worden. So lagen die Personalausgaben z. B. 1996 bei 341.320,-- €, im Jahre 2002 bei 333.472,35 €. Auch 2003 wurde eine Stelle nach Kündigung nicht mehr besetzt. Die Abschreibungen und Kapitalverzinsungen betragen 619.611,81 €, das sind 54 % der Gesamtausgaben. An diesen Fixkosten lässt sich auch langfristig nichts ändern, solange der Bestand der Friedhöfe gleich bleibt. Der Vorschlag den Nikolaifriedhof zu schließen, fand bisher keine Zustimmung. Die reinen Betriebskosten (Personal- und Sachaufwendungen) werden durch die Gebühreneinnahmen voll abgedeckt. Von dem Ausgabeblock Kapitalverzinsung und Abschreibung können noch 104.000,-- € über die Einnamen getragen werden, die restlichen 515.000,-- € verbleiben als Defizit. <b>
- Vorausschau 2003 </b>
Die Anzahl der Bestattungen liegt bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höher. Was 2002 weniger war, gleicht sich voraussichtlich dieses Jahr aus. Nach dem jetzigen Stand wird mit ca. 360 Bestattungsfällen gerechnet. Aus diesem Grund dürfte sich das Rechnungsergebnis 2003 um voraussichtlich 100.000,-- € verbessern. Auch die anschließend vorgeschlagenen Maßnahmen werden das Defizit um weitere 20.000,-- € verringern.
Beschluss:
Der Jahresabschluss 2002 der städtischen Friedhöfe wird einstimmig - 32 - festgestellt.