§ 229 - Aktueller Stand Arbeitsgemeinschaft "Fahrradfreundliche Kommune" (AGFK) e. V. (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sachvortrag:

s. a. BPA vom 16.11.2015, § 273/1

Die Stadt Schwäbisch Hall ist seit März 2016 Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg e.V.. Ziel der Mitgliedschaft ist die Förderung des Radverkehrs in der Kommune. Voraussetzung für die Mitgliedschaft waren folgende Aufnahmekriterien:

  1. Gemeinderatbeschluss, der AGFK-BW beitreten zu wollen und die Landesauszeichnung „Fahrradfreundliche Stadt“ anzustreben.
  2. Benennung eines festen Ansprechpartners für den Radverkehr nach außen.
  3. Bereitschaft zur Mitarbeit in der AGFK-BW, u. a. durch die Teilnahme an den Mitgliederversammlungen sowie in den Facharbeiterkreisen.
  4. Zahlung der Mitgliedsbeiträge. Diese sind nach der Größe der Gebietskörperschaft gestaffelt.

Mehrwert des Beitritts:

Durch den Beitritt zur AGFK hat sich die Stadt Schwäbisch Hall einem Netzwerk aus 56 Kommunen und Landkreisen angeschlossen, die sich gemeinsam für die Belange des Radverkehrs einsetzen. Dieses Ziel spiegelt sich sowohl im städtischen Radverkehrs­konzept als auch im Klimaschutzkonzept (nachhaltige Mobilität) wider. Aus den ersten Monaten der Mitgliedschaft ergibt sich vor allem folgender positiver Mehrwert:

  • Zugang zu gemeinsamen Kommunikationsmaterialien:
  • keine Kosten für Entwurf und Gestaltung von Flyern, Broschüren, Plakaten zur Förderung des Fahrradverkehrs.
  • Unterstützung bei der Maßnahmenplanung:
  • geringer Aufwand bei der Planung und Umsetzung zukünftiger fahrradfördernder, kommunikativer Maßnahmen durch die Nutzung bestehender Plattformen und Projekte.
  • Interne Unterstützung:
  • Austausch mit anderen Kommunen bei komplexen Fragestellungen, Bereitstellung von Musterschreiben, Musterlösungen oder Pressemitteilungen.
  • Vergünstigste Konditionen:
  • Landesprojekt RadKULTUR.

Im Jahr 2017 können im Rahmen der Radverkehrsförderung im Bereich Kommunikation in Schwäbisch Hall folgende AGFK-Projekte durchgeführt werden:

  • Faltblattserie sicheres Radfahren:
  • Aufgrund der jüngsten Radunfallstatistik im Stadtgebiet sollen sechs Faltblätter mit Informationen zum sicheren Radfahren veröffentlicht werden.
  • Duftherzen für den Schulterblick:
  • Zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer bzw. Fußgängerinnen und Fußgänger sollen Duftherzen mit Erinnerung zum Schulterblick verteilt werden.
  • Teilnahme am 200-jährigen Fahrradjubiläum.

Die Stadt Schwäbisch Hall würde einen Beitritt des Landkreises Schwäbisch Hall zur Förderung des Radverkehrs als Gemeinschaftsaufgabe auch über die Gemarkungsgrenzen hinaus begrüßen.

 

Klimaschutzbeauftragter Rossi berichtet von einer positiven Entwicklung des Radverkehrverhaltens in Schwäbisch Hall in den letzten Jahren. Damit der Umstieg auf den Radverkehr gelingt, muss das Umdenken in der Bevölkerung gefördert werden. Dies soll durch verschiedene Aktionen erfolgen. Klimaschutzbeauftragter Rossi greift bei seinen Kampagnen auf die Erfahrung und die bereits vorhandenen Flyer der AGFK zurück. Er würde es begrüßen, wenn auch der Landkreis Mitglied, in der AGFK würde.

Diesem Wunsch schließt sich Stadtrat Dr. Graf von Westerholt an. Darüber hinaus sollte der Landkreis ein Gesamtkonzept für den Radverkehr entwickeln.

Stadtrat Sakellariou hinterfragt den Arbeitsaufwand, der hinter der Mitgliedschaft in der AGFK steckt.

Klimaschutzbeauftragter Rossi hält den Arbeitsaufwand für überschaubar; natürlich ist dieser stets von dem Umfang der laufenden bzw. angestrebten Projekte abhängig.

Für Stadträtin Niemann ist der Mehrwert der Mitgliedschaft durchaus zu erkennen. Sie begrüßt die von Klimaschtzbeauftragter Rossi durchgeführten Maßnahmen.

Von dem aktuellen Stand der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommune (AGFK) wird Kenntnis genommen.

Meine Werkzeuge