§ 111 - Neues Stadtlogo als Mittel zur Imagekampagne (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

siehe GR vom 25.04.01

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt teilt mit, dass die CDU-Fraktion bei ihrem Antrag vom 19.02.01 - das bisherige Stadtwappen weiterzuverwenden - bliebe.

Das neue Logo sehe zwar nach dem Haller Stadtwappen aus, auch habe es im Laufe der Jahre viele Variationen dieses Wappens gegeben, dennoch sei als Fazit zu ziehen, dass viel Geld des Steuerzahlers unnütz ausgegeben wurde.

Das Ergebnis sei eine „Maus“.

Stadtrat Vogt spricht sich für den jetzt vorliegenden Vorschlag einer Haller Grafikerin für ein neues Stadtlogo aus. Das Haller Stadtwappen bleibe ja unverändert bestehen.

Er geht auf die öffentliche Diskussion zu diesem Thema ein, die hohe Wellen geschlagen habe und in der das Kreuz im Wappen mit „Propeller“ und „Blümchen“ verglichen worden sei. Inzwischen sehe einiges anders aus. Ein Logo wäre etwas anderes als ein Wappen und sei aus letzterem entwickelt worden. Der jetzige Entwurf sei gefällig und ihm könne zugestimmt werden.

Nach weiterer kurzer Aussprache teilt Stadtrat Neidhardt mit, dass er das Logo im Vergleich zu dem Schriftzug „Schwäbisch Hall“ auf den Briefköpfen für „etwas ärmlich“ hält.

Für ihn stelle sich außerdem die Frage, was künftig z. B. auf die Fahrzeugtüren der Feuerwehr und der städt. Autos geklebt werde, das Wappen oder das Logo. Man müsste sich darüber verständigen, wo Wappen und wo Logo Verwendung finden sollen.

Stadträtin Herrmann sieht den Logo-Vorgang als symptomatisch für den Umgang mit der Haller Geschichte. „Auf Teufel komm raus“ werde „pseudo-modernisiert“.

Die jetzt geplante Umgestaltung sei unnötig wie „ein Kropf“.

Der Gemeinderat sollte ein Zeichen setzen und das alte Wappen auch als Logo weiterverwenden.

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert und verteidigt die entsprechenden Aufträge und Entscheidungen der Verwaltungsspitze.

Er erwähnt die vielen Variationen des Haller Wappens in den letzten 100 Jahren. Ein einheitliches Logo sei s. E. auch eine Marketingaufgabe der Stadt. Jede Einrichtung habe in der Vergangenheit andere Variationen des Wappens genutzt, was nicht gut für das Gesamterscheinungsbild gewesen sei.

Außerdem würde das alte Logo mit den Handlinien nicht druckformatfähig sein.

Der CDU-Antrag würde zudem weitere erhebliche Kosten verursachen.

Stadträtin Rabe wirft dem OB vor, dass er nur davon ablenken wolle, nicht richtig mit dem Gemeinderat umgegangen zu sein. Man hätte sich auch das Geld für das „Redesign“ sparen könne. Ihre Fraktion wäre nach ausgiebiger Diskussion zu dem Beschluss gekommen, dass das Haller Stadtwappen Bestandteil des Logos sein müsse.

Stadträtin Kraiss gibt zu bedenken, dass selbst der Bundesadler im Laufe der Jahre Änderungen erfahren habe, wie man auf den 5-Mark-Münzen nachvollziehen könne.

Ihrer Meinung nach müsste mit dem „Redesign“ jetzt jeder Leben können.

Der Antrag der CDU-Fraktion, das bisherige Stadtwappen weiterzuverwenden und die Benutzung des Logo - soweit es das Stadtwappen modifiziert - sofort einzustellen, wird mit 21 Nein-Stimmen bei 13 Ja-Stimmen abgelehnt.

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