§ 172 - Jahresabschluss und Lagebericht des Eigenbetriebs Werkhof Schwäbisch Hall zum 31.12.2014 (öffentlich)
Sachvortrag:
Die Betriebsleitung hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2014 aufgestellt. Der Bericht zur örtlichen Prüfung durch den Fachbereich Revision zur endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses und Entscheidung durch den Gemeinderat steht noch aus. Die Prüfung erfolgt in den nächsten Monaten.
Der Eigenbetrieb Werkhof hatte in 2014
Erträge und Erlöse von |
7.236.608,20 € |
und Aufwendungen in Höhe von |
7.235.716,01 € |
Daraus ergibt sich ein Überschuss von |
892,19 €. |
Die Gründe für das Betriebsergebnis 2014 sind:
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Im Jahr 2014 waren die Erlöse/Erträge des Werkhofs im Vergleich zum Ansatz im Wirtschaftsplan um 280.608,20 € höher (2013: + 337.317,00 €).
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Die hohen offenen Forderungen gegenüber der Stadt, den städtischen Gesellschaften und anderen wurden im ersten Quartal 2015 nahezu vollständig ausgeglichen.
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Die Rückstellungen für Mehrarbeit und die geforderten Rückstellungen für Urlaubsanspruch aus 2014 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 103.819,21 € auf insgesamt 201.127,62 €. Diese aufwandswirksame Belastung verringerte das Jahresergebnis wesentlich.
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Der Aufwendungen des Werkhofs liegen bei ca. 7,2 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Erhöhung von insgesamt 580.759,50 € ( + 8,73 %).
Der Material- und Personalaufwand, die Abschreibungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren höher. Die Zinsen reduzierten sich.
Durch den im Berichtsjahr erwirtschafteten Überschuss von 892,19 € kann der Verlustvortrag aus den Vorjahren von 342.797,25 € geringfügig reduziert werden.
Der Neubau des Betriebsgebäudes kann nach dem Beschluss des Gemeinderats in diesem Jahr nun weiter geplant und im nächsten Jahr begonnen werden. Die Ersatz- und Neubeschaffungen an Fahrzeugen und Maschinen/Geräten wurden bedarfsgerecht vorgenommen. Die Kosten von 300.564,14 € waren um ca. 94.500 € unter dem Planansatz vom Wirtschaftsplan 2014. Die getätigten Investitionen werden kurzfristig finanziert.
Die Verwaltung und die Betriebsleitung des Eigenbetriebs Werkhof geben das vorläufige Jahresergebnis bekannt.
Anlage 1: Lagebericht
Anlage 2: Anlagenachweis 2014
Anlage 3: Zuweisungen und Zuschüsse
Kaufmännischer Betriebsleiter Werkhof Häberlein trägt die Eckpunkte des Jahresabschlusses und des Lageberichts zum 31.12.2014 vor:
Es wurde ein geringer Überschuss in Höhe von 892,19 € erwirtschaftet. Dieser wird zum Ausgleich des Verlustvortrags aus den Vorjahren verwendet. Die Erlöse kommen größtenteils aus dem Stadthaushalt bzw. von den städtischen Eigenbetrieben/ Töchtern. Die oftmals kritisierten offenen Forderungen gegenüber der Stadt wurden im 1. Quartal 2015 ausgeglichen. Gemäß den Forderungen der GPA mussten erhöhte Rückstellungen für 785 nicht genommene Urlaubstage vorgenommen werden - dies entspricht ca. 103.000 €. Dieser Betrag verschlechtert das kommende Jahresergebnis. 2014 wurden die ersten Maßnahmen der Neuorganisation bzw. Umstrukturierung umgesetzt, über den geplanten Neubau wurde bereits in der Sitzung des Gemeinderats vom 29.04.2015, § 90, berichtet. Kaufmännischer Betriebsleiter Werkhof Häberlein geht davon aus, dass sich der positive Geschäftsverlauf auch im Jahr 2015 fortsetzt.
Stadträtin Rabe bittet Umschuldungen von langfristigen Darlehen vorzunehmen - die Zinsen erscheinen ihr recht hoch.
Kaufmännischer Betriebsleiter Werkhof Häberlein bestätigt, dass teilweise noch Darlehen über 5 % laufen; Umschuldungen werden von den Banken pauschal abgelehnt. Bei einer hohen Vorfälligkeitsentschädigung ist es sinnvoller, das Darlehen regulär abzuzahlen.
Stadtrat Kaiser anerkennt, dass die offenen Forderungen - die jahrelang zu Diskussionen geführt haben - abgelöst wurden. Er weist darauf hin, dass es immer schwieriger wird, geeignetes Personal für den Werkhof zu finden.
Stadtrat Frank stören die ertragsmindernden Rückstellungen für Urlaub und Überstunden. Er regt an, über Fremdvergaben an Handwerker nachzudenken.
Stadtrat Leibold erinnert Oberbürgermeister Pelgrim und die Betriebsleitung des Werkhofs an ihre Fürsorgepflicht in Bezug auf Urlaub und Überstunden.
Oberbürgermeister Pelgrim schließt den Tagesordnungspunkt mit dem Hinweis, dass bis zur nächsten Sitzung des Gemeinderats die Abteilungen, in denen die meisten Überstunden angefallen sind, festgestellt werden. Die Rückstellungen im Bereich Urlaub hält er für unproblematisch, da nahezu jede/jeder Beschäftigte der Stadt gewisse Urlaubstage ins neue Jahr übertragen kann.
Der endgültige Beschluss erfolgt nach Vorlage des Prüfungsergebnisses durch den Fachbereich Revision.