Ausstellung der Modelle des Architektenwettbewerbs „Sonnenrain“ (öffentlich)

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Sachvortrag:

Um 17 Uhr wurde die Ausstellung der Modelle des Architektenwettbewerbs „Sonnenrain“ eröffnet. Hierbei erörterten Dipl.-Ing. Haag und die mit Preisen ausgezeichneten Architekten ihre Arbeiten.

1. Preis:  Dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner Thomas Schüler, Ackerstr. 19, Düsseldorf;
2. Preis:  Prof. Dipl.-Ing. Martin Schirmer, Büro Schirmer Architekten und Stadtplaner, Huttenstraße 4, Würzburg;
3. Preis:  Projekt GmbH Planungsgeselllschaft für Städtebau, Architektur und freie Anlagen, Ruiter Straße 1, Esslingen.

Der Vorsitzende des Preisgerichts, Dipl.-Ing. Haag erläutert zunächst den Ablauf des Verfahrens, das letztendlich zum Preisträger führt:
Das Preisgericht besteht aus elf Personen (Sachpreisrichter und Fachpreisrichter). Es erfolgt ein Ausscheidungsverfahren in verschiedenen Rundgängen. Der erste Rundgang ist ein Informationsrundgang, in einem zweiten und gegebenenfalls dritten Rundgang werden immer schärfere Ausscheidungskriterien angewandt. In einer letzten Stufe wurden in diesem Fall fünf Arbeiten in die engere Wahl genommen. In einer gemeinsamen Diskussion werden dann die Preisträger ausgewählt, in diesem hier vorliegenden Wettbewerb wurden die Sieger durch eine einstimmige Entscheidung bestimmt.

1. Preis: Entwurf des Architekturbüros Schüler, Düsseldorf
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Dipl.-Ing. Haag erläutert, dass bei diesem Entwurf mit wenig landschaftsplanerischen Mitteln der Landschaftspark gestaltet wird. In der Mitte entsteht ein Boulevard zwischen Kreisverkehr und Solpark. Der Boulevard dient als Aufenthaltsort für Quartiersbewohnerinnen und -bewohner, aber auch von außen. Die Fläche um den Kreisverkehr soll durch Handel oder auch andere Geschäfte zu einer übergeordneten Drehscheibe werden.

Dipl.-Ing. Schüler erläutert, dass mit seinem Entwurf der Solpark an die Gebiete um den Kreisverkehr angeschlossen werden soll. Der grüne Anger/Boulevard soll möglichst früh angelegt werden. Der Solpark soll einen neuen Eingangsplatz erhalten. Das südliche Baufeld soll zuerst erschlossen werden. Hier können Einfamilienhäuser, aber auch Geschosswohnungsbau bzw. Sonderwohnformen Platz finden. Erst zu einem viel späteren Zeitpunkt soll der Bereich nördlich des grünen Boulevards erschlossen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Quartier an den Kreisverkehr anzubinden, damit könnte der Boulevard verkehrsarm gestaltet werden (s. Anlage).

2. Preis: Entwurf des Architekturbüros Schirmer, Würzburg
Prof. Dipl.-Ing. Schirmer wählte einen komplett anderen Ansatz: Er baut einen großen, streng gegliederten Landschaftspark. Im südlichen Teil dieses Parks befinden sich die Wohngebiete. Am südlichen Ende befindet sich eine weitere Grünfläche, um den Verkehrslärm der Bühlertalstraße zu begegnen. Die Wohngebiete bestehen aus vielen, kleinen Quartieren, jede Einheit ist eigenständig entwickelbar. Mit diesem Konzept kann auf die verschiedensten Wünsche der Stadtplaner und Bauherren eingegangen werden, es handelt sich hier um flexible Module (s. Anlage).

3. Preis: Entwurf der Projekt GmbH, Esslingen
Der Landschaftspark soll bei dieser Lösung vollständig erhalten bleiben. Die geforderte Straßenverbindung verläuft am östlichen Rand der Baugebiete. Es soll ein neuer Kreisverkehr mit Handel- und Gewerbe entstehen. Im nördlichen Bereich bildet ein Freizeitsee den Übergang zum Landschaftspark.

Der Vorsitzende des Preisgerichts, Dipl.-Ing. Haag erläutert, dass dieser Weg zu Diskussionen innerhalb des Preisgerichts geführt hat. Als Kritikpunkt bei dieser Lösung sah man auch den Verlauf der Straße. Die Bedeutung und das Verkehrsaufkommen dieser Straße in der Zukunft kann heute noch nicht eingeschätzt werden, man muss mit steigenden Verkehrszahlen rechnen. Daher wurde dieser Vorschlag auf den dritten Platz zurück gestuft.

Anlage: Siegerentwürfe

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