§ 29/1 - Fragestunde - Aufenthaltsraum für Jugendliche im Bereich Kreuzäckersiedlung/ Limpurger Platz; hier: Antwort an Stadträtin Striebel-Döring (s. GR 29.11.00) (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Bereits Mitte März 2000 fragte eine Clique Jugendlicher, die sich in ihrer Freizeit am Limpurger Platz traf und dort zunehmend Schwierigkeiten mit Anwohnern hatte, beim Amt für Jugend, Schule und Soziales nach einem Bauwagen oder Cliquenraum. In Gesprächen mit dem KJH Forum wurde eine Mitnutzung des Jugendraumes Weckrieden in Erwägung gezogen. Der Standort des Raumes war zwar nicht ideal, aber doch noch erreichbar und durch das Clubratmodell war die Begleitung durch die pädagogischen Fachkräfte des KJH Forum gesichert. Diese Lösung ließ sich jedoch leider nicht realisieren.

In einem Gespräch Mitte September mit Frau Spöhrer, Pfarrerin in der Kreuzäckersiedlung, und Herrn Wallisch, zuständig für Prävention und Cliquenfragen bei der Polizeidirektion Schwäbisch Hall, bestand Übereinstimmung, dass in der Kreuzäckersiedlung eine Treffmöglichkeit für Jugendliche sinnvoll und wichtig sei, es aber nicht ausreiche, nur einen Raum zur Verfügung zu stellen. Entscheidend sei eine intensivere pädagogische Begleitung und Unterstützung. Dieser Ansatz wurde nachdrücklich im Gespräch mit einer Schule bestätigt.

Genau für diese, nicht nur in der Kreuzäckersiedlung bestehende Bedarfslage ist von Amt 50 das Konzept der „aufsuchenden cliquenorientierten Sozialarbeit“ entwickelt und vom Landkreis gefördert worden. Deshalb wurde mit Frau Spöhrer und Herrn Wallisch vereinbart, zunächst die Besetzung der beiden Stellen (1,5 Vollzeitdeputate) abzuwarten.

Allerdings gestaltete sich das Bewerbungsverfahren schwierig und zeitaufwendig. Beide Stellen konnten erst zum 01.02.2001 kompetent besetzt werden. Nach der erforderlichen Einarbeitungszeit wird das zuständige Amt in Abstimmung mit dem das Gesamtprojekt begleitenden Fachbeirat (u. a. mit VertreterInnen von Offener Jugendarbeit, Kreisjugendamt und Polizei) die ersten Arbeitsschwerpunkte mit der aufsuchenden cliquenorientierten Sozialarbeit vereinbaren. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand wird dabei dem Limpurger Platz eine hohe Priorität zukommen.

In einer der nächsten Sitzungen des Sozial- und Jugendausschusses will die Verwaltung das Projekt und die MitarbeiterInnen vorstellen und über die Aktivitäten in der Kreuzäckersiedlung berichten.


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