§ 144 - Benennung von Straßen im Baugebiet „An der Breiteich BA IV“ (öffentlich)

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Sachvortrag:

Nachdem der Bauabschnitt I im Baugebiet „An der Breiteich“ weitgehend bebaut ist, wird derzeit von der HGE der Bauabschnitt IV erschlossen. Bei planmäßigem Verlauf der Erschließungsarbeiten ist im Herbst mit ersten Baugesuchen zu rechnen. Deshalb ist jetzt die Benennung der neuen Straßen erforderlich. Es wird vorgeschlagen, die im Bauabschnitt I begonnene Praxis der Benennung nach bekannten deutschen Schriftstellerinnen und Schriftstellern fortzuführen.

Die ursprüngliche Sitzungsvorlage bei der Benennung des Baugebiets „An der Breiteich“ sah eine gesamte Straßenbenennung aller Bauabschnitte vor. Aufgrund eines Antrags der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen hat seinerzeit Oberbürgermeister Pelgrim aber vorgeschlagen, die damalige Straßenbenennung auf den Bauabschnitt I zu beschränken.

Im Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen waren dabei auch verschiedene Alternativnamen aufgelistet. Für den aktuell zu benennenden Bauabschnitt schlägt die Verwaltung vor, den Schriftsteller Wolfgang Borchert aus dieser Liste zu berücksichtigen. Bei der dort ebenfalls genannten Schriftstellerin Rahel Varnhagen van Ense sieht die Verwaltung aufgrund der Länge und den vier Namensbestandteilen Probleme in der späteren Adressierung und verzichtet aus diesem Grund auf eine Benennung nach der zweifellos verdienten Schriftstellerin.

Die restlichen vorgeschlagenen Namen wurden in enger Abstimmung mit dem Stadtarchiv ausgesucht. Dieses hat auch die Kurzbiographien der ausgewählten Schriftstellerinnen und Schriftsteller erstellt, die als Anlage dieser Sitzungsvorlage beigefügt sind. Zusätzlich wurde die Kurzbiographie des Schriftstellers Wolfgang Borchert vom seinerzeitigen Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen übernommen.

Die genaue Zuordnung der einzelnen Straßenbezeichnungen ist aus einem ebenfalls beigefügten Lageplan ersichtlich.

Anlage 1: Kurzbiographien

Anlage 2: Lageplan

 

Stadträtin Niemann kritisiert, dass eine paritätische Frauenquote im Verwaltungsvorschlag nicht wiederzufinden ist. Sie schlägt vor, die Heinrich-Böll-Straße in Rose-Ausländer-Straße abzuändern.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt schlägt vor, die Kurt-Tucholsky-Straße in Rahel-Varnhagen-Straße abzuändern, den Zusatz „von Ense“ könnte man dann auf dem erklärenden Schild aufnehmen.

Oberbürgermeister Pelgrim stellt beide Vorschläge zur Abstimmung.

  1. Ersatz Heinrich-Böll-Straße durch Rose-Ausländer-Straße
    (6 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen)
     
  2. Ersatz Kurt-Tucholsky-Straße durch Rahel-Varnhagen-Straße
    (4 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen)

Es bleibt folglich bei dem ursprünglichen Vorschlag der Verwaltung lt. Lageplan.

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