§ 182/8 - Fragestunde: Probleme mit Hundekot in den Teilorten (öffentlich)
Sachvortrag:
Stadtrat Reber berichtet, dass es in den Teilorten zum Teil massive Probleme mit Hundekot gebe. Man habe seines Wissens keine Systematik hinsichtlich von Mülleimern bzw. Tüten für Hundekot. Es gebe das Problem, dass viele Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen die Tüten nicht mehr mit nach Hause nehmen. In Gailenkirchen würden die Tüten beim Sportplatz in Mülleimern entsorgt werden. Am anderen Ende des Ortsteils werden die Tüten in die Wiese geworfen. In Weckrieden bestehe ebenfalls ein Problem. Es wird angefragt, ob das Hundesteueraufkommen nicht für die Aufstellung von zwei Mülleimern pro Teilort verwendet werden könnte. Als gelungenes Beispiel wird Untermünkheim angesprochen.
Erster Bürgermeister Klink erklärt, dass man diese Frage bereits im Kreis der Ortsvorsteher sehr intensiv diskutiert habe. Das Thema werde in der Folge in den Ortschaften auch sehr unterschiedlich diskutiert. In Tüngental habe man sich gegen eine Hundekotsammelstation entschieden. Er habe versucht zu verdeutlichen, dass man grundsätzlich aufgrund der Personalsituation im Werkhof erhebliche Probleme in der Grünflächenpflege und anderen Themen habe. Es sei schwierig auch noch für Hundehalterinnen und Hundehalter ein Dienstleistungsangebot vorzuhalten, das in der Bereitstellung von Plastikbeuteln und der entsprechenden Leerung der Mülleimer bestehe. Es sei am Ende auch im Gemeinderat zu entscheiden, ob der Personalbestand und die Aufgaben, welche der Werkhof habe, diese Servicedienstleistung mit abdecken. Eine gewisse Eigenverantwortlichkeit der Hundehalterinnen und Hundehalter könne man auch erwarten. Man könne diese Beutel in jedem Supermarkt bekommen.
Oberbürgermeister Pelgrim spricht sich dafür aus, die Diskussion zu einem anderen Zeitpunkt weiterzuführen.
Stadtrat Kaiser bezieht sich auf die zitierte Ortschaftsratssitzung, wonach die Auffassung bestand, dass im Baugebiet „Breiteich“ etwaige Hundekotsammelstation zur Verfügung stünden. Ob ein Leeren von Hundekotsammelstationen in zwei Kilometer Entfernung den ganzen Haushalt durcheinander bringe, möge nach Ansicht von Stadtrat Kaiser bezweifelt werden. Dies hätte im Ortschaftsrat zu Nachfragen geführt.
Oberbürgermeister Pelgrim entgegnet, dass es Hauptsiedlungsgebiete mit Fußwegebeziehungen und angrenzenden privaten Gärten gebe. In einer Ortschaft habe man viele freie öffentliche Flächen. Hier wird ein Unterschied gesehen.
Erster Bürgermeister Klink sieht die Problematik, dass auch die Landwirte hinsichtlich der Übertragung von Krankheiten Probleme haben.
Oberbürgermeister Pelgrim verweist auf die heutige Fragestunde. Die angesprochene Thematik stelle ein Grundsatzthema dar. Wenn der Wunsch bestehe, sich mit dem Thema zu befassen, brauche man auch mehr Mittel und mehr Personal. Dies müsste dann grundsätzlich diskutiert werden.
Stadträtin Herrmann schlägt vor, einen exemplarischen Versuch in einer Ortschaft auf den Weg zu bringen. Hierzu müsse aus ihrer Sicht kein Personal aufgestockt werden.
Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt regt an, Ortsvorsteher Dr. Philipp als Experte in einen Ausschuss zum Thema einzuladen.
Oberbürgermeister Pelgrim wirft fragend ein, ob die Hundesteuer vielleicht auch zu niedrig sei.
Stadtrat Frank bietet an, den exemplarischen Versuch in Sulzdorf umzusetzen.