§ 72 - Sanierung Themengarten Ackeranlagen - Neubau Aktivpark (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

- Stadtrat Weber nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -

Im Zuge der Vorstellung des Masterplans Kocher wurden von der Verwaltung im Juni 2015 verschiedene Sanierungsmaßnahmen in den Ackeranlagen aufgeführt. Während die Sanierungen des Wegenetzes, der Beleuchtung, sowie des Kocherufers im Zuge der Unterhaltungsarbeiten erfolgen können, ist im Bereich der Themengärten (Anlage 1) eine gestalterische Neuentwicklung erforderlich.

Der zur Landesgartenschau 1982 im Bereich der unteren Ackerfuhr angelegte „Trockengarten“ (Anlage 2) kann aufgrund der Beschattung durch Bäume und der Lage in der Flußaue nicht als solcher erhalten und entwickelt werden. Zur Neustrukturierung dieses Gartenbereiches und seines Umfeldes hat die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis eine naturhafte, wiesenartige Stauden- und Gräseranpflanzung (Anlage 3) entworfen die durch frühjahrs- und sommerblühende Zwiebelpflanzen und einzelne Solitärsträucher ergänzt wird. Zusätzlich ist geplant die stark verfallenen Sandsteineinfassungen (Anlage 4) zu sanieren und die Pflanzflächen mit einer automatischen Pflanzenbewässerung auszustatten. Die Gesamtkosten werden auf 95.000 € geschätzt und im Ergebnishaushalt 2018 beim Produkt 55100000 und dem Sachkonto 42121000 realisiert.

Schon seit mehreren Jahren hat die Verwaltung die Aufstellung von Bewegungsgeräten in den Ackeranlagen vorgesehen. Es wird jetzt im Zuge der beginnenden Umgestaltungen in den Ackeranlagen das Aufstellen von Bewegungsgeräten vorgeschlagen, die sowohl als Bewegungsgeräte für Senioren, als auch zur Nutzung für Outdoorfitness geeignet sind. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis hat hierfür beispielhaft eine landschaftsgestalterische Einfassung mit einer Eibenhecke entworfen (Anlage 5). Je nach Standort, den sich die Verwaltung bisher noch im ganzen Talraum des Kochers vorstellen kann, müsste diese Heckenpflanzung in Größe und Form angepasst und entsprechend planerisch eingebunden werden. Die Kosten für die Geräte werden auf ca. 40.000 € geschätzt. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis wird mit einer Entwurfsplanung für diesen Aktivpark beauftragt. Die Standortsuche wird zeitnah erfolgen, das Ergebnis in einer der nächsten Sitzungen bekannt gegeben und die Entwurfsplanung und Kostenkalkulation vorgestellt.

Finanzierung:
Beim Themengarten Ackeranlagen handelt es sich um eine Bauunterhaltungsmaßnahme, die im Ergebnishaushalt abzuwickeln ist. Die im Finanzhaushalt auf Maßnahme 18035 (Sanierung Staudengarten) zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in Höhe von 95.000 € werden hierfür in den Ergebnishaushalt übertragen.
Zur Finanzierung des Aktivparks werden Mittel der Maßnahme 12027 (Weilerwiese: Neuanlage Spiel-/Freizeitanlage) verwendet. Dies wurde dem Gemeinderat bereits im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2018/19 so kommuniziert.

Anlage 1: Orientierungsplan
Anlage 2a: Trockengarten Bestand
Anlage 2b: Trockengarten Bestand
Anlage 3: Entwurf Stauden- und Gräsergarten
Anlage 4: Sandsteineinfassungen Bestand
Anlage 5: Skizze Aktivpark

Stadtrat Reber kündigt die Zustimmung seiner Fraktion an.

Stadtrat Sakellariou hinterfragt den Nutzungszweck der geplanten Hecke. Es wird befürchtet, dass ein bevorzugter Raum für den Alkoholkonsum entsteht.

Oberbürgermeister Pelgrim entgegnet, dass die Höhe der Hecke beschränkt wird.

Erster Bürgermeister Klink führt aus, dass die Hecke den Bereich etwas abgrenzen soll. Zwischen Innen und Außen soll eine Blickbeziehung bestehen.

Oberbürgermeister Pelgrim bekräftigt nochmals, dass keine Gefährdungslage durch einen geschlossenen Raum herbeigeführt werden soll.

Stadträtin Niemann unterstützt die Planung grundsätzlich. Es wird angefragt, ob im Bereich des Staudengartens auf eine insekten- und bienenfreundliche, heimische und standortgerechte Bepflanzung geachtet wird.

Garten- und Landschaftsarchitektin Walpurgis bejaht die Anfrage.

Stadtrat Baumann befürwortet eine Einhausung des Aktivparks, auch in Form einer Hecke, nicht. Der Seniorenrat turne derzeit auf dem ebenfalls einsehbaren Bereich des „Grasbödele“. Es wird darum gebeten, die Einhausung nochmals zu hinterfragen.

Oberbürgermeister Pelgrim sichert die Aufnahme der Anregung zu. Aufgrund des Umstandes, dass es mit der Umgestaltung der Weilerwiese und den damit zusammenhängenden Fördermaßnahmen noch nicht so schnell gehe, stelle sich die Frage, ob das mehrfach vom Gemeinderat gewünschte Thema eines Aktivparks an einem Ort in den Ackeranlagen mit entsprechender Mittelverwendung realisiert werden könne. Wenn man diese Kernfrage bejahe, erfolge eine Standortsuche mit anschließender Aufnahme der geäußerten Anregung zur Umsetzung.

Stadtrat Neidhardt fragt an, ob im Zuge der Maßnahme eine Neutrassierung des Geh- und Radwegs vorgesehen ist.

Erster Bürgermeister Klink erklärt, dass dies eine eigenständige Maßnahme darstellt.

Stadträtin Striebel bittet bei der Auswahl der Geräte auf eine generationenübergreifende Benutzung zu achten.

Oberbürgermeister Pelgrim unterstreicht dies, da sich auch im letzten Jugendforum eine Gruppe mit dem Thema befasst habe.

Oberbürgermeister Pelgrim fasst zusammen, dass man den Staudengarten in der vorgestellten Art und Weise weiter plane. Hinsichtlich des Aktivparks werde man einen Standort in den Ackeranlagen identifizieren und nochmal mit einer Geräteauswahl auf den Gemeinderat zukommen.

Stadtrat Bay fragt an, warum man nicht eine Hainbuchenhecke weiterverfolge.

Oberbürgermeister Pelgrim stellt die Frage der Einfriedung zurück.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

  1. Mit einer Neustrukturierung des ehemaligen Trockengartens auf Grundlage des Gestaltungsentwurfes der Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis in den Ackeranlagen besteht Einverständnis.
  2. Die Neustrukturierung des ehemaligen Trockengartens in den Ackeranlagen soll im Ergebnishaushalt realisiert werden. Die auf der Investitionsmaßnahme 18035 (Sanierung Staudengarten) zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in Höhe von 95.000,- € werden hierfür verwendet.
  3. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis wird mit einer Entwurfsplanung für einen Aktivpark in den Ackeranlagen beauftragt.
  4. Für die Erstellung eines Aktivparks werden 40.000,- € von der Investitionsmaßnahme 12027 (Weilerwiese: Neuanlage Spiel-/Freizeitanlage) verwendet.
  5. Die Verwaltung sucht gemeinsam mit der Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis und dem Seniorenrat einen geeigneten Standort für den Aufbau und den Betrieb von Bewegungsgeräten und plant einen Aktivpark mit den vorgestellten Gestaltungsideen. Vor einer Ausführung wird die Frage des Standorts des Aktivparks sowie die Ausführungsplanung mit Geräteauswahl und Gestaltung (Hecke) dem Gemeinderat nochmals zur Beratung vorgestellt.
    (einstimmig -19)

 

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