§ 237 - Urnenwände auf dem Waldfriedhof in Schwäbisch Hall; hier: Vorstellung der Planung durch Architekt Kuhn (öffentlich)

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Sachvortrag:

Im Vermögensplan 2012/ 2013 des Eigenbetriebs Friedhöfe wurden Mittel zur Planung und Schaffung von Urnenwänden auf den Friedhöfen eingestellt.

Bei den grundsätzlichen Überlegungen zum Standort dieser Urnenwände kam die Betriebsleitung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Planen und Bauen zu dem Ergebnis, die Urnenwände auf dem Waldfriedhof in Schwäbisch Hall zu erstellen.

In der Aussegnungshalle des Waldfriedhofs werden pro Woche bis zu drei Aufbahrungsräume genutzt. In zwei weiteren Räumen stehen sechs Kühlzellen, drei weitere Aufbahrungsräume sind größtenteils komplett ungenutzt. Dies liegt auch daran, dass drei Schwäbisch Haller Bestattungsunternehmen eigene Leichenhallen unterhalten und die eigenen Aufbahrungsräume den Angehörigen anbieten.
Die städtischen Aufbahrungsräume am Waldfriedhof sind in ihrer heutigen Anzahl nicht mehr betriebsnotwendig.
Daher ist die Überlegung, auch Urnenwände in einen der bestehenden Aufbahrungsräume einzubauen. Außerdem könnten weitere kleinere und größere Urnenwände entlang des Wegs zur Aussegnungshalle errichtet werden.

Den Planungsauftrag für diese Maßnahme erhielt das Architekturbüro Kuhn, das bereits die Aussegnungshalle am Waldfriedhof plante und den Bau leitete.
Die Konzeption, Planung und der Bau dieser Urnenwände werden in einem mündlichen Sachvortrag und einer Präsentation durch Herrn Architekt Kuhn vorgestellt und die entsprechenden Kosten der Umsetzung genannt.
Die Verwaltung geht davon aus, dass insgesamt 67 Urnenkammern (vorgesehen sind zwei Urnen je Kammer) in der ersten Phase erstellt werden können, in die insgesamt 134 Urnen in den nächsten fünf bis zehn Jahren beigesetzt werden könnten.

Die Gebühren für die zur Verfügung stehenden Urnenwahlgräber in den Kolumbarien werden dann in der geplanten Gebührenkalkulation Anfang nächsten Jahren mit den tatsächlichen Herstellungskosten ermittelt.

Mit diesen Urnenwänden möchte die Friedhofsverwaltung ein Element mit Alleinstellungsstatus in Schwäbisch Hall und an der Aussegnungshalle im Waldfriedhof schaffen, da Urnenwände in Räumen nach Recherche der Verwaltung bisher noch nicht angeboten werden.

Die Urnenwände selbst sind aus Stahlbetonfertigteilen gefertigt, die Ansichtsseiten werden aus Stahl bestehen. Die Grabplatten, in die auch die Namen der Verstorbenen eingearbeitet werden, würden aus Keramik bestehen und individuell durch die Angehörigen in Auftrag gegeben werden. Entsprechende Materialproben wird Herr Architekt Kuhn vorstellen.

Nach Ablauf der Ruhe- und Nutzungszeit bleibt die Asche auf dem Friedhof. Die Grabplatte kann den Angehörigen auf Wunsch übergeben werden.

Anlage: Präsentation

 

Oberbürgermeister Pelgrim führt in das Thema ein. Der Waldfriedhof soll um Urnenwände ergänzt werden.

Betriebsleiter Häberlein führt aus, dass Schwäbisch Hall 13 Friedhöfe betreibt; hiervon sind zehn mit Aufbahrungsräumen. Im Waldfriedhof sind acht Aufbahrungsräume vorhanden, diese werden aufgrund der Tatsache, dass Bestattungsinstitute eigene Aussegnungshallen vorhalten, nicht mehr komplett benutzt. In drei Aufbahrungsräumen besteht die Möglichkeit, Urnenwände einzubauen.

Architekt Kuhn erläutert das Projekt anhand beiliegender Präsentation.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Der Gemeinderat stimmt der Planung und Konzeption des Architekturbüros Kuhn zur Schaffung von Urnenwänden auf dem Waldfriedhof in Schwäbisch Hall zu.

Je nach Bedarf und entsprechender Nachfrage sollen im nächsten Jahr Urnenwände mit 96 Urnenkammern für insgesamt 192 Urnen im Gebäude erstellt werden.

Die Kosten sind im Vermögensplan des Eigenbetriebs Friedhöfe für die Jahre 2012/ 2013 vorgesehen.
(21 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung)

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