§ 33 - Fahrbahnsanierung Berliner Straße, Hagenbacher Ring (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

a) Vorbemerkung

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben die Absicht, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Aufsichtsgremien, im Zeitraum der nächsten 5 Jahre den Hagenbacher Ring mit Fernwärme zu versorgen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist geplant, dass die Fernwärme in die Berliner Straße bis zur Kreuzung Hagenbacher Ring eingelegt wird. In den nächsten Jahren werden weiterer Kunden für Fernwärmeanschlüsse im Hagenbacher Ring aquiriert. Darüber hinaus werden die Stadtwerke in der Berliner Straße die bestehenden Gas- und Wasserleitung ebenfalls vollständig erneuern.

Im Hagenbacher Ring ist die Fernwärmeerschließung sowie die Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen im Zeitraum der nächsten 7 - 10 Jahre geplant. Die längerfristig geplanten Zeiträume stehen im Zusammenhang mit Erstattungsgebühren seitens der Regulierungsbehörde.


b) Baumaßnahmen

Wie bereits erläutert werden die Stadtwerke Fernwärme, Gas und Wasser im Straßenraum der Berliner Straße einlegen bzw. erneuern. Der Zustand dieser Straße ist besonders schlecht. Die Stadt wird daher nach Abschluss der Arbeiten die Straße vollständig, einschließlich Tragschicht, Bindeschicht und Deckschicht erneuern. Das Neuversetzen der Randsteine ist ebenfalls erforderlich.

Im Hagenbacher Ring werden sich die Asphaltarbeiten auf die so genannte Verkehrssicherung beschränken. Hierzu wird im mittleren Bereich ein Streifen von etwa 5 Meter ausgefräst und mit einer etwa 5 cm starken neuen Deckschicht ausgestattet. Somit ist die Fahrbahnoberfläche wieder in einem verkehrssicheren Zustand. Seitlich der Fahrbahnen (im Lageplan rot dargestellt) ist ein etwa 2,50 Meter breiter Korridor, in dem zukünftig die neuen Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen eingelegt werden. Um in der Folgezeit weitere Aufgrabungen zu vermeiden, werden die Querungsstellen bereits jetzt schon mit eingebaut. An 12 bzw. 13 Stellen wird eine Fahrbahnquerung mittels Leerrohre erfolgen. Bei einer Neuversorgung im 5-8 Jahren oder mehr werden in diese Leerrohre die notwendigen Versorgungsleitungen eingebaut. Somit kann vermieden werden, dass sanierte Fahrbahnen wieder aufgebrochen werden. Der in Anspruch genommene Streifen seitlich der Fahrbahn wird nach Einbau der Leitungen wieder gepflastert bzw. asphaltiert. Der Randstreifen wird dann rot eingefärbt als Fahrradweg markiert.


c) Zeitplan

Die Arbeiten werden noch im Februar diesen Jahres öffentlich ausgeschrieben. Nach erfolgter Submission kann die Arbeitsvergabe im April erfolgen. Die Ausführung ist für den Hagenbacher Ring im Juni vorgesehen. Die Erneuerung der Gas- und Wasserleitung sowie der Einbau der Fernwärmeleitung in der Berliner Straße erfolgt im Zeitraum von April bis August. In den Sommerferien wird dann der Straßenkörper der Berliner Straße erneuert, sodass zu Beginn des neuen Schuljahres die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Die Bushaltestellen und Fußgängerüberwege werden im Zuge dieser Baumaßnahmen barrierefrei hergestellt.

Die bereitgestellten Haushaltsmittel in Höhe von 690.000,- € werden voraussichtlich ausreichen.

Anlage: Lageplan


Oberbürgermeister Pelgrim führt in das Thema ein mit dem Hinweis, dass diese Maßnahme mehrfach beschlossen und im Haushalt verankert ist. Hinzu kam jüngst als Problemstellung die Fernwärmeerschließung der Stadtwerke. Der jetzt vorgeschlagenen Weg ist praktisch und finanziell vertretbar.

Stadträtin Herrmann bittet, beim Ausbau des Hagenbacher Rings auf Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu achten.

Oberbürgermeister Pelgrim sieht eine Verkehrsberuhigung darin, dass die Breite der Straße durch den Ausbau des Radweges eingeengt wird.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Neumann ergänzt, dass im Innenring 2,50 m für den Leitungsbau der Stadtwerke freigelassen wird. Nach dem Leitungseinbau wird dieser Streifen neu asphaltiert, rot abmarkiert und als Radweg ausgewiesen.

Stadtrat Baumann hält die hier vorgestellte Variante für nicht einfach. Die Situation wird zusätzlich durch parkende Autos auf bzw. neben dem Radweg sowie das Kreuzen der Radfahrerinnen/ Radfahrer im Innenring zusätzlich erschwert.

Stadträtin Niemann bezweifelt die Schlüssigkeit des hier vorgelegten Konzepts. Kreuzende Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Gegenverkehr auf dem Radweg sind für sie schwer nachvollziehbar. Sie bittet um Einholung der Meinung von Herrn Petry.

Stadtrat Baumann schlägt vor, um Klarheit bezüglich der Verkehrsströme zu erhalten, bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 23.02.2011 einen Straßenquerschnitt zu erstellen.

Oberbürgermeister Pelgrim beschließt die Diskussion mit dem Hinweis, dass durch die Verbreiterung der Radwege - im Vergleich zur jetzigen Situation - keine Gefährdung entstehen könne. Er gibt die Sitzungsvorlage dem Ausschuss zur Kenntnis mit dem Hinweis, bis zur nächsten Gemeinderatssitzung einen Straßenquerschnitt vorzulegen.

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