§ 113 - Neubau Kreisverkehrsplatz Sonnenhof und Bushaltestelle Ilgenwiesen mit Straßenerneuerung Neue Reifensteige und eines Teilbereichs der Alten Reifensteige; hier: Verkehrsuntersuchung und Planungsfreigabe (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Der Minikreisverkehrsplatz am Knoten Berliner Straße – Sudetenweg – Neue Reifensteige war in den vergangenen Jahren ein Unfallschwerpunkt. Der ÖPNV mit seinen großen Gelenkbussen hat Schwierigkeiten, den Minikreisverkehr zu durchfahren. Insbesondere in den verkehrsreichen Zeiten kommt es zu Blockaden und zu Rückstaus.

Ursprünglich war ein Kreisverkehrsplatz (KVP) mit einem Durchmesser von 30 m und zwei Bypässen auf der Berliner Straße geplant. Aus Kostengründen und wegen des damals nicht möglichen Grunderwerbs wurde der Mini-KVP gebaut. Inzwischen ist auf der Seite des Sonnenhof ein Grunderwerb für einen KVP möglich.

Das Ingenieurbüro Stadt-Land-Ingenieure GmbH aus Ellwangen wurde beauftragt, eine Verkehrsuntersuchung auszuarbeiten. Im Frühjahr 2016 wurde eine Video-Verkehrszählung durchgeführt. Es wurden der Individualverkehr und die Fußgängerquerungen beobachtet und ausgewertet. Die Qualitätsstufe nach dem Handbuch für die Bemessung von Straßenanlagen (HBS) wurde im Bestand beim Mini-KVP mit der Stufe D festgestellt. Dies ist die drittschlechteste Stufe.

Vom Ingenieurbüro wurden verschiedene Ausführungsvarianten untersucht. Um planerische und kalkulatorische Klarheit für die HH-Mittelbeantragung zu erhalten, wird die Entwurfsplanung eingeleitet.

Bei der Entwurfsplanung sind zusätzlich zum KVP noch folgende Aspekte zu beachten :

  • Neue barrierefreie Bushaltestellen Ilgenwiesen auf der Neuen Reifensteige,
  • Fortführung des Radwegkonzeptes in allen Anschlussästen,
  • Straßenerneuerung in der Neuen Reifensteige und in einem Teilbereich der Alten Reifensteige
  • Neugestaltung der Fußgängerquerungen mit taktilen und barrierefreien Elementen.

Vom Ingenieurbüro wurde ein Honorarvorschlag für die ganze Maßnahme vorgelegt. Er umfasst die Leistungsphasen 1 - 9. Das Gesamthonorar wurde auf der Basis der HOAI auf ca. 64.000 € ermittelt. Es wird eine stufenweise Beauftragung durchgeführt. Die erste Stufe umfasst die Leistungsphasen 1 - 3 (Entwurfsplanung). Die Planungskosten hierfür betragen ca. 20.000,00 €. Zu diesem Ingenieurhonorar kommen noch Kosten für eine Baugrunduntersuchung in Höhe  von ca. 8.000 € hinzu.

Der weitere Projektablauf sieht wie folgt aus:

  • Bis September: Entwurfsplanung mit Kostenberechnung und Baugrunduntersuchung.
  • Herbst 2017: Vorstellung der Planung im Bau- und Planungsausschuss
  • Herbst 2017: Aufnahme der Maßnahme in den Doppelhaushalt 2018/19

Finanzierung :
Aktuell stehen für die Maßnahme keine Mittel bereit. Für die erste Planungsstufe werden ca. 30.000 € benötigt. Die fehlenden Haushaltsmittel müssen außerplanmäßig ohne Deckungsvorschlag bereitgestellt werden.

Revision :
Die Honorarangebote wurden dem FB Revision vorgelegt. Es gab keine Beanstandungen.

Anlage: Übersichtsplan Baufeld

 

Oberbürgermeister Pelgrim stellt fest, dass seitens des Gremiums kein Aussprachewunsch besteht. 

Beschluss:

Der Sachvortrag wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwurfsplanung durchzuführen. Das Ingenieurbüro Stadt-Land-Ingenieure GmbH, Ellwangen wird stufenweise entsprechend dem Honorarangebot beauftragt.
Die fehlenden Haushaltsmittel in Höhe von 30.000 €  für die erste Stufe werden außerplanmäßig bereitgestellt.
(einstimmig - 18)

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