TOP 7 - Generalsanierung Schulzentrum West; hier: Weiteres Vorgehen, Bewirtschaftungsbeschluss - Vorberatung - (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sitzungsvorlagen-Nummer: 120/24

Sachvortrag:

Nachdem die Projektleitung für die Generalsanierung des Schulzentrum West nach monatelanger Vakanz wieder personell besetzt werden konnte, treibt die Abteilung Hochbau die Planung der weiteren Generalsanierung im Schulzentrum West voran. Siehe dazu auch §130 Zwischenbericht aus Gemeinderatssitzung vom 19.05.2021.

Momentan stellt sich die Situation wie folgt dar:

Diese Gebäudeteile sind bereits saniert:
- Innenräume Fachklassen
- Fassaden Fachklassen
- Dachfläche Klassenzimmer

Diese Gebäudeteile sind bisher nicht saniert:
- Innenräume Klassenzimmer Gemeinschaftsschule + teilweise Gymnasium
- Fassaden Klassenzimmer
- Dachfläche Fachklassen
- Fassaden Aula
- Dach Aula

Weiteres Vorgehen

Für die Fortsetzung der Gesamtsanierung sind nun die folgenden Sanierungsabschnitte mit den entsprechenden Einzelmaßnahmen geplant:

  1. Sanierung Aula: Fassaden, Dach inkl. Begrünung und Photovoltaik, Böden, Wände, Decken, Erneuerung Haustechnik und Elektro

  2. Sanierung Klassenzimmer: Fassaden, Erneuerung Haustechnik und Elektro, Einbau eines Aufzugs

  3. Umgestaltung bzw. Sanierung der Innenräume der Gemeinschaftsschule bzw. des Gymnasiums, Aktualisierung Technik Chemieräume

  4. Dach inkl. Begrünung und Photovoltaik der Fachklassen und der Schulstraße

Anders als in der Gemeinderatssitzung vom 19.5.2021 angekündigt, wird die Generalsanierung nicht mit der Fassadensanierung der Klassenzimmer des Gymnasiums fortgesetzt, sondern mit der Fassadensanierung der Aula. Damit wird die Grundlage geschaffen für einen Abschluss der Baumaßnahmen im eingeschossigen Bereich der Fachklassen nördlich der Schulstraße, um im weiteren Vorgehen die Generalsanierung der mehrgeschossigen Gebäudeteile als eine Planungsleistung zu vergeben. Die Umsetzung des aktuellen Bauabschnitts soll nun abgeschlossen werden.

Parallel dazu sollen die Planungen aller bislang unsanierten Bereiche des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule sowie die noch ausstehende Fassadensanierung in diesem Bereich einschließlich der Innenhöfe in eigenen VgV-Verfahren vergeben und anschließend geplant werden.

Da der Bereich der heutigen Gemeinschaftsschule im Jahr 1974 als Haupt- und Realschule geplant und gebaut wurde, liegen hier heute völlig neue pädagogische Anforderungen vor, welche Anpassungen des Grundrisses zur Folge haben. Die Planungsphase 0 als Vorbereitung hierzu wurde bereits begonnen. Auch muss zur genauen Planung des Bauablaufs in Abstimmung mit dem Fachbereich Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport ein Konzept entwickelt werden, welches einen zügigen Bauablauf in Rücksicht auf den Schulbetrieb ermöglicht. Hierzu plant die Abteilung Hochbau eine Interimslösung mit modularen Pavillons zur Auslagerung der Schülerinnen und Schüler, um einen zügigen und damit wirtschaftlichen Bauablauf sicherzustellen.

Die Abteilung Hochbau bereitet im Moment die VgV-Verfahren aller für eine Generalsanierung benötigten Planungsleistungen vor. Dabei werden die Leistungen für die Planung der Fassaden, der Objektplanung und Bauphysik, Fachplanung Statik, Fachplanung HLS und Fachplanung Elektrotechnik, sowie die Planung der Innenraumsanierung und der Chemieräume in insgesamt 8 VgV-Verfahren vergeben. So können alle Schnittstellenthemen im Kontext einer Generalsanierung bearbeitet werden. Die Photovoltaik auf den Dächern der Fachklassen und der Aula wird von den Stadtwerken Schwäbisch Hall geplant und bearbeitet.

Der Abschluss der Baumaßnahmen am Gebäude wurde auf Mitte 2029 geschätzt. Nach dem Abschluss der Generalsanierung des Gebäudes sind die entsprechenden VgV-Verfahren für die Außenanlagen geplant, die als eigene Maßnahme nach der Sanierung des Schulgebäudes und der Hagenbachhallen über das gesamte Gelände des Schulzentrum West geplant und ausgeführt werden soll.

Mit der Umsetzung der genannten Sanierungsmaßnahmen würde im Schulzentrum West ein sehr großer Schritt hin zur Klimaneutralität 2030 gemacht werden. Vor allem die neuen Fassaden sowie die begrünten Dächer mit Photovoltaik werden ganz entscheidend zur Qualität und Sicherheit der Gebäudehülle beitragen. Des Weiteren sollen Altlasten aus der Bauzeit beseitigt und die Innenräume hinsichtlich des Brandschutzes und der Barrierefreiheit ertüchtigt werden. Nach Abschluss der Maßnahmen sollte eine einheitliche und ganzheitliche Gestaltung des Schulzentrums erreicht werden.

Kosten und Finanzierung

Der noch zu erwartende Aufwand für die Generalsanierung wurde von der Abteilung Hochbau aktuell auf insgesamt ca. 40.082.589,81 Mio. € brutto geschätzt. Für eine ggf. erforderliche zeitweise Auslagerung von Klassen wurden ebenfalls Kosten prognostiziert.

 

Sanierung Aula

3.407.994,90 €

Sanierung Dach Fachklassen

3.608.862,90 €

Sanierung Fassaden Klassenzimmer inkl. Aufzug Bauteil Süd

20.350.283,77 €

Sanierung Innenräume Bauteil Süd

12.715.448,24 €

Gesamtkosten inkl. Baunebenkosten und MwSt. ca.

40.082.589,81 €

 

 

Interim Pavillons zur Miete, 24 Monate, brutto ca.

901.439,28 €

 

Es bestehen zwei Förderbescheide i.H.v. insgesamt 2.781.000 €, welche zur Auszahlung einen zuschussfähigen Bauaufwand bis Ende 2027 i.H.v. 5.172.000 € voraussetzen. Die Finanzplanung sieht für 2023 und 2024 3.500.000 €, ab 2025 einen jährlichen Bedarf von 7.500.000 € pro Jahr vor. Damit sind bis zum geplanten Abschluss der Baumaßnahme 2029 im Haushalt bisher insgesamt 40.500.000 € geplant.

Anlagen:
Anlage 1: Übersichtsplan
Anlage 2: Bauzeitenplan
Anlage 3: Kostenschätzung (nichtöffentlich)

Beschlussfassung:

  1. Der Gemeinderat nimmt den Zwischenbericht zur Kenntnis und stimmt dem Vorgehen der Abteilung Hochbau zu, für die Planung der Generalsanierung insgesamt 8 VgV-Verfahren in Eigenleistung durchzuführen.
     
  2. Die Verwaltung wird ermächtigt, für die Sanierung Aula die Ausschreibungen der Gewerke Rückbau, Fassadenbau sowie Dachabdichtung durchzuführen und anschließend zu vergeben, sofern die geprüfte Angebotssumme die Kostenberechnung um weniger als 10 % übersteigt.
     

        (einstimmig - 17)

Meine Werkzeuge