§ 85 - Verabschiedung von Stadtrat Werner Rempp (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Oberbürgermeister Pelgrim würdigt Stadtrat Rempp, der dem Haller Gemeinderat seit 30 Jahren angehörte. Als Mitglied der SPD-Fraktion wurde er zum ersten Mal am 18. Juni 1975 in das Gremium gewählt und danach bei allen sechs folgenden Kommunalwahlen bestätigt. Dies sei eine ganz besondere Hochachtung, die er durch die Wähler erfahren habe.

Im Folgenden geht er auf die vielfältigen Verdienste des ausscheidenden Stadtrats ein, der als langjähriger Leiter der Hauptschule im Schulzentrum West und als ebenso langjähriger Vorsitzender des SC Steinbach natürlich Fachmann im Gemeinderat für Schul- und Sportfragen war. Neben vielen anderen Dingen habe sich Rempp auch durch seine großen Bemühungen um die Integration von ausländischen Mitbürgern verdient gemacht, wozu die Brückenlehrer und die türkische Schulpartnerschaft gehörten.

Wie solle man einen Mann noch ehren, der bereits an 1.200 Sitzungen teilgenommen und ca. 15.000 Tagesordnungspunkte behandelt habe, der etwa 20 Monate mit 450 Arbeitstagen a 8 Stunden im Ehrenamt tätig gewesen sei und schon die Goldene Rathausmedaille erhalten habe?

Er überreicht ihm daraufhin die Silberne Rathausmedaille, den Stadtrats-Zinnbecher und ein Buch des in Steinbach wohnenden Autors Dieter Wieland.

Werner Rempps Ehefrau Maria-Theresia erhält als Dank für die vielen, vielen Stunden, die sie auf ihren Ehemann verzichten musste einen großen Blumenstrauß.

Stadtrat Vogt dankt seinem langjährigen Fraktionskollegen ebenfalls und teilt mit, dass bei seinem Eintritt im Jahr 1975 der Alt-OB Karl Friedrich Binder gerade ein Jahr im Amt war, die Hagenbach-Siedlung gebaut wurde und der Teurershof in Planung war. Die Stadt hätte seinerzeit keine Sorgen gehabt - die Steuerquelle der Bausparkasse sei gesprudelt. 1 m² Teppichboden sei damals so teuer gewesen wie 1 m² Bauland.

Er würdigt Werner Rempp als „geradlinigen Mann mit Prinzipien, der schwer zu ersetzen sein wird“.

Stadträtin Rabe teilt mit, dass Herr Rempp ein geschätzter Kollege, gar ein „Lichtblick“ sowie ein Kämpfer für Steinbach und die Vereine gewesen sei, der von Gerechtigkeitssinn geprägt war. Alle hätten von seinem Sachverstand profitiert.

Stadtrat Baumann, der dem Gemeinderat bereits selbst 20 Jahr lang angehört, komme sich neben Rempp wie ein „Youngster“ vor. Er habe ihn als Freund und Mitspieler auf dem Fußballplatz kennengelernt. Bis auf wenige Ausnahmen habe der Steinbacher Stadtrat stets Gelassenheit an den Tag gelegt.

Es sei schade, dass er jetzt gehe.

Stadträtin Herrmann bescheinigt ihm, ein sympathischer und angenehmer Nebensitzer der Grünen im Gemeinderat gewesen zu sein.

Stadtrat Preisendanz würdigt Werner Rempp als „Ausbund an Geradlinigkeit“, der für die FDP mit Abstand der „Lieblingssozialdemokrat“ war.

Abschließend bedankt sich Werner Rempp für die netten und ehrenden Worte und verabschiedet sich von seinen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, denen er in der schwer werdenden Zukunft gute und weise Entscheidungen wünscht.

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