§ 169 - Verbesserung der Kreuzung Robert-Bosch-Straße/ Steinbeisweg im Gewerbegebiet Stadtheide (öffentlich)
Sachvortrag:
Die o. g. Kreuzung ist seit Jahren ein Unfallhäufungspunkt, dessen Beseitigung von der Bürgerschaft immer wieder gefordert wird. Ursache für Unfälle sind in erster Linie die mit Vorfahrtsmissachtung auf der Robert-Bosch-Straße geradeaus Fahrenden. Darüber hinaus ist die Kreuzung so eng, dass ein konfliktfreies Linksabbiegen aus dem Steinbeisweg in die Robert-Bosch-Straße für Lkw nur dann möglich ist, wenn der Gegenverkehr anhält.
Zur Lösung des Problems hat die Verwaltung vorgeschlagen, auf der Robert-Bosch-Straße eine Rechtsabbiegerspur für den Steinbeisweg zur errichten und gleichzeitig den Kreuzungsbereich aufzuweiten, um auch größeren Fahrzeugen die Möglichkeit zu geben, ihn problemlos zu passieren. Die Kosten für diesen Vorschlag, der vor ca. 2 Jahren eingebracht wurde, beliefen sich auf etwa 47.000,-- €. Der Bau- und Planungsausschuss hatte ihn seinerzeit zurückgestellt.
Das Unfallgeschehen hat sich seit dem nicht verändert. Die Verwaltung ist der Auffassung, dass die Stadt nicht tatenlos zuschauen darf, ohne eine Änderung vorzunehmen. Aus diesem Grund wurde dieser Kreuzungspunkt zusammen mit dem Verkehrsbeirat nochmals in Augenschein genommen. Das Gremium kam zu dem Ergebnis, dass der o. g. Vorschlag die Verhältnisse deutlich verbessern wird. Es wurde empfohlen, die vorgeschlagene Lösung auch im Bau- und Planungsausschuss zu beraten.
Folgende Änderungsmaßnahmen sind vorgesehen:
- Von der Robert-Bosch-Straße in Richtung Steinbeisweg wird eine Rechtsabbiegespur eingebaut.
- Auf der gegenüber liegenden Straßenseite wird der Gehweg bzw. der Straßenrand in Richtung Osten verlegt, um den Verkehrsraum insgesamt aufzuweiten, damit auch Lkw ausreichende Fahrverhältnisse vorfinden.
- Die Verkehrsteiler werden aufgemalt und dienen zur Gliederung und Ordnung der einzelnen Spuren.
Die Kosten für diese Maßnahmen wurden seinerzeit auf etwa 47.000,-- € geschätzt. In Anbetracht des derzeit niedrigen Preisniveaus auf diesem Markt geht die Verwaltung davon aus, dass die Kosten den genannten Betrag mit Sicherheit nicht übersteigen. Die Finanzierung soll aus Mitteln der Straßenunterhaltung erfolgen.
Stadtrat Dr. Pfisterer stellt die Frage, ob dadurch tatsächlich auch die Verkehrssicherheit insgesamt erhöht wird.
Stadtrat Baumann ist von dem Vorhaben ebenfalls nicht ganz überzeugt und schlägt vor, hier evtl. die Anlegung eines Kreisverkehrs zu prüfen.
Bürgermeister Stadel teilt mit, dass diese Frage bereits geprüft wurde und dort ein Kreisverkehr aus Platzgründen nicht so ohne weiteres möglich sei.
Stadträtin Herrmann äußert sich gleichfalls skeptisch dazu, ob diese Lösung dann endgültig sein könne, und eine deutliche Verbesserung bedeute.
Stadträtin Striebel-Döring plädiert auch für die Prüfung der Möglichkeit eines Kreisverkehrs.
Stadtplaner Neumann gibt zu bedenken, dass dies hier - vor allem für größere Lkw - nicht möglich bzw. sehr problematisch sei.
Oberbürgermeister Pelgrim weist auf die künftige Westumgehung hin, nach deren Verwirklichung auch eine weitere bzw. neue Anbindung der Stadtheide über die Verlängerung des Steinbeiswegs (parallel zum Hagebaumarkt) geplant ist. Deshalb sollte man jetzt noch keine vollendeten Tatsachen durch einen Kreisverkehr schaffen, weil sich künftig hier evtl. eine andere Verkehrssituation ergeben könnte.
Nach weiterer kurzer Aussprache bittet Stadtrat Baumann um Vertagung dieses Themas, damit die Verwaltung einmal die Art der Unfälle und deren Häufigkeit in diesem Bereich darstellen könne.
Oberbürgermeister Pelgrim stellt den Tagesordnungspunkt daraufhin zurück.