§ 110 - Kreisstraße 2576; hier: Stellungnahme der Stadt Schwäbisch Hall zum Ausbau zwischen B14 und B19 (öffentlich)

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Sachvortrag:

siehe GR vom 23.07.03, § 95

Zu einer Verschwenkung der Trasse bei Wackershofen teilt Bürgermeister Stadel mit, dass das Straßenbauamt bereits im März 2002 für diesen Fall Mehrkosten von 5,6 Mio. DM ermittelt habe.

Stadtrat Reber spricht sich für die Planung aus, wobei aber für Wackershofen noch eine bessere Lösung gefunden werden sollte. Er schlägt vor, die bei der Änderung in Wittighausen gemachten Einsparungen für eine Verbesserung im Bereich Wackershofen zu nutzen.

Hierzu teilt Bürgermeister Stadel allerdings mit, dass Geldeinsparung an einer Stelle nicht bedeute, dann Mittel für Dinge an anderer Stelle übrig zu haben.

Stadtrat Vogt ist der Auffassung, dass die Baumaßnahme – aufgrund der Finanzlage des Landkreises – sobald nicht in Angriff genommen werden könne, weshalb das Thema für die SPD-Fraktion im Moment nicht mehr so brisant sei. Die Planungen könnten ruhig weiterbetrieben und verfeinert werden.

Er zeigt sich außerdem überrascht davon, dass die Straßenbreite von den für Kreisstraßen üblichen 6,5 Metern nun plötzlich auf 7,5 Meter vergrößert wurde.

Es handele sich also offensichtlich doch nicht um eine Kreisstraße, sondern um einen Autobahnzubringer, wie seine Fraktion schon immer behauptet habe.

Stadtrat Heckelmann ist für weitere Beratungen mit dem Straßenbauamt hinsichtlich evtl. Verbesserungen im Bereich Wackershofen und spricht sich für eine Bahnquerung bei Neuhofen aus.

Stadtrat Neidhardt plädiert für den größt möglichen Lärmschutz bei Wackershofen.

Stadträtin Herrmann sieht in der Verbreiterung der Strecke eine Verschwendung von Steuergeldern, außerdem sei mit der Änderung im Bereich des Reiterhofs ein schutzwürdiges Areal tangiert worden und die Wackershofen-Lösung wäre ebenfalls unzureichend.

Sie empfiehlt, die von der Verwaltung vorgeschlagene zustimmende Kenntnisnahme von der aktuellen Planung zunächst abzulehnen und erst eine Verbesserung für Wackershofen zu finden. In dem überwiegenden Neubau dieser Straße sieht sie ebenfalls einen Autobahnzubringer.

Stadtrat Müller regt eine Verbesserung der Bushaltestellen-Situation bei Wackershofen an.

Oberbürgermeister Pelgrim bittet, das Vorhaben aber nicht komplett abzulehnen, wenn „nur“ Wackershofen das Problem sei.

Der Ausbauplanung sollte zumindest im Grundsatz zugestimmt werden. Weitere Optimierungsmöglichkeiten wie etwa die Querung der Bahn bei Neuhofen können untersucht und die Kosten geprüft werden.

Beschluss:

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Die Planung zum Ausbau der K 2576 zwischen B14 und B19 wird grundsätzlich zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird autorisiert, eine entsprechende Stellungnahme an den Landkreis abzugeben.

Ferner regt der Gemeinderat an, die Straßenplanung bzw. Trassierung im Bereich der Ortslage Wackershofen im weiteren Verfahren im Hinblick auf mögliche Optimierungspotenziale zu untersuchen und dabei auch die Alternative der Überquerung der Bahnlinie bei Neuhofen zu überprüfen.

(12 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen)

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