§ 11 - Stadtleitbild Schwäbisch Hall; hier: Umfrage über Priorität und kurzfristige Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen bei den Mitgliedern des Initiativkreises (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Die Mitglieder des Initiativkreises haben in den fünf Handlungsfeldern

1 Zukunft Arbeiten

2 Zukunft Wohnen

3 Zukunft Leben

4 Zukunft Innenstadt

5 Zukunft Entwickeln

jeweils 5 Prioritäten bzgl. Wichtigkeit (A) und kurzfristiger Umsetzbarkeit (B) festgelegt. Von 23 Mitgliedern haben sich 21 an der Aktion beteiligt.

Folgendes Ergebnis wurde ermittelt:


1 Zukunft Arbeiten

A: Priorisierte Maßnahmen:

  1. Stärkung als Behörden- und Dienstleistungszentrum, z.B. bei einer Kreisreform Anspruch der Stadt als Sitz eines „Regionalkreises Hohenlohe“ geltend machen, Erhalt des Standortes der LVA mit den gleichen Funktionen oder anderer Landesbehörden, aber auch ggf. Ämter und Behörden in der Stadt räumlich zusammenführen
  2. Erstellung eines Ansiedlungskonzepts, Erarbeitung einer Ansiedlungsstrategie, auch in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den umliegenden Gemeinden
  3. Anreize schaffen, sich in Schwäbisch Hall als Unternehmen anzusiedeln, z. B. durch kostengünstige Gewerbeflächen, Anwendung des Erbbaurechts, Erweiterung des Technologie- und Gründerzentrums im Solpark, Standortvorteil Geschäftsflugplatz noch stärker in den Vordergrund stellen
  4. Gezielter Aufbau von Netzwerken und Ausbau der Kontakte zu wirtschaftlich relevanten Gruppen; Verbesserung der Kooperationen zwischen den einzelnen Wirtschaftsförderinstitutionen
  5. Gemeinschaftliche Aktivitäten mit Unternehmen zur Sicherung gemeinsame Standortwerbung, Projekte zur Beseitigung des Fachkräftemangels, Initiativen zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt
  6. Bereitstellung von ausreichend Gewerbeflächen durch eine voraus- Bereich, z.B. Ausweisung interkommunaler Gebiete in strategisch exponierter Lage wie bspw. ein Gewerbegebiet mit Untermünkheim am Autobahnzubringer A6 und im Westen der Stadt
  7. Intensive Beratung und Förderung von Existenzgründungen und jungen Unternehmen, z.B. kostengünstige Verpachtung und Vermietung von Büroflächen, Anlaufstelle als Entlastung für Existenzgründungen verbessern

B: Prioritäten Umsetzbarkeit:

  1. Intensive Beratung und Förderung von Existenzgründungen und jungen Unternehmen, z.B. kostengünstige Verpachtung und Vermietung von Büroflächen, Anlaufstelle als Entlastung für Existenzgründungen verbessern
  2. Erstellung eines Ansiedlungskonzepts, Erarbeitung einer Ansiedlungsstrategie, auch in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den umliegenden Gemeinden
  3. Erarbeitung einer schlagkräftigen Werbekonzeption und verstärktes Marketing der Wirtschaftsförderung nach innen und außen
  4. Gemeinschaftliche Aktivitäten mit Unternehmen zur Sicherung vorhandener und Schaffung neuer zukunftsfähiger Arbeitsplätze, z.B. gemeinsame Standortwerbung, Projekte zur Beseitigung des Fachkräftemangels, Initiativen zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt
  5. Anreize schaffen, sich in Schwäbisch Hall als Unternehmen anzusiedeln, z.B. durch kostengünstige Gewerbeflächen, Anwendung des Erbbaurechts, Erweiterung des Technologie- und Gründerzentrums im Solpark, Standortvorteil Geschäftsflugplatz noch stärker in den Vordergrund stellen, zielgruppenorientierte Ansprache von potentiellen Investoren durch die Stadt und gezielter Aufbau von Netzwerken und Ausbau der Kontakte zu wirtschaftlich relevanten Gruppen; Verbesserung der Kooperationen zwischen den einzelnen Wirtschaftsförderinstitutione
  6. Einrichtung einer Fortbildungsakademie
  7. Bereitstellung von „Nutzenpaketen“ für angeworbene Fachkräfte, z.B. Angebot günstiger Bauplätze und Bestandspflege als ein zentraler Baustein einer serviceorientierten Wirtschaftsförderung, praxisorientierte Unterstützung bei Verwaltungsangelegenheiten


2 Zukunft Wohnen

A: Priorisierte Maßnahmen:

  1. Familien- und kinderfreundliches Wohnen ermöglichen
  2. Erarbeitung eines Marketing-Konzeptes für den Wohnstandort Schwäbisch Hall und positive Außendarstellung des Wohnstandortes Schwäbisch Hall
  3. Anreize und „Nutzen-Pakete“ für potentielle Neubürger schaffen
  4. Vorausschauende städtische Bodenvorratspolitik, auch im Hinblick auf die Preisgestaltung und Vergabekriterien für Grundstücke der Stadt modifizieren und Vergabekriterien für Grundstücke der Stadt modifizieren
  5. Ausweisung von Bauplätzen prüfen im Bereich Bahnhofsareal, Ver- bindung Teurershof-Gottwollshausen, Mittelhöhe, Gelbingen links des Kochers, Verbindung Kreuzäcker-Weckrieden, Breitenstein-Weckrieden, Senke Ziegeleiweg
  6. Sicherung der Wechselbeziehungen zwischen Natur und Bebauung als ein wichtiges Merkmal der Wohnqualität und Schaffung eines Rahmenplans zur Vernetzung der ökologisch wirksamen Strukturen


B: Prioritäten Umsetzbarkeit:

  1. Erarbeitung eines Marketing-Konzeptes für den Wohnstandort Schwäbisch Hall und positive Außendarstellung des Wohnstandortes Schwäbisch Hall
  2. Vergabekriterien für Grundstücke der Stadt modifizieren
  3. Anreize und „Nutzen-Pakete“ für potentielle Neubürger schaffen und umfassendes Serviceangebot für Neubürger entwickeln
  4. Bedarfsorientierte Konzepte mit Modellcharakter erarbeiten
  5. Bildung eines Expertenteams
  6. Schaffung von Anreizen für die Schließung von Baulücken


3 Zukunft Leben

A: Priorisierte Maßnahmen:

  1. Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Denkmalschutz und Modernisierung, z.B. bei der Modernisierung von Ladenflächen und der Erweiterung von Verkaufsflächen in historischen Gebäuden
  2. Im Wesentlichen Beibehaltung der Altstadterhaltungssatzung unter Berücksichtigung des Ensembleschutzes
  3. Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer fördern, z.B. familiengerechte Arbeitszeiten, verlässliche, altersgerechte Kinderbetreuung organisieren
  4. Zum bürgerschaftlich-ehrenamtlichen Engagement ermutigen und dieses durch finanzielle und logistisch-organisatorische Unterstützung der Stadt fördern und Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten ausbauen
  5. Kulturelles Niveau der Freilichtspiele und niveauvolles Begleitprogramm sichern
  6. Kursangebote der Vereine optimieren, bündeln und besser aufeinander abstimmen


B: Prioritäten Umsetzbarkeit:

  1. Aufbau einer Ehrenamtbörse, die auch im Internet platziert wird und Einrichtung einer Koordinierungs- und Beratungsstelle für das Ehrenamt
  2. Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Denkmalschutz und Modernisierung, z.B. bei der Modernisierung von Ladenflächen und der Erweiterung von Verkaufsflächen in historischen Gebäuden
  3. Kulturelles Niveau der Freilichtspiele und niveauvolles Begleitprogramm sichern
  4. Im Wesentlichen Beibehaltung der Altstadterhaltungssatzung unter Berücksichtigung des Ensembleschutzes
  5. Geschichte der Innenstadt stärker ins Bewusstsein rücken, z.B. Haalbrunnen, Infotafeln
  6. Attraktivierung des Haalplatzes
  7. Auf Wunsch Etablierung eines Ausländerbeirates
  8. Etablierung der Haller Kunstnacht als bedeutsames Kunstereignis


4 Zukunft Innenstadt

A: Priorisierte Maßnahmen:

  1. Gemeinsames Auftreten der Innenstadtakteure, Stärkung des Wir- Gefühls und Gründung einer gemeinsamen Dachorganisation und Auflösung „alter“ Strukturen
  2. Einzigartigkeit, Flair und Urbanität der Innenstadt herausarbeiten und kommunizieren
  3. Ansiedlung weiterer Magnetbetriebe mit Sogwirkung in der Innenstadt, u.a. Etablierung eines Einkaufszentrums auf dem ehemaligen JVA-Gelände
  4. Bestellung eines Citymanagers
  5. Realisierung einheitlicher Öffnungszeiten
  6. Weiterentwicklung der City als bevorzugten Einkaufs- und Erlebnis- standort
  7. Erstellung eines Konzepts „Wohnen in der Innenstadt"


B: Prioritäten Umsetzbarkeit:

  1. Realisierung einheitlicher Öffnungszeiten
  2. Bestellung eines Citymanagers
  3. Gemeinsames Auftreten der Innenstadtakteure, Stärkung des Wir- Gefühls und Gründung einer gemeinsamen Dachorganisation und Auflösung „alter“ Strukturen
  4. Einzigartigkeit, Flair und Urbanität der Innenstadt herausarbeiten und kommunizieren
  5. Erstellung eines Konzepts „Wohnen in der Innenstadt“
  6. Erstellung eines Citymarketing-Konzeptes
  7. Regelmäßige Erhebung des Bestands nicht- oder mindergenutzten Wohnraums

5 Zukunft Entwickeln

A: Priorisierte Maßnahmen:

  1. Profilierung als Tagungsstandort, maßgeschneiderte Angebote für Geschäftskunden unter Einbeziehung der besonderen Angebote in Schwäbisch Hall (z.B. Salz, Altstadt, Michaelskirche)
  2. Ausbau der Fachhochschule durch die Entwicklung neuer, zukunfts- fähiger Studiengänge auf Basis der Bedürfnisse regionaler Unternehmen, z.B. Industrie-Design, Technische Dokumentation, Internationales Marketing, Medical Illustration
  3. Gewährleistung einer zukunftsfähigen medizinischen Versorgung durch z.B. Sanierung oder Neubau des Diak etwa als modellhaftes Krankenhaus, Ausbau der Pflegeeinrichtungen
  4. Stärkere Profilierung und Kommunikation von Schwäbisch Hall als überregional bekanntes medizinisches Kompetenzzentrum, z.B. durch Kongresse und Tagungen, Regionalkonferenzen, Vorträge
  5. Entwicklung von Weiterbildungsangeboten in Abstimmung mit der Wirtschaft; langfristiges Ziel: Ansiedlung einer staatlichen Hochschule bzw. staatliche Förderung der Fachhochschule Schwäbisch Hall, z.B. in den Bereichen Maschinenbau und Bauwesen, hierbei Bündelung aller Kräfte auf allen Ebenen und von allen Akteuren
  6. Ost- und Westumgehung bauen
  7. Ausbau der Zukunftsfähigkeit des Flugplatzes als einem regional anerkannten Geschäftsflugplatz, z.B. EU-gerechte Verschwenkung und Verlängerung der Start- und Landebahn

B: Prioritäten Umsetzbarkeit:

  1. Profilierung als Tagungsstandort, maßgeschneiderte Angebote für Geschäftskunden unter Einbeziehung der besonderen Angebote in Schwäbisch Hall (z.B. Salz, Altstadt, Michaelskirche)
  2. Optimierung des Liniennetzes und bessere Verflechtung der Bus-Linien, Einführung kleiner City-Busse und des „Rufbus-Systems“ und Optimierung der Taktzeiten von Bahn und S-Bahn nach Stuttgart
  3. Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes; dabei Überprüfung des An- gebots einschl. des Angebots an Ferienwohnungen
  4. Bedeutung der ausgeprägten Lokalberichterstattung erhalten und Tageszeitung stärker regional ausrichten
  5. Öffnungszeiten des Tourismusservices verbessern bzw. erweitern
  6. Ost- und Westumgehung bauen
  7. Ausbau der Zukunftsfähigkeit des Flugplatzes als einem regional anerkannten Geschäftsflugplatz, z.B. EU-gerechte Verschwenkung und Verlängerung der Start- und Landebahn

Oberbürgermeister Pelgrim teilt mit, dass die Umfrage heute als Information und zur intensiven Beratung in den Fraktionen vorgelegt werde. Es sei keine Abstimmung vorgesehen.

Der Gemeinderat soll sich später abschließend mit dem Gesamtkonzept befassen und auch im Ganzen darüber abstimmen.

Es findet eine kurze Aussprache statt, in der Stadtrat Vogt mitteilt, dass sich die SPD bezüglich des gesamten Leitbildprozesses voraussichtlich der Stimme enthalten werde, da verschiedene Dinge nicht in ihrem Sinne abgelaufen seien.

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