§ 4/2 - Rede von Stadtrat Heckelmann (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sachvortrag:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Winkler,

als dienstältester Gemeinderat ist es mir eine Ehre Sie, Herr Bürgermeister Winkler, nach 8-jähriger Tätigkeit auch im Namen des Gemeinderats zu verabschieden.

In meiner 35-jährigen Tätigkeit hier im Hause, durfte ich 3 Oberbürgermeister und 6 Bürgermeister miterleben.

Aber nicht nur der personelle Bereich , auch die Finanzen waren einem steten Wechsel unterworfen.

Es gab Höhen und Tiefen vom Null Bestand bis zur reichsten Stadt in Baden-Württemberg hat die Stadt schon alles ertragen und erlebt.

Der beste Beweis, dass eine Stadt kein statisches Gebilde ist.

Es gab Zeiten in welchen Spitzenhebesätze und großes Gewinnaufkommen jeden Wunsch ermöglichten . Die 80er Jahre jedoch waren in finanzieller Hinsicht die besten Jahre.

Als im Jahre 1986 die Verwaltungsspitze von einem Beigeordneten auf 2 Bürgermeister erweitert wurde geschah dies nicht aus der Notwendigkeit heraus die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, sondern die Einrichtung einer 2 Bürgermeisterstelle stellte seinerzeit eine mehr oder weniger persönliche Beförderung dar. Es war sogar eine reine prestige Sache.

Sparen, Stellenreduzierung oder gar Entlassungen war ein Fremdgedanke.

Wir hatten’s ja und die Leistung der beiden Beigeordneten war unumstritten gut.

Trotz allen positiven Voraussetzungen geschah die Abstimmung vor 15 Jahren nicht einstimmig.

Heute stellt sich die Situation anders dar.

Sparen ist Thema Nr. 1

Nachdem in den letzten Jahren in jeder Haushaltsrede der überhöhten Personalbestand angesprochen wurde war zu erwarten, dass die Strukturkommission auf allen Ebenen -nicht nur bei den Angestellten -auslaufende Stellen nicht mehr besetzt.

Der Termin für die Wahl des 2. Beigeordneten kam also gerade recht um den städt. Bediensteten und auch den Hallern Bürgern aufzuzeigen, dass Sparen - und die Notwendigkeit dazu- kein Modewort oder Panikmache ist, sondern harte Tatsachen mit sich bringt, welche bitter nötig sind.

Die Leitung der undankbaren Strukturkommission und den damit verbundenen finanziellen Arbeiten haben gezeigt, dass unser OB die fachliche Voraussetzung hat- zusammen mit dem Kämmerer- mindestens für die nächsten 2-3 Jahre die Arbeit des Finanzbürgermeisters zu übernehmen.

Soweit der bekannte Tatbestand welcher zur heutigen Verabschiedung führt.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Winkler,

Im Namen des Gemeinderates darf ich Ihnen heute danken für Ihre umsichtige Arbeit in den vergangen Jahren. Ob Amtsleiter oder Gemeinderat, ob Mitarbeiter oder Bürger, Sie hatten für Alle ein offenes Ohr. Mit Ihrem fachlichen Wissen suchten Sie jeweils nach der passenden Lösung. Hervorzuheben ist die schwierige Verhandlung beim Schlachthofverkauf sowie die schon angesprochene umfangreiche Betreuung von Schulen, Kindergärten und Altenwohnheime.

Ihre ruhige besonnene Art hat manche Spannung vermieden .

Sie haben sich bei Mitarbeiter und Kollegen -aber auch in der Bürgerschaft -wenn ich nur an die Sieder denke - viele Freunde erworben.

Ich darf gestehen, dass sich mir persönlich --1 Woche mit Ihnen zusammen auf der Skihütte -- das Gesamtbild eines ehrlichen aufrichtigen Menschen und Kameraden bestätigt hat.

Heute bleibt mir nur noch übrig Ihnen, Herr Winkler, nochmals für die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat zu danken.

Wir Alle wünschen Ihnen und Ihrer Partnerin persönlich eine gute Zukunft, insbesondere Gesundheit und Glück auf dem weiteren privaten und beruflichem Lebensweg.

Meine Werkzeuge