§ 116 - Neubau Mehrfamilienhaus „Auf dem Katzenkopf“, Teurershof durch die GWG (öffentlich)

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Sachvortrag:

In der Sitzung des Gemeinderates am 17.02.2016 nö wurde vom Gemeinderat beschlossen, das Grundstück an die GWG zu übertragen, um hier einen Neubau für die Bereitstellung von günstigem Mietwohnraum zu erstellen. Dieses Projekt ist als Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses (mit ca. 1.100 Wohnfläche) für die GWG mit einem Bauvolumen von ca. 2,7 Mio. € (Gesamtbudget) geplant.

Die vorliegende Planung (siehe Anlage) zeigt die eingereichte Planung aus 2015 und die aktuelle überarbeitete Planung in deutlich reduzierten Abmessungen mit drei Geschossen und einem oben aufgesetzten, flach geneigten Pultdach. Um auch hier günstige Mieten realisieren zu können und das Gebäude dennoch in aktuellem Baustandart der EnEV zu realisieren, wurde analog der geplanten Gebäude für die Hospitalstiftung im Aschenhausweg auf das Kellergeschoss (Unterkellerung) verzichtet, soweit dies möglich gewesen ist. In der vorliegenden Planung ist vorgesehen, die Wohnungen nach „Süden“ hin mit vorgestellten Balkonen auszustatten. Die gesteigerte Wohnqualität durch den Balkon erhöht die Attraktivität dieser Mietwohnungen deutlich. Die maximalen Wohnflächen für eine Belegbindung dürfen jedoch nicht überschritten werden, da die GWG versuchen wird, die Finanzierung des Vorhabens durch Förderdarlehen des Landes und/oder Kfw zu realisieren. Die Realisierung der Balkone steht vorbehaltlich der Einhaltung des Gesamtbudgets.

Der Bauantrag wurde kurzfristig noch im Jahr 2015 eingereicht, um das Projekt noch unter den Vorgaben/Anforderungen der EnEV 2014 realisieren zu können, da mit der neuen EnEV 2016 wieder deutlich erhöhte Anforderungen an die Gebäudehülle gestellt werden (im Wesentlichen: Wärmeschutz der Gebäudehülle muss um 20 % verbessert werden und es ist keine Kompensation mehr über besonders gute Heizanlage möglich!)

Das Gebäude ist mit 3 Vollgeschossen (EG, OG, DG) geplant. Insgesamt werden damit ca. 1.100 m² Wohnfläche mit ca. 650 m² Nutzfläche bereitgestellt. Damit beträgt der Anteil der Nebenflächen weniger als 40 %(!)

Die GWG hat für die Architektenleistungen den Architekten Kraft beauftragt, da dieser bereits im Aschenhausweg mit der GWG die gleiche Modulbauweise geplant/entwickelt hat, um die Zielsetzung der günstigen Miete im Neubau realisieren zu können.

Gründe für das Einreichen der Tektur waren insbesondere die Anmerkungen der Nachbarn („Heller Wohnen“). Die nun vorliegende überarbeitete Planung rückt deutlich von der vorhandenen Bebauung ab. Die Balkone sind nach „Süden“ ausgerichtet. Die Terrassen und die zwischen die Abstellflächen der PKW gelegten Grünzonen wurden deutlich vergrößert. Die attraktive Ansicht des Gebäudes aus der Blickrichtung von „Heller Wohnen“ ist auf der Visualisierung zu sehen. Am 9. Juni 2016 findet ein Nachbarschaftsgespräch statt; hierüber wird berichtet.

Anlage: Planung Katzenkopf 2015 und überarbeitete Version

 

Oberbürgermeister Pelgrim nimmt Bezug auf die o. g. Beratungen des Gemeinderats. Inzwischen wurde eine überarbeitete Planung erstellt.

GWG-Geschäftsführer Gieseke erläutert die Ausgangslage: Man möchte neben den Gebäuden in der Grundwiesensiedlung und in der Nefflenallee in Hessental auch im Westen günstige Mietwohnungen anbieten. Die Rahmenbedingungen wie die derzeit hohen Baukosten, die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifizierten Handwerkern sowie die hohen Baustoffpreise erschweren dieses Ziel erheblich. Zwar hilft das Land Baden-Württemberg mit entsprechenden Landesdarlehen, diese sind jedoch an Belegbindungsvoraussetzungen, Größen und Miethöhenbeschränkungen gebunden.
GWG-Geschäftsführer Gieseke führt aus, dass die Belange der Nachbarschaft Berücksichtigung gefunden haben. Das Gebäude wird anstatt in U- auf eine L-Form reduziert und auf drei Geschosse beschränkt. Der Baubeginn erfolgt erst nach Abschluss der Arbeiten im Aschenhausweg, am Fässlesbrunnen und in der Grundwiesensiedlung.

Stadtrat Sakellariou hält es für ein gutes Zeichen, preisgünstigen Wohnraum anzubieten.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt wie auch Stadträtin Herrmann bitten, die Anwohnerinnen und Anwohner in dieses Projekt mit einzubeziehen.

GWG-Geschäftsführer Gieseke berichtet, dass das für 9. Juni vorgesehene Nachbarschaftsgespräch aufgrund von Terminschwierigkeiten der Anwohnerinnen/ Anwohner verlegt werden musste. Dieses wird kurzfristig neu terminiert; über das Ergebnis wird berichtet.

 

Der Gemeinderat nimmt die im Sachvortrag vorgestellten Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.

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