§ 110 - Städtebauliches Konzept "Bahnhofsareal" (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Architekt Burgards erläutert den derzeitigen Zwischenstand des o. g. Projekts anhand beliegender Präsentation.  Der Bereich B1 bis B6 blieb nach Überarbeitung im Vergleich zum Wettbewerbsergebnis nahezu gleich. Es entstehen sechs Baueinheiten in durchgängig viergeschossiger Bauweise, ca. 350 Wohneinheiten. Ziel ist eine Durchmischung in der Nutzung, sowie die Umsetzung von neuen Bauformen. Hierbei sollte Investoren/ Nutzerinnen und Nutzer eine verlässliche Architektur geboten werden.

Die Unterführung stellt eine wichtige Komponente des Gesamtkonzepts dar. Sie verbindet sowohl die Innenstadt als auch den Bahnhof mit dem neuen Quartier und ist die Erschließung zur öffentlichen Tiefgarage. Sie soll auf jeden Fall barrierefrei ausgerichtet werden - erste Vorschläge, siehe Präsentation, liegen bereits vor.

Im Bebauungsplanverfahren Bahnhofsareal (s. a. BPA 18.04.2016) wurde seitens des Gemeinderats der Wunsch geäußert, die Bebauung der Bereiche A2 und A3 nochmals genauer zu erläutern. Hierzu stellt Herr Borgards verschiedene Varianten vor. Von einer Anordnung der Häuser in einer Reihe bittet er jedoch abzusehen - dies wäre städtebaulich die schlechteste Lösung.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt wünscht Ausführungen zu den Kosten der Unterführung. Zu den Bereichen A2 und A3 bevorzugt er eine geringere Dichte der Bebauung.

Stadtrat Sakellariou ist begeistert von der Idee des individuellen Bauens (vgl. Tübingen). Er fragt, ob dies in diesem Quartier auch möglich ist.

Architekt Borgards betätigt dies - genau dies ist die Intention seines Architekturbüros K9. Hierzu sind jedoch zwingende Festlegungen bezüglich des städtebaulichen Rahmens notwendig (Festlegung von Kubaturen im Bebauungsplan), um allen Bewohnerinnen und Bewohnern verlässliche Strukturen zu bieten.

Stadträtin Herrmann legt Wert auf eine stadtbildverträgliche Gestaltung des Bereiches A2 - A3. Sie wünscht sich eine Visualisierung der Gebäude auf der Hangkante. Für sie ist eine vier- bis fünfgeschossige Bebauung schwer denkbar. Ungeklärt ist auch die Anbindung des Quartiers von der Neuen Reifensteige her im Hinblick darauf, dass beide Haller Bahnhöfe über den ÖPNV verbunden werden sollen.

Stadtrat Baumann warnt davor, den Bereich A2 bis A3 überzubewerten. Dieser Bereich stellt nur einen Teil des Wettbewerbgebietes dar. Er plädiert dafür, dem Rat der Fachleute zu vertrauen. Eventuell könnte ein Schnitt (Bahnhof, „Hangkante“, Höhe der Häuser) die Entscheidungsfindung erleichtern.

Auch Oberbürgermeister Pelgrim spricht sich für eine städtebauliche Absetzung der Gebäude im Bereich A2/ A3 aus. Er stellt klar, dass sich die Gebäude dort teilweise auf dem Sockel einer Tiefgarage befinden - was schon eine ausgeprägte Höhe der Gebäude mit sich bringt. Zum individuellen Bauen stellt er klar, dass dann selbstverständlich auch das Erscheinungsbild individuell ist - dies sollte später nicht zu Kritik führen. Im Bereich des Bahnhofs werden beidseitig Bushaltestellen eingerichtet. An diesen soll der Umstieg zum Bahnhof Hessental erfolgen.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink wird die Architektur im Bereich A in Zusammenarbeit mit dem Büro K9 nochmals städtebaulich prüfen und erneut vorstellen.

Vom städtebaulichen Konzept des Bahnhofareals Schwäbisch Hall wird Kenntnis genommen.

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