§ 75/4 - Verschiedenes und Bekanntgaben: Anfrage zu Baumentnahmen an der Stuttgarter Straße; hier: Bericht der Stadtbetriebe Schwäbisch Hall (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Für den Winter 2014/2015 wurden im gesamten Stadtgebiet rund 70 kranke, abgestorbene oder die Verkehrssicherheit betreffende Bäume zur Fällung auf Grundlage der letzten Baumkontrollen ermittelt. Die Bäume wurden seitens des Werkhofes auf einer Fäll­liste zusammengestellt und mit dem Fachbereich Planen und Bauen kommuniziert.

Die Ausführung erfolgte nach Möglichkeit durch den Werkhof und nur Spezialfällungen, z.B. am Friedhof Steinbach und an einzelnen Straßenböschungen, wurden an Dritte vergeben. Die Grünpflege an der Stuttgarter Straße führt der Werkhof innerhalb der Stadtgrenzen im Auftrag der Straßenbauverwaltung durch und erhält hierfür einen jährlichen festen Betrag in Höhe von 5.000 €.

An der Stuttgarter Straße waren fünf 20-jährige Eschen zur Fällung und Nachpflanzung erfasst, die sehr starke Vitalitätseinschränkungen aufwiesen. Zum Zeitpunkt der Fällungen an der Stuttgarter Straße war der zuständige Vorgesetzte aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Ein Mitarbeiter des Werkhofes führte die Fällvorbereitungen dort in Eigenregie aus. Die Umsetzung erfolgte seitens des Werkhofes und der Straßenmeisterei.

Entfernt wurden schließlich 26 Bäume aus nachfolgend weiter ausgeführten Gründen:

  • 7 (statt 5) Eschen; Pflanzjahr 1995 (starkes Eschentriebsterben)
  • 7 Jungeschen (absterbend)
  • 12 Säuleneichen (Eichensplintkäfer, Dürreschäden)

Die 20-jährigen Eschen (Fraxinus excelsior) im Bereich des Gaildorfer Dreiecks sind durch herabfallendes Astmaterial seit einiger Zeit auffällig. Autofahrerinnen/-fahrer und Fußgängerinnen/Fußgänger äußerten diesen Umstand bereits mehrfach. Vor Ort markierte der Mitarbeiter daher aus haftungsrechtlichen Gründen zwei weitere Bäume zur Fällung deren Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Im Mittelstreifen wurden ehemals Eschen (Fraxinus excelsior) nachgepflanzt. Trotz einiger Standjahre waren die Bäume noch in einem Jungbaumstadium und hatten sich offensichtlich nicht etabliert. Durch das Eschentriebsterben waren sieben Bäume zudem zu einem Viertel morsch. Eine gesunde Baumentwicklung war daher nicht mehr zu erwarten. Um einen Ersatz nachpflanzen zu können wurden diese Gehölze in diesem Zuge abgeräumt.

Des weiteren entschied der Mitarbeiter, dass aus fachlichen Gründen zur Reduzierung des Schädlingsdrucks auf die noch gesunden Nachbarbäume und aus Gründen des Stadtbildes zwölf abgängige Säuleneichen (Quercus robur), deren langfristiger Erhalt durch starken Eichensplintkäferbefall und Dürreschäden nicht mehr gesichert war, ebenfalls entfernt werden. Auffällig war an den Gehölzen, dass diese trotz fünf Standjahren kaum eine Verwurzelung aufwiesen. Die Gründe hierfür werden noch untersucht um den Anwuchserfolg der Nachpflanzung zu sichern.

Der entsprechende Mitarbeiter wurde angemahnt, dass eine Änderung der Fällmenge abzustimmen gewesen wäre und die Situation wurde geklärt. Entsprechende Regelungen zum internen Ablauf wurden vereinbart.

Aktuell werden Baumarten zur Nachpflanzung abgestimmt und wenn möglich noch in diesem Frühjahr nachgepflanzt.


Abteilungsleiterin „Grün“ Deyhle und Eigenbetriebsleiter Werkhof Wellinger nehmen entsprechend der Sitzungsvorlage Stellung zur Anfrage von Stadtrat Kaiser in der Sitzung des VFA vom 02.03.2015, § 30/2.

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