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|paragraph-attribute-id=9466969|paragraph-attribute-mm_id=6902229|paragraph-attribute-number=289|paragraph-attribute-subnumber=|paragraph-attribute-full_number=289|paragraph-attribute-meeting_collecting_main=413-15|paragraph-attribute-title=Städtebaulicher freiraumplanerischer Ideenwettbewerb "Entwicklung des Sonnenhof-Stammgeländes in Schwäbisch Hall"; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage weiterer Planungen |paragraph-attribute-statement=<p>
	s. a. BPA 20.07.15, [http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/8046987/meetingminutes/8047036/paragraph &sect; 183]</p>
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	Der Sonnenhof e. V. plant die Entwicklung seines Stammgel&auml;ndes im Sudentenweg 92 in Schw&auml;bisch Hall. Das Areal mit rund 10 ha soll im Sinne der inklusiven Gesellschaft mit den angrenzenden Stadtteilen besser vernetzt werden. Inklusive Wohnformen aber auch Wohnformen f&uuml;r Studierende, Familien und Senioren sollen die bisherigen Wohnformen f&uuml;r Kinder und Erwachsene mit Behinderungen auf dem Areal erg&auml;nzen. Teilbereiche bestehender Geb&auml;udestrukturen des Areals bed&uuml;rfen aufgrund neu erlassener Gesetze und Rechtsverordnungen des Landes Baden-W&uuml;rttemberg einer Umstrukturierung. Einige Geb&auml;ude k&ouml;nnen nicht mehr sinnvoll genutzt werden bzw. wird eine Auslagerung einiger Funktionen in die Stadt angedacht.</p>
<p>
	Diese Ver&auml;nderungen er&ouml;ffnen die Chance, st&auml;dtebauliche und freir&auml;umliche Potenziale kurzfristig und langfristig weiter zu entwickeln und mit neuen Strukturen zu erg&auml;nzen. Teilbereiche sollen neu geordnet und nachverdichtet, Freir&auml;ume aufgewertet und besser vernetzt werden. Die Verbindung zwischen den benachbarten Siedlungsstrukturen und dem Areal des Sonnenhofes im Sinne einer verbesserten st&auml;dtebauliche Einbindung in die Stadt nimmt dabei eine wichtige Rolle ein.</p>
<p>
	Vor diesem Hintergrund hat der Sonnenhof e.V. im Sommer 2015 einen nicht-offenen st&auml;dtebaulichen freiraumplanerischen Ideenwettbewerb unter zw&ouml;lf eingeladenen Planungsb&uuml;ros ausgelobt, mit dem Ziel, eine Vielzahl von L&ouml;sungsvorschl&auml;gen f&uuml;r die k&uuml;nftige Entwicklung des Stammgel&auml;ndes zu gewinnen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen als Grundlage f&uuml;r die sich daran anschlie&szlig;enden Planungsschritte dienen.</p>
<p>
	Am 11.11.2015 tagte das mit f&uuml;nf Fach- und vier Sachpreisrichtern besetzte Preisgericht, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Schw&auml;bisch Hall, mit ihren jeweiligen Stellvertretern unter Vorsitz von Herrn Professor Sebastian Zoeppritz, um unter elf eingereichten Arbeiten drei Preise und zwei Anerkennungen zu vergeben.</p>
<p>
	Die wesentlichen Beurteilungskriterien waren dabei:</p>
<ul>
	<li>
		Leitidee (Aussagekraft und Plausibilit&auml;t)</li>
	<li>
		st&auml;dtebauliche, funktionale und r&auml;umlich-gestalterische Qualit&auml;t</li>
	<li>
		Umgang mit dem Bestand</li>
	<li>
		Freiraum- und Aufenthaltsqualit&auml;t</li>
	<li>
		Umsetzungsf&auml;higkeit und Wirtschaftlichkeit</li>
	<li>
		Qualit&auml;t der Erschlie&szlig;ungskonzeption</li>
	<li>
		Ber&uuml;cksichtigung &ouml;kologischer Anforderungen und des sensiblen Umgangs mit den Freiraumstrukturen, Nachhaltigkeit der Konzepte</li>
</ul>
<p>
	Die Auswahl und die Beurteilung der Arbeiten erfolgte in mehreren Rundg&auml;ngen im Ausschlussverfahren, bis am Ende f&uuml;nf Arbeiten in der engeren Wahl verblieben. Die Beurteilungen dieser Arbeiten sind in der Wettbewerbsdokumentation wiedergegeben, welche als Anlage beigef&uuml;gt ist.<br />
	Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens empfiehlt das Preisgericht der Ausloberin einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1114 zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu w&auml;hlen. Deren Verfasser sind die B&uuml;ros Citiplan, Pfullingen (Stadtplanung), Sigmund, Grafenberg (Freiraumplanung) und Riehle+Assoziierte, Reutlingen (Architektur).</p>
<p>
	Anlage: [[Media:413-15_Doku.pdf{{!}}Wettbewerbsdokumentation Sonnenhof e.V., November 2015]]</p>
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	&nbsp;</p>
<p>
	<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> f&uuml;hrt in das Thema ein: Aufgrund gesellschaftlicher Ver&auml;nderungen und Weiterentwicklung der Inklusion hat der Sonnenhof e. V. &Uuml;berlegungen angestellt, wie das bisherige Gel&auml;nde am Sudetenweg zukunftsf&auml;hig gemacht werden kann. Hierzu wurde ein st&auml;dtebaulicher freiraumplanerischer Ideenwettbewerb durchgef&uuml;hrt. Vorsitzender des Preisgerichts war Professor Sebastian Zoeppritz (Stadtplaner und Architekt, Stuttgart). Das Preisgericht hat dem Planungsb&uuml;ro Citiplan aus Pfullingen um Architekt Albrecht Reu&szlig; den 1. Preis zugesprochen.<br />
	Heute geht es darum, den Sonnenhof zu erm&auml;chtigen, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan f&uuml;r dieses Gel&auml;nde in Auftrag zu geben.</p>
<p>
	<u>Sonnenhof-Vorstand Sch&uuml;le</u> berichtet, dass die Kinderh&auml;user aufgrund der bestehenden Zimmergr&ouml;&szlig;e ab 31.08.2019 nicht weiterbetrieben werden d&uuml;rfen - dies war der Anlass sich &uuml;ber neue Konzepte und Ideen Gedanken zu machen. Dabei entstand der Wunsch nach einer Neuausrichtung des Gel&auml;ndes. Herr Sch&uuml;le erw&auml;hnt, dass das jetzt vorgestellte Konzept eine langfristige Entwicklung darstellt.</p>
<p>
	<u>Sonnenhof-Vorstand Werner</u> erl&auml;utert die inhaltlichen &Uuml;berlegungen. Der Sonnenhof sollte seine Kern-Identit&auml;t behalten, gleichzeitig soll aber Kontakt und Begegnung gelebt werden sowie Teilhabe realisiert werden. Das Planungsb&uuml;ro Citiplan um Architekt Reu&szlig; hat die konsequenteste Antwort gefunden, Menschen mit und ohne Unterst&uuml;tzungsbedarf nachbarschaftlich leben und wohnen zu lassen.</p>
<p>
	<u>Architekt Reu&szlig;</u> erl&auml;utert seinen Vorschlag. Er berichtet, dass man sich stets in einem Spannungsfeld befunden habe: Man wollte das Gebiet attraktiv genug gestalten, so dass es als Stadtteil akzeptiert wird, andererseits wollte man den Geist des Sonnenhofes - soweit es geht - erhalten. Er nimmt Stellung zur Inklusion, zur Gr&uuml;nstruktur, Bebauungsstruktur, st&auml;dtebaulichen Ordnung und Erschlie&szlig;ung: Die Inklusion soll mit seinem Entwurf r&auml;umlich abgebildet werden. Die Gr&uuml;nstruktur bringt hohe Wohnqualit&auml;t und er&ouml;ffnet gro&szlig;e st&auml;dtebauliche Chancen. Die Bebauungsstruktur findet in einer Hofkonstellation statt, die momentan noch ver&auml;nderbar ist. Die st&auml;dtebauliche Ordnung lebt von der Anbindung an die Neue Reifensteige. Bei der Erschlie&szlig;ung wurde darauf geachtet, die vorhandene Gr&uuml;nstruktur zu erhalten; daneben wollte man - soweit m&ouml;glich - die Erschlie&szlig;ung von Norden vornehmen, so dass das ganze Gebiet m&ouml;glichst verkehrsarm erschlossen werden kann. Die Mehrfamilienh&auml;user bieten inklusives Wohnen an, so dass Inklusion auf eigenem Gel&auml;nde - und nicht in Au&szlig;enwohngruppen - stattfinden kann.</p>
<p>
	<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> weist nochmals auf die heutige Fragestellung hin: Der Gemeinderat besitzt die Planungshoheit der Stadt Schw&auml;bisch Hall. Es soll heute entschieden werden, ob man den Sonnenhof erm&auml;chtigt, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu beauftragen.</p>
<p>
	<u>Stadtrat Dr. Graf von Westerholt</u> richtet an den Sonnenhof e. V. die Bitte, die Planungen des ersten Preistr&auml;gers zu konkretisieren. Die vorgestellte Planung findet seine Zustimmung.</p>
<p>
	<u>Stadtrat Sakellariou</u> lobt die Strahlkraft des Projekts - hierdurch wird der Sonnenhof gest&auml;rkt werden. Er weist jedoch darauf hin, dass sich der Sonnenhof dar&uuml;ber im Klaren sein muss, dass er sich im Bezug auf den Geschosswohnungsbau in Konkurrenz zu anderen Standorten (Sonnenrain, Bahnhof etc.) befindet.</p>
<p>
	<u>Stadtrat Baumann</u> hebt die Institution &bdquo;Sonnenhof&ldquo; hervor: Der Sonnenhof spielt eine bedeutende Rolle f&uuml;r Schw&auml;bisch Hall und ist ein bedeutender Arbeitgeber. Bei der vorgelegten Planung handelt es sich um eine Grobplanung, die noch weiter zu entwickeln ist.</p>
<p>
	F&uuml;r <u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> ist die &Ouml;ffnung des Gebiets nach au&szlig;en nachvollziehbar. Die Struktur ist klar, die Durchmischung gut - ihre Fraktion wird der Beauftragung des Sonnenhofs zustimmen.</p>
<p>
	<u>Stadtr&auml;tin Striebel</u> findet es reizvoll, dass ein neues Quartier mit neuer Philosophie entstehen soll.</p>
<p>
	<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> stellt den Beschluss zur Abstimmung. Er informiert, dass mit der ersten Fertigstellungen im Jahr 2019 zu rechnen ist.</p>
|paragraph-attribute-resolution=Empfehlung an den Gemeinderat|paragraph-attribute-resolution_contents=<p>
	Der Gemeinderat folgt der Empfehlung des Preisgerichts vom 11.11.2015 an den Sonnenhof e.V., die Entwicklung seines Stammgel&auml;ndes auf Grundlage der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit fortzuf&uuml;hren. Dies erfolgt in enger Abstimmung und im Einvernehmen mit der Stadt. Vor der Einleitung bauleitplanerische Schritte ist ein Antrag des Vorhabentr&auml;gers auf Durchf&uuml;hrung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu stellen.<br />
	(einstimmig - 19 -)</p>
|paragraph-attribute-comments=1 A. FB 60
1 A. Amt 61
1 A. Amt 63|paragraph-attribute-keywords=Wettbewerb, Sonnenhof, Behinderte, Bauvorhaben|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Städtebaulicher freiraumplanerischer Ideenwettbewerb "Entwicklung des Sonnenhof-Stammgeländes in Schwäbisch Hall"; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage weiterer Planungen |paragraph-template-committee=Bau- und Planungsausschuss|paragraph-template-start_date=14.12.2015|paragraph-template-backlink=6902229/0/meetingminutes|}}

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