§ 245/2 - Verschiedenes und Bekanntgaben: Einführung der Klimaschutzkampagne (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sachvortrag:

Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes aus dem Jahr 2013 wurde von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden Württemberg (KEA) eine breite Basis für einen erfolgreichen Klimaschutz in Schwäbisch Hall gelegt.

Als grundlegendes Element der Klimaschutzkommunikation und zur Gewinnung und Sensibilisierung der wesentlichen Klimaschutzakteure der Stadt, ist die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes und die Entwicklung einer Dachmarke zum Klimaschutz in Schwäbisch Hall empfohlen worden (Maßnahme 7.1 und 7.2 aus dem Klimaschutzkonzept).

Das Kommunikationskonzept dient dazu, die Einzelmaßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept und dem European Energy Award in mehrere Handlungsfelder einzugliedern und eine stabile Basis für die Klimaschutzkommunikation der Stadt zu schaffen. Die Klimaschutzkommunikation wird zur Bündelung aller Klimaschutzaktivitäten und zur Erhöhung der Wiedererkennungswert einzelner Aktionen und Projekte mit einem eigenen Logo und Claim versehen. Alle künftige Projekte, Werbe- und Informationsmaterialien der Stadt mit Bezug zum Klimaschutz werden mit dem entwickelten Klimaschutzlabel gekennzeichnet.

Dabei werden die Zielgruppen unter dem Motto:

für ein gutes Klima
Schwäbisch Hall

informiert, aufgeklärt und zum Handeln motiviert; Klimaschutz wird hierdurch positiv besetzt. In der Farbgebung wurden auch die Stadtfarben Rot und Blau berücksichtigt.

Gemeinsam mit einem Fachbüro für Kommunikation wurden für die Klimaschutzkampagne folgende Handlungsfelder festgelegt:

  • Stromverbrauch, Ernährung und Konsum,
  • Mobilität und Verkehr,
  • Energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Zum Start der Kampagne wurde ein Flyer entwickelt (s. Anlage 2: Flyer Klimaschutzkampagne), der als Beilage im Haller Tagblatt erscheinen, sowie in zentralen öffentlichen Einrichtungen zur Ansicht und Mitnahme aufgelegt wird. Außerdem wird der Flyer auf der Homepage der Stadt veröffentlicht.

Darüber hinaus starten mit der Klimaschutzkampagne folgende Einzelmaßnahmen:

  1. Teilnahme an der landesweiten Handy-Sammelaktion der evangelischen Landeskirche gemeinsam mit der Deutschen Telekom und der Deutschen Umwelthilfe (Anlage 3: Flyer Handy-Aktion).
    Bei diesem Kampagnenbaustein werden alte, nicht mehr gebrauchte Handys an unterschiedlichen Standorten in der Stadt gesammelt. Ziel der Aktion ist, Bürgerinnen und Bürger über den Ressourcenverbrauch und die Missstände bei der Entsorgung elektronischer Geräte aufmerksam zu machen. Die gesammelten Handys werden anschließend vom Projektpartner fachkundig recycelt. Aus den Erlösen werden Projekte in Ländern des Globalen Südens im Bereich Bildung, Klimaschutz und Prävention/Vorsorge unterstützt.
    Beteiligt an der Aktion in Schwäbisch Hall sind die ev. Kirchengemeinden, die weiterführenden Schulen, sowie unterschiedliche öffentliche Einrichtungen.
    Projektstart in Schwäbisch Hall ist der 11.10.2015. Die Aktion läuft bis Juli 2016.
     
  2. Eine verwaltungsinterne Klimawoche mit dem Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt über die Möglichkeiten zum Klimaschutz bei der Arbeit zu sensibilisieren und mit konkreten, leicht umsetzbaren Energiespartipps zum eigenen Klimaschutz zu motivieren.
    Die Klimawoche wird als Multiplikator angesehen. Dadurch sollen Impulse für die Anwendung der behandelten Themen auch außerhalb des Arbeitsplatzes geschaffen werden.
     
  3. Weiterentwicklung des Ehoch3 Energieeinsparmodells für Schulen;
    Das Energiesparmodell für Schulen Ehoch3 wird seit fünf Jahren für die städtischen Schulen angeboten. Aktuell beteiligen sich 12 von 17 Schulen.
    Bisher war das Projekt ausschließlich auf Energiesparaktionen ausgerichtet. Es soll nun um andere Aspekte des Klimaschutzes erweitert werden, wie z.B. nachhaltige Mobilität oder fairer Handel.
    Daraus resultierend soll sich auch die Prämienberechnung ändern. Bisher konnten maximal drei Einzelmaßnahmen eine Prämie erhalten. Da sich die Aktionsmöglichkeiten mit der Erweiterung auf alle klimaschutzrelevanten Themen vergrößern, wird diese Begrenzung aufgehoben. Im Gegenzug wird der zweite Teil der Prämienberechnung, die Beteiligung an den Energieeinsparungen gestrichen.

    In einem Projektportfolio sind die unterstützten Maßnahmen mit der zugehörigen Prämie aufgeführt (s. Anlage 4). Diese Liste kann jederzeit ergänzt werden. Die Prämienstaffelung wurde so gewählt, dass zu erwarten ist, dass die gesamte Prämienauszahlung dem bisherigen Niveau entsprechen wird.

    Um das Energiesparmodell auch vom Namen her in die allgemeine Klimaschutzkampagne der Stadt einzubinden, wird vorgeschlagen, die Bezeichnung zu ändern in:

Für ein gutes Klima – in Schulen

In Vorbereitung befinden sich derzeit u.a. folgende Maßnahmen:

  1. Schaffung finanzieller Anreize zum Klimaschutz und Energieeinsparung für private Haushalte.
  2. Intensivierung der Presse- und Informationsarbeit.
  3. Entwicklung einer internen Klimaschutzleitlinie.

Anlage 1: Klimaschutzkampagne
Anlage 2: Flyer Klimaschutzkampagne
Anlage 3: Flyer Handy-Sammelaktion
Anlage 4: Projektliste "Für ein gutes Klima - in Schulen"

 

Oberbürgermeister Pelgrim informiert über die Einzelmaßnahmen „Handy-Sammelaktion“ und „verwaltungsinterne Klimawoche“ im Rahmen der Klimaschutzkampagne. Der Weiterentwicklung des Energiesparmodells für Schulen und der Änderung der Bezeichnung in „Klimaschutz an Schulen“ hat der VFA in seiner Sitzung vom 28.09.2015 zugestimmt.

Meine Werkzeuge