6138412/meetingminutes/6944939/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(automatisch generiert)
 
(Änderung am 30.12.2014 08:55, durch Sigrid Kitterer.)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{paragraph_template
 
{{paragraph_template
|paragraph-attribute-id=6944939|paragraph-attribute-mm_id=6138412|paragraph-attribute-number=1|paragraph-attribute-subnumber=|paragraph-attribute-full_number=1|paragraph-attribute-meeting_collecting_main=338/14|paragraph-attribute-title=Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen - VORBERATUNG -|paragraph-attribute-statement=<p>
+
|paragraph-attribute-id=6944939|paragraph-attribute-mm_id=6138412|paragraph-attribute-number=243|paragraph-attribute-subnumber=|paragraph-attribute-full_number=243|paragraph-attribute-meeting_collecting_main=338/14|paragraph-attribute-title=Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen |paragraph-attribute-statement=<p>
 
Im Juli 2014 hatte die Haller Grundst&uuml;cks- und Erschlie&szlig;ungsgesellschaft (HGE) einen st&auml;dte&shy;baulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb f&uuml;r das k&uuml;nftige Wohngebiet &bdquo;Sonnenrain&ldquo; in Hessental ausgelobt. Wettbewerbsaufgabe war es, ein tragf&auml;higes st&auml;dtebauliches Konzept als planerische Grundlage f&uuml;r die Realisierung des zuk&uuml;nftigen Wohngebietes zu entwickeln. Erwartet wurden L&ouml;sungsvorschl&auml;ge f&uuml;r eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung des Gebiets.</p>
 
Im Juli 2014 hatte die Haller Grundst&uuml;cks- und Erschlie&szlig;ungsgesellschaft (HGE) einen st&auml;dte&shy;baulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb f&uuml;r das k&uuml;nftige Wohngebiet &bdquo;Sonnenrain&ldquo; in Hessental ausgelobt. Wettbewerbsaufgabe war es, ein tragf&auml;higes st&auml;dtebauliches Konzept als planerische Grundlage f&uuml;r die Realisierung des zuk&uuml;nftigen Wohngebietes zu entwickeln. Erwartet wurden L&ouml;sungsvorschl&auml;ge f&uuml;r eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung des Gebiets.</p>
 
<p>
 
<p>
Da eine durchmischte Bev&ouml;lkerungsstruktur mit besonderem Blick auch auf Familien mit Kindern und eigenst&auml;ndige Seniorinnen und Senioren angestrebt wird, sollte die vorgeschlagene Bebauungsstruktur des st&auml;dtebaulichen Entwurfes eine geeignete Grundst&uuml;cksaufteilung erm&ouml;glichen. Entsprechend der &ouml;rtlichen Nachfrage war eine angemessene Mischung aus verschiedenen Geb&auml;udetypen gefordert, wobei der Anteil an Geschosswohnungsbau max. 30% der Gesamtwohnungsanzahl betragen sollte. Neben der g&auml;ngigen Bautr&auml;gerschaft sollte das Baugebiet auch die Voraussetzungen f&uuml;r alternative Umsetzungsm&ouml;glichkeiten, z.B. durch Genossenschaften oder Baugemeinschaften ber&uuml;cksichtigen.</p>
+
Da eine durchmischte Bev&ouml;lkerungsstruktur mit besonderem Blick auch auf Familien mit Kindern und eigenst&auml;ndige Seniorinnen und Senioren angestrebt wird, sollte die vorgeschlagene Bebauungsstruktur des st&auml;dtebaulichen Entwurfes eine geeignete Grundst&uuml;cksaufteilung erm&ouml;glichen. Entsprechend der &ouml;rtlichen Nachfrage war eine angemessene Mischung aus verschiedenen Geb&auml;udetypen gefordert, wobei der Anteil an Geschosswohnungsbau max. 30 % der Gesamtwohnungsanzahl betragen sollte. Neben der g&auml;ngigen Bautr&auml;gerschaft sollte das Baugebiet auch die Voraussetzungen f&uuml;r alternative Umsetzungsm&ouml;glichkeiten, z. B. durch Genossenschaften oder Baugemeinschaften ber&uuml;cksichtigen.</p>
 
<p>
 
<p>
 
Als Dichtewert waren ca. 35 Wohneinheiten je Hektar Nettobaufl&auml;che (= ca. 75 Einwohner je ha) zu erreichen. Eine Vorgabe zur Geb&auml;udeh&ouml;he wurde nicht gemacht, die Geb&auml;ude sollten sich jedoch in den Landschaftsraum und in die umliegende Bebauungsstruktur einf&uuml;gen. Eine Realisier- und Erschlie&szlig;barkeit in mindestens zwei Abschnitten sollte gew&auml;hrleistet sein. Jeder einzelne Abschnitt soll &uuml;ber eine ausgewogene Mischung verschiedener Geb&auml;udetypen ver&shy;f&uuml;gen und funktional selbst&auml;ndig bestehen k&ouml;nnen, so dass auf einzelne Bauabschnitte &uuml;ber einen gewissen Zeitraum auch verzichtet werden kann.</p>
 
Als Dichtewert waren ca. 35 Wohneinheiten je Hektar Nettobaufl&auml;che (= ca. 75 Einwohner je ha) zu erreichen. Eine Vorgabe zur Geb&auml;udeh&ouml;he wurde nicht gemacht, die Geb&auml;ude sollten sich jedoch in den Landschaftsraum und in die umliegende Bebauungsstruktur einf&uuml;gen. Eine Realisier- und Erschlie&szlig;barkeit in mindestens zwei Abschnitten sollte gew&auml;hrleistet sein. Jeder einzelne Abschnitt soll &uuml;ber eine ausgewogene Mischung verschiedener Geb&auml;udetypen ver&shy;f&uuml;gen und funktional selbst&auml;ndig bestehen k&ouml;nnen, so dass auf einzelne Bauabschnitte &uuml;ber einen gewissen Zeitraum auch verzichtet werden kann.</p>
 
<p>
 
<p>
Ebenfalls verlangt wurde eine intelligente verkehrliche L&ouml;sung, die unter wirtschaftlicher Betrachtung eine abschnittsweise Erschlie&szlig;ung erm&ouml;glicht. Der Konflikt Individualverkehr<br />
+
Ebenfalls verlangt wurde eine intelligente verkehrliche L&ouml;sung, die unter wirtschaftlicher Betrachtung eine abschnittsweise Erschlie&szlig;ung erm&ouml;glicht. Der Konflikt Individualverkehr und qualit&auml;tsvolles stadtnahes Wohnen war zu l&ouml;sen und dem Thema L&auml;rmschutz ein hoher Stellenwert beizumessen. Sowohl das neue Radwegenetz, als auch das neue Fu&szlig;wegsystem sollte &uuml;berzeugend und attraktiv mit den vorhandenen Wegesystemen sowie den bestehen&shy;den Verbindungen in die Naherholungsgebiete und den Ortskern Hessental verkn&uuml;pft wer&shy;den. Eine weitere Aufgabe war die verkehrliche Verkn&uuml;pfung der B&uuml;hlertalstra&szlig;e mit der Ostumgehung im Norden, wobei Linienf&uuml;hrung und Anbindepunkte von den Teilnehmern entsprechend ihrer Gesamtkonzeption sinnvoll zu w&auml;hlen war.</p>
und qualit&auml;tsvolles stadtnahes Wohnen war zu l&ouml;sen und dem Thema L&auml;rmschutz ein hoher Stellenwert beizumessen. Sowohl das neue Radwegenetz, als auch das neue Fu&szlig;wegsystem sollte &uuml;berzeugend und attraktiv mit den vorhandenen Wegesystemen sowie den bestehen&shy;den Verbindungen in die Naherholungsgebiete und den Ortskern Hessental verkn&uuml;pft wer&shy;den. Eine weitere Aufgabe war die verkehrliche Verkn&uuml;pfung der B&uuml;hlertalstra&szlig;e mit der Ostumgehung im Norden, wobei Linienf&uuml;hrung und Anbindepunkte von den Teilnehmern entsprechend ihrer Gesamtkonzeption sinnvoll zu w&auml;hlen war.&nbsp;&nbsp;</p>
+
 
<p>
 
<p>
 
An den Realisierungswettbewerb angeschlossen war ein Ideenteil f&uuml;r einen Landschaftspark, in dem Vorschl&auml;ge zur Entwicklung der Fl&auml;chen zwischen Hessental und Kreuz&auml;cker zu einem parkartigen Naherholungsgebiet f&uuml;r die umliegenden Siedlungsteile erwartet wurden, ohne dabei die heutige landwirtschaftliche Nutzung in Frage zu stellen.</p>
 
An den Realisierungswettbewerb angeschlossen war ein Ideenteil f&uuml;r einen Landschaftspark, in dem Vorschl&auml;ge zur Entwicklung der Fl&auml;chen zwischen Hessental und Kreuz&auml;cker zu einem parkartigen Naherholungsgebiet f&uuml;r die umliegenden Siedlungsteile erwartet wurden, ohne dabei die heutige landwirtschaftliche Nutzung in Frage zu stellen.</p>
 
<p>
 
<p>
Am 29.10.2014 tagte das mit sechs Fach- und f&uuml;nf Sachpreisrichtern besetzte Preisgericht unter Vorsitz von Herrn Dipl.-Ing. Karl Haag, um unter 21 eingereichten Arbeiten 4 Preise und eine Anerkennung zu vergeben. Zwei Arbeiten, deren Anonymit&auml;t wegen Vers&auml;umnissen der Verfasser nicht gewahrt wurde, konnten leider nicht zugelassen werden. Die Auswahl und die Beurteilung der Arbeiten erfolgte in mehreren Rundg&auml;ngen im Ausschlussverfahren, bis am Ende f&uuml;nf Arbeiten in der engeren Wahl verblieben. Die Beurteilungen dieser Arbeiten sind im Protokoll des Preisgerichts wiedergegeben, welches dieser Vorlage als Anlage beigef&uuml;gt ist.</p>
+
Am 29.10.2014 tagte das mit sechs Fach- und f&uuml;nf Sachpreisrichtern besetzte Preisgericht unter Vorsitz von Herrn Dipl.-Ing. Karl Haag, um unter 21 eingereichten Arbeiten vier Preise und eine Anerkennung zu vergeben. Zwei Arbeiten, deren Anonymit&auml;t wegen Vers&auml;umnissen der Verfasser nicht gewahrt wurde, konnten leider nicht zugelassen werden. Die Auswahl und die Beurteilung der Arbeiten erfolgte in mehreren Rundg&auml;ngen im Ausschlussverfahren, bis am Ende f&uuml;nf Arbeiten in der engeren Wahl verblieben. Die Beurteilungen dieser Arbeiten sind im Protokoll des Preisgerichts wiedergegeben, welches als Anlage beigef&uuml;gt ist.</p>
 
<p>
 
<p>
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens empfiehlt das Preisgericht der Ausloberin<br />
+
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens empfiehlt das Preisgericht der Ausloberin einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1001 zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu w&auml;hlen. Deren Verfasser sind Thomas Schl&uuml;ter Architekten und Stadtplaner aus D&uuml;sseldorf mit faktorgr&uuml;n Landschaftsplaner aus Freiburg.</p>
einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1001 zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu w&auml;hlen. Deren Verfasser sind Thomas Schl&uuml;ter Architekten und Stadtplaner aus D&uuml;sseldorf mit faktorgr&uuml;n Landschaftsplaner aus Freiburg.<br />
+
<p>
<br />
+
Nach Auffassung des Preisgerichts stellt die axiale Ausrichtung der st&auml;dtebaulichen Grundidee auf die Bezugspunkte &bdquo;Kreisverkehr&ldquo; und &bdquo;Ankn&uuml;pfung Solpark&ldquo; einen hervorragenden L&ouml;sungsansatz dar. Die Vernetzung zum Umfeld wird als sehr gelungen bewertet. Dies betrifft sowohl die Verbindung zum Ortskern Hessental als auch die Hinf&uuml;hrung zum Sport- und Schulzentrum sowie zu den benachbarten Wohngebieten Im Hardt und Mittelh&ouml;he. Die innere Erschlie&szlig;ung ist angemessen und komfortabel. Die Quartiere sind richtig durchmischt, die Bauabschnitte gut umsetzbar. Die inneren Nachbarschaftspl&auml;tze belasten zwar die Fl&auml;chenbilanz, erh&ouml;hen aber die Identit&auml;tsbildung und die Chancen zum nachbarschaftlichen Zusammenfinden. Die Arbeit erscheint nach Auffassung des Preisgerichts in der Umsetzung problemarm. Es empfiehlt, innerhalb der st&auml;dtebaulichen Struktur die vielf&auml;ltigen Potentiale f&uuml;r unterschiedliche Wohntypologien zu nutzen, um ein gestalterisch wie sozial lebendiges Wohngebiet zu entwickeln.&nbsp;</p>
Nach Auffassung des Preisgerichts stellt die axiale Ausrichtung der st&auml;dtebaulichen Grundidee auf die Bezugspunkte &bdquo;Kreisverkehr&ldquo; und &bdquo;Ankn&uuml;pfung Solpark&ldquo; einen hervorragenden L&ouml;sungsansatz dar. Die Vernetzung zum Umfeld wird als sehr gelungen bewertet. Dies betrifft sowohl die Verbindung zum Ortskern Hessental als auch die Hinf&uuml;hrung zum Sport- und Schulzentrum sowie zu den benachbarten Wohngebieten Im Hardt und Mittelh&ouml;he. Die innere Erschlie&szlig;ung ist angemessen und komfortabel. Die Quartiere sind richtig durchmischt, die Bauabschnitte gut umsetzbar. Die inneren Nachbarschaftspl&auml;tze belasten zwar die Fl&auml;chenbilanz, erh&ouml;hen aber die Identit&auml;tsbildung und die Chancen zum nachbarschaftlichen Zusammenfinden. Die Arbeit erscheint nach Auffassung des Preisgerichts in der Umsetzung&nbsp; problemarm. Es empfiehlt, innerhalb der st&auml;dtebaulichen Struktur die vielf&auml;ltigen Potentiale f&uuml;r unterschiedliche Wohntypologien zu nutzen, um ein gestalterisch wie sozial lebendiges Wohngebiet zu entwickeln.&nbsp;</p>
+
 
<p>
 
<p>
 
Anzumerken ist, dass die Preistr&auml;ger einen Bereich au&szlig;erhalb des Realisierungsteils am Kreisverkehr perspektivisch mit einbeziehen, der in der Fortschreibung des Fl&auml;chennutzungsplans nicht als Baufl&auml;che dargestellt ist. Nach Auffassung des Preisgericht zeigt die Arbeit an dieser Stelle das Potenzial auf, den bislang nicht integrierten Kreisverkehr in einen Stadtauftakt f&uuml;r Hessental zu &uuml;berf&uuml;hren. Das Preisgericht empfiehlt daher, die M&ouml;glichkeiten am Kreisverkehr f&uuml;r Nutzungsimpulse und die Au&szlig;enpr&auml;sentation des Sonnenrains einzubeziehen. Das &uuml;brige Gebiet wie auch die bereits entwickelten Baugebiete im Umfeld erhielten somit eine attraktive Bezugsfl&auml;che. Eine erforderliche &Auml;nderung des Fl&auml;chennutzungsplans m&uuml;sste parallel zum anstehenden Bebauungsplanverfahren erfolgen.</p>
 
Anzumerken ist, dass die Preistr&auml;ger einen Bereich au&szlig;erhalb des Realisierungsteils am Kreisverkehr perspektivisch mit einbeziehen, der in der Fortschreibung des Fl&auml;chennutzungsplans nicht als Baufl&auml;che dargestellt ist. Nach Auffassung des Preisgericht zeigt die Arbeit an dieser Stelle das Potenzial auf, den bislang nicht integrierten Kreisverkehr in einen Stadtauftakt f&uuml;r Hessental zu &uuml;berf&uuml;hren. Das Preisgericht empfiehlt daher, die M&ouml;glichkeiten am Kreisverkehr f&uuml;r Nutzungsimpulse und die Au&szlig;enpr&auml;sentation des Sonnenrains einzubeziehen. Das &uuml;brige Gebiet wie auch die bereits entwickelten Baugebiete im Umfeld erhielten somit eine attraktive Bezugsfl&auml;che. Eine erforderliche &Auml;nderung des Fl&auml;chennutzungsplans m&uuml;sste parallel zum anstehenden Bebauungsplanverfahren erfolgen.</p>
 
<p>
 
<p>
Anlage 1: [[Media:338-14_ProtokollPreisgericht.pdf{{!}}Protokoll Preisgericht]]</p>
+
Anlage 1: [[Media:338-14_ProtokollPreisgericht.pdf{{!}}Protokoll Preisgericht]]<br />
<p>
+
Anlage 2: [[Media:338-14_LageplanPlatz1.pdf{{!}}Lageplan Platz 1]]<br />
Anlage 2: [[Media:338-14_LageplanPlatz1.pdf{{!}}Lageplan Platz 1]]</p>
+
Anlage 3: [[Media:338-14_BeschreibungPlatz1.pdf{{!}}Beschreibung Platz 1]]<br />
<p>
+
Anlage 4: [[Media:338-14_Lageplaene2-4.pdf{{!}}Lagepl&auml;ne Platz 2 - 4]]<br />
Anlage 3: [[Media:338-14_BeschreibungPlatz1.pdf{{!}}Beschreibung Platz 1]]</p>
+
Anlage 5: [[Media:338-14_Wettbewerbsflaeche.pdf{{!}}Wettbewerbsfl&auml;che]]</p>
 
<p>
 
<p>
Anlage 4: [[Media:338-14_Lageplaene2-4.pdf{{!}}Lagepl&auml;ne Platz 2 - 4]]</p>
+
&nbsp;</p>
|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=<p>
+
<p align="JUSTIFY">
Der Gemeinderat folgt der Empfehlung des Preisgerichts vom 29.10.2014 und beauftragt HGE und Bauverwaltung, die Entwicklung des Wohngebietes Sonnenrain auf Grundlage der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit fortzuf&uuml;hren und die erforderlichen fach- und bauleitplanerischen Schritte einzuleiten.</p>
+
<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> nimmt Bezug auf die Sitzung des Bau und Planungsausschusses vom 03.11.2014, &sect; 220. Heute soll eine Entscheidung &uuml;ber das st&auml;dtebauliche Grundkonzept erfolgen. Die Verwaltung schl&auml;gt vor, den 1. Preistr&auml;ger mit der weiteren Bearbeitung der Planungen zu beauftragen.</p>
|paragraph-attribute-comments=|paragraph-attribute-keywords=|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen - VORBERATUNG -|paragraph-template-committee=Bau- und Planungsausschuss|paragraph-template-start_date=08.12.2014|paragraph-template-backlink=6138412/0/meetingminutes|}}
+
<p align="JUSTIFY">
 +
<u>Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink</u> erl&auml;utert die Vorz&uuml;ge der Planung des ersten Preistr&auml;gers:</p>
 +
<ul>
 +
<li>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Die Verbindung aller &ouml;stlich gelegenen Baugebiete Im Hardt, Mittelh&ouml;he, die Verbindung zum Ortsteil Hessental</p>
 +
</li>
 +
<li>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Die Grundst&uuml;cke beim Kreisverkehr sollen eine zentrale Rolle hinsichtlich Dienstleistung und Versorgung spielen, es soll dort eine &bdquo;neue Mitte&ldquo; in Hessental entstehen, da der eigentliche Ortskern an Bedeutung verloren hat.</p>
 +
</li>
 +
<li>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Die abschnittsweise Umsetzung der Planung ist gegeben.</p>
 +
</li>
 +
<li>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Die Verkehrsknoten auf der B&uuml;hlertalstra&szlig;e werden gleichm&auml;&szlig;ig verteilt.</p>
 +
</li>
 +
<li>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Die einzelnen Quartiere bieten f&uuml;r viele denkbare Wohnformen M&ouml;glichkeiten.</p>
 +
</li>
 +
</ul>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
Der Landschaftsanger soll m&ouml;glichst fr&uuml;hzeitig angelegt werden, die Gebiete der abschnittsweisen Umsetzung sind in der Anlage dunkel-lila gekennzeichnet.</p>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
<u>Stadtrat Dr. Graf von Westerholt</u> fragt nach dem weiteren Vorgehen.</p>
 +
<p align="JUSTIFY">
 +
<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert, dass zwischen dem Realisierungsteil und dem Erg&auml;nzungsteil zu unterscheiden ist. F&uuml;r den dunkel-lila eingef&auml;rbten Bereich soll ein Bebauungsplan erstellt werden, f&uuml;r den nicht im Fl&auml;chennutzungsplan enthaltenen Bereich soll ein so genanntes Parallelverfahren mit dem Ziel der Aufnahme dieses Bereichs in den Fl&auml;chennutzungsplan erfolgen.</p>
 +
|paragraph-attribute-resolution=Empfehlung an den Gemeinderat|paragraph-attribute-resolution_contents=<p>
 +
Der Gemeinderat folgt der Empfehlung des Preisgerichts vom 29.10.2014 und beauftragt HGE und Bauverwaltung, die Entwicklung des Wohngebietes Sonnenrain auf Grundlage der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit fortzuf&uuml;hren und die erforderlichen fach- und bauleitplanerischen Schritte einzuleiten.<br />
 +
(einstimmig &ndash; 19 - )</p>
 +
|paragraph-attribute-comments=1 A. FB 60
 +
1 A. Amt 61
 +
1 A. Amt 63
 +
1 A. FB 23/ HGE|paragraph-attribute-keywords=Sonnenrain, Hessental|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen |paragraph-template-committee=Bau- und Planungsausschuss|paragraph-template-start_date=08.12.2014|paragraph-template-backlink=6138412/0/meetingminutes|}}
  
 
[[Category:TYP:P|6944939]]
 
[[Category:TYP:P|6944939]]
[[Category:MMID:6138412|#########1##########]]
+
[[Category:MMID:6138412|#######243##########]]
 
[[Category:SEC:PUB]]
 
[[Category:SEC:PUB]]
 +
[[Category:Index:Sonnenrain|Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen  (08.12.2014, Bau- und Planungsausschuss)]]
 +
[[Category:Index:Hessental|Wohngebiet Sonnenrain; hier: Entscheidung über ein städtebauliches Konzept als Grundlage der weiteren Planungen  (08.12.2014, Bau- und Planungsausschuss)]]
 
[[Category:Startdate|2014-12-08]]
 
[[Category:Startdate|2014-12-08]]

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2014, 09:55 Uhr

Sachvortrag:

Im Juli 2014 hatte die Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft (HGE) einen städte­baulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb für das künftige Wohngebiet „Sonnenrain“ in Hessental ausgelobt. Wettbewerbsaufgabe war es, ein tragfähiges städtebauliches Konzept als planerische Grundlage für die Realisierung des zukünftigen Wohngebietes zu entwickeln. Erwartet wurden Lösungsvorschläge für eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung des Gebiets.

Da eine durchmischte Bevölkerungsstruktur mit besonderem Blick auch auf Familien mit Kindern und eigenständige Seniorinnen und Senioren angestrebt wird, sollte die vorgeschlagene Bebauungsstruktur des städtebaulichen Entwurfes eine geeignete Grundstücksaufteilung ermöglichen. Entsprechend der örtlichen Nachfrage war eine angemessene Mischung aus verschiedenen Gebäudetypen gefordert, wobei der Anteil an Geschosswohnungsbau max. 30 % der Gesamtwohnungsanzahl betragen sollte. Neben der gängigen Bauträgerschaft sollte das Baugebiet auch die Voraussetzungen für alternative Umsetzungsmöglichkeiten, z. B. durch Genossenschaften oder Baugemeinschaften berücksichtigen.

Als Dichtewert waren ca. 35 Wohneinheiten je Hektar Nettobaufläche (= ca. 75 Einwohner je ha) zu erreichen. Eine Vorgabe zur Gebäudehöhe wurde nicht gemacht, die Gebäude sollten sich jedoch in den Landschaftsraum und in die umliegende Bebauungsstruktur einfügen. Eine Realisier- und Erschließbarkeit in mindestens zwei Abschnitten sollte gewährleistet sein. Jeder einzelne Abschnitt soll über eine ausgewogene Mischung verschiedener Gebäudetypen ver­fügen und funktional selbständig bestehen können, so dass auf einzelne Bauabschnitte über einen gewissen Zeitraum auch verzichtet werden kann.

Ebenfalls verlangt wurde eine intelligente verkehrliche Lösung, die unter wirtschaftlicher Betrachtung eine abschnittsweise Erschließung ermöglicht. Der Konflikt Individualverkehr und qualitätsvolles stadtnahes Wohnen war zu lösen und dem Thema Lärmschutz ein hoher Stellenwert beizumessen. Sowohl das neue Radwegenetz, als auch das neue Fußwegsystem sollte überzeugend und attraktiv mit den vorhandenen Wegesystemen sowie den bestehen­den Verbindungen in die Naherholungsgebiete und den Ortskern Hessental verknüpft wer­den. Eine weitere Aufgabe war die verkehrliche Verknüpfung der Bühlertalstraße mit der Ostumgehung im Norden, wobei Linienführung und Anbindepunkte von den Teilnehmern entsprechend ihrer Gesamtkonzeption sinnvoll zu wählen war.

An den Realisierungswettbewerb angeschlossen war ein Ideenteil für einen Landschaftspark, in dem Vorschläge zur Entwicklung der Flächen zwischen Hessental und Kreuzäcker zu einem parkartigen Naherholungsgebiet für die umliegenden Siedlungsteile erwartet wurden, ohne dabei die heutige landwirtschaftliche Nutzung in Frage zu stellen.

Am 29.10.2014 tagte das mit sechs Fach- und fünf Sachpreisrichtern besetzte Preisgericht unter Vorsitz von Herrn Dipl.-Ing. Karl Haag, um unter 21 eingereichten Arbeiten vier Preise und eine Anerkennung zu vergeben. Zwei Arbeiten, deren Anonymität wegen Versäumnissen der Verfasser nicht gewahrt wurde, konnten leider nicht zugelassen werden. Die Auswahl und die Beurteilung der Arbeiten erfolgte in mehreren Rundgängen im Ausschlussverfahren, bis am Ende fünf Arbeiten in der engeren Wahl verblieben. Die Beurteilungen dieser Arbeiten sind im Protokoll des Preisgerichts wiedergegeben, welches als Anlage beigefügt ist.

Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens empfiehlt das Preisgericht der Ausloberin einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1001 zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. Deren Verfasser sind Thomas Schlüter Architekten und Stadtplaner aus Düsseldorf mit faktorgrün Landschaftsplaner aus Freiburg.

Nach Auffassung des Preisgerichts stellt die axiale Ausrichtung der städtebaulichen Grundidee auf die Bezugspunkte „Kreisverkehr“ und „Anknüpfung Solpark“ einen hervorragenden Lösungsansatz dar. Die Vernetzung zum Umfeld wird als sehr gelungen bewertet. Dies betrifft sowohl die Verbindung zum Ortskern Hessental als auch die Hinführung zum Sport- und Schulzentrum sowie zu den benachbarten Wohngebieten Im Hardt und Mittelhöhe. Die innere Erschließung ist angemessen und komfortabel. Die Quartiere sind richtig durchmischt, die Bauabschnitte gut umsetzbar. Die inneren Nachbarschaftsplätze belasten zwar die Flächenbilanz, erhöhen aber die Identitätsbildung und die Chancen zum nachbarschaftlichen Zusammenfinden. Die Arbeit erscheint nach Auffassung des Preisgerichts in der Umsetzung problemarm. Es empfiehlt, innerhalb der städtebaulichen Struktur die vielfältigen Potentiale für unterschiedliche Wohntypologien zu nutzen, um ein gestalterisch wie sozial lebendiges Wohngebiet zu entwickeln. 

Anzumerken ist, dass die Preisträger einen Bereich außerhalb des Realisierungsteils am Kreisverkehr perspektivisch mit einbeziehen, der in der Fortschreibung des Flächennutzungsplans nicht als Baufläche dargestellt ist. Nach Auffassung des Preisgericht zeigt die Arbeit an dieser Stelle das Potenzial auf, den bislang nicht integrierten Kreisverkehr in einen Stadtauftakt für Hessental zu überführen. Das Preisgericht empfiehlt daher, die Möglichkeiten am Kreisverkehr für Nutzungsimpulse und die Außenpräsentation des Sonnenrains einzubeziehen. Das übrige Gebiet wie auch die bereits entwickelten Baugebiete im Umfeld erhielten somit eine attraktive Bezugsfläche. Eine erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans müsste parallel zum anstehenden Bebauungsplanverfahren erfolgen.

Anlage 1: Protokoll Preisgericht
Anlage 2: Lageplan Platz 1
Anlage 3: Beschreibung Platz 1
Anlage 4: Lagepläne Platz 2 - 4
Anlage 5: Wettbewerbsfläche

 

Oberbürgermeister Pelgrim nimmt Bezug auf die Sitzung des Bau und Planungsausschusses vom 03.11.2014, § 220. Heute soll eine Entscheidung über das städtebauliche Grundkonzept erfolgen. Die Verwaltung schlägt vor, den 1. Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungen zu beauftragen.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Klink erläutert die Vorzüge der Planung des ersten Preisträgers:

  • Die Verbindung aller östlich gelegenen Baugebiete Im Hardt, Mittelhöhe, die Verbindung zum Ortsteil Hessental

  • Die Grundstücke beim Kreisverkehr sollen eine zentrale Rolle hinsichtlich Dienstleistung und Versorgung spielen, es soll dort eine „neue Mitte“ in Hessental entstehen, da der eigentliche Ortskern an Bedeutung verloren hat.

  • Die abschnittsweise Umsetzung der Planung ist gegeben.

  • Die Verkehrsknoten auf der Bühlertalstraße werden gleichmäßig verteilt.

  • Die einzelnen Quartiere bieten für viele denkbare Wohnformen Möglichkeiten.

Der Landschaftsanger soll möglichst frühzeitig angelegt werden, die Gebiete der abschnittsweisen Umsetzung sind in der Anlage dunkel-lila gekennzeichnet.

Stadtrat Dr. Graf von Westerholt fragt nach dem weiteren Vorgehen.

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert, dass zwischen dem Realisierungsteil und dem Ergänzungsteil zu unterscheiden ist. Für den dunkel-lila eingefärbten Bereich soll ein Bebauungsplan erstellt werden, für den nicht im Flächennutzungsplan enthaltenen Bereich soll ein so genanntes Parallelverfahren mit dem Ziel der Aufnahme dieses Bereichs in den Flächennutzungsplan erfolgen.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Der Gemeinderat folgt der Empfehlung des Preisgerichts vom 29.10.2014 und beauftragt HGE und Bauverwaltung, die Entwicklung des Wohngebietes Sonnenrain auf Grundlage der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit fortzuführen und die erforderlichen fach- und bauleitplanerischen Schritte einzuleiten.
(einstimmig – 19 - )

Meine Werkzeuge