6138385/meetingminutes/6732080/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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- m&uuml;ndlicher Vortrag -</p>
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Aktuell sind im Landkreis Schw&auml;bisch Hall 637 Asylbewerberinnen und Asylbewerber an 17 Standorten in einer vorl&auml;ufigen Unterbringung.</p>
 
Aktuell sind im Landkreis Schw&auml;bisch Hall 637 Asylbewerberinnen und Asylbewerber an 17 Standorten in einer vorl&auml;ufigen Unterbringung.</p>
 
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In Schw&auml;bisch Hall gibt es 3 Standorte des Landkreises (Steinbeisweg, Stuttgarter Stra&szlig;e, Ramsbacher Stra&szlig;e) mit derzeit 115 Personen. In 2 Standorten sind auch Kinder gemeldet (nicht: Ramsbacher Stra&szlig;e in T&uuml;ngental).</p>
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In Schw&auml;bisch Hall gibt es drei Standorte des Landkreises (Steinbeisweg, Stuttgarter Stra&szlig;e, Ramsbacher Stra&szlig;e) mit derzeit 115 Personen. In zwei Standorten sind auch Kinder gemeldet (nicht: Ramsbacher Stra&szlig;e in T&uuml;ngental).</p>
 
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Aufschl&uuml;sselung der Kinder nach Alter:</p>
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<u>Aufschl&uuml;sselung der Kinder nach Alter: </u></p>
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Alle Kinder und Jugendliche besuchen Tageseinrichtungen f&uuml;r Kinder (Krippe und Kindergarten u. a. in Gottwollshausen und Innenstadt: Katharina, Badtorweg) oder Grundschulen und weiterf&uuml;hrende Schulen (GS Rollhof, GS Langer Graben, SZW, Berufliches Gymnasium). Z. T. sind auch nicht mehr schulpflichtige Jugendliche in Vorbereitungsklassen gemeldet.</p>
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Alle Kinder und Jugendliche besuchen Tageseinrichtungen f&uuml;r Kinder (Krippe und Kindergarten u. a. in Gottwollshausen und Innenstadt: Katharina, Badtorweg) oder Grundschulen und weiterf&uuml;hrende Schulen (GS Rollhof, GS Langer Graben, SZW, Berufliches Gymnasium). Zur Zeit sind auch nicht mehr schulpflichtige Jugendliche in Vorbereitungsklassen gemeldet.</p>
 
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Einmal in der Woche werden die Kinder aus dem Steinbeisweg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heimbacher Hofes zur Teilnahme an Programminhalten des Heimbacher Hofes abgeholt und wieder nach Hause gebracht.</p>
 
Einmal in der Woche werden die Kinder aus dem Steinbeisweg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heimbacher Hofes zur Teilnahme an Programminhalten des Heimbacher Hofes abgeholt und wieder nach Hause gebracht.</p>
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Danach erfolgt durch den Landkreis Schw&auml;bisch Hall eine Zuweisung auf die Gemeinden und St&auml;dte im Landkreis. Orientierung f&uuml;r diese Zuweisung (Anschlussunterbringung) ist die Einwohnerzahl. Die Anschlussunterbringung erfolgt durch den Fachbereich B&uuml;rgerdienste und Ordnung.</p>
 
Danach erfolgt durch den Landkreis Schw&auml;bisch Hall eine Zuweisung auf die Gemeinden und St&auml;dte im Landkreis. Orientierung f&uuml;r diese Zuweisung (Anschlussunterbringung) ist die Einwohnerzahl. Die Anschlussunterbringung erfolgt durch den Fachbereich B&uuml;rgerdienste und Ordnung.</p>
 
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2014 wurden im Rahmen dieser Anschlussunterbringung (3 Standorte in Schw&auml;bisch Hall: Heilbronner Stra&szlig;e, Spitalm&uuml;hlenstra&szlig;e, Salinenstra&szlig;e) 7 Erwachsene und 3 Kinder aufgenommen.</p>
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2014 wurden im Rahmen dieser Anschlussunterbringung (drei Standorte in Schw&auml;bisch Hall: Heilbronner Stra&szlig;e, Spitalm&uuml;hlenstra&szlig;e, Salinenstra&szlig;e) sieben Erwachsene und drei Kinder aufgenommen. Auch diese Kinder besuchen Tageseinrichtungen f&uuml;r Kinder und Schulen.</p>
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<u>Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm</u> begr&uuml;&szlig;t zu diesem Tagesordnungspunkt den gesch&auml;ftsf&uuml;hrenden Schulleiter K&auml;&szlig;mann, Rektorin Emter von der GS Rollhof, sowie Frau Zaulich und Frau Peschel von der Thomas-Schweiker-Werkrealschule.<br />
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Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm m&ouml;chte ihr Augenmerk auf Kinder und Jugendliche von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern richten. Sie sollen m&ouml;glichst optimal durch Kita, Schule und auch andere Stellen (Heimbacher Hof) Betreuung erfahren.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Soziales Blinzinger</u> erl&auml;utert die statistischen Erhebungen anhand der Sitzungsvorlage.</p>
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<u>Gesch&auml;ftsf&uuml;hrender Schulleiter K&auml;&szlig;mann</u> hat Folgendes erhoben: In sieben von zehn Grundschulen gibt es &bdquo;Sprachf&ouml;rderklassen&ldquo;, in den weiterf&uuml;hrenden Schulen hei&szlig;en diese Klassen &bdquo;Vorbereitungsklassen&ldquo;. In beiden F&auml;llen besuchen die Kinder bzw. Jugendlichen den Regelunterricht und erhalten zus&auml;tzlich vier Stunden pro Woche pro Kind/ Jugendlicher Deutschunterricht. In Schw&auml;bisch Hall sind sowohl in den Sprachf&ouml;rderklassen, als auch in den Vorbereitungsklassen Kapazit&auml;ten frei.<br />
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Im Land wurden 200 neue Lehrerstellen f&uuml;r die Betreuung der Asylbewerberkindern und Jugendlichen geschaffen. Acht hiervon wurden dem Schulort K&uuml;nzelsau zugeordnet - diese wurden an die Stellen verteilt, wo Asylbewerberinnen und Asylbewerber zur Zuteilung an standen. Sollte es im n&auml;chsten Jahr geplant sein, vermehrt Asylbewerberinnen und Asylbewerbern der Stadt zuzuweisen, m&uuml;ssen entsprechende Antr&auml;ge gestellt werden. Im Schulamt K&uuml;nzelsau gibt es Migrationsbeauftragte, diese sind Frau Dr. Heitz und Frau Kuhlmann. Seitens des Schulamts ist gew&uuml;nscht, dass sich auch der Schultr&auml;ger stark in die Betreuung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern mit einbringt, auch die Volkshochschulen sind hier gefragt.</p>
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<u>Rektorin </u><u>Emter</u> berichtet aus ihrem Bereich in der Grundschule Rollhof: Sie hat zwei Sprachf&ouml;rderklassen mit unterschiedlichem Konzept. Variante 1 ist die F&uuml;hrung einer separaten Klasse. In dieser wird in Deutsch, Mathematik und den Sachf&auml;chern separat unterrichtet. F&uuml;r einzelne Stunden (Sport oder Kunst) gehen Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler in die Regelklasse. Ziel ist es, diese Kinder und Jugendlichen sp&auml;testens in zwei Jahren in eine Regelklasse zu integrieren. Variante 2 ist, dass aus allen Klassen Kinder bzw. Jugendliche zusammen gef&uuml;hrt werden, die im Sprachtest unterdurchschnittlich Leistungen aufweisen. Diese Kinder und Jugendlichen erhalten vier Stunden pro Woche Deutschunterricht, in der anderen Zeit besuchen sie die Regelklassen. Der Deutschunterricht erfolgt zus&auml;tzlich oder unter Herausnahme aus den Regelklassen.</p>
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<u>Frau Zaulich und Frau Peschel</u> berichten aus der Thomas-Schweiker-Werkrealschule zu den Vorbereitungsklassen: Derzeit besuchen 13 Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler mit F&ouml;rderbedarf diese Vorbereitungsklasse. Die Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler sind aus 14 verschiedenen L&auml;ndern, meist europ&auml;ische L&auml;nder aber auch Indien, Nigeria und Sri Lanka. Die Alters&shy;struktur bewegt sich zwischen elf und 17 Jahren. Die beiden p&auml;dagogischen Kr&auml;fte werden von Regellehrerinnen und -lehrern, der ehemaligen Br&uuml;ckenlehrerin, sowie Ehrenamtlichen unterst&uuml;tzt. Trotzdem ist festzustellen, dass Lehrkr&auml;fte fehlen, so dass eine p&auml;dagogische Fachkraft teilweise 17 bis 20 - oftmals noch mehr - Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler in Deutsch unterrichtet. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass sich die Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;ler auf sehr unterschiedlichen Leistungsebenen befinden.</p>
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<u>Stadtr&auml;tinnen Koch und Striebel</u> erkundigen sich nach M&ouml;glichkeiten der Unterst&uuml;tzung f&uuml;r die p&auml;dagogischen Kr&auml;fte.</p>
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<u>Erste B&uuml;rgermeisterin Wilhelm</u> unterstreicht, dass Unterst&uuml;tzung &uuml;ber die B&uuml;rgerstiftung in Form eines Schwimmkurses bereits stattgefunden hat. Es kann jedoch absolut keine Lehrerzuweisung erfolgen, da hierf&uuml;r das Schulamt zust&auml;ndig ist.</p>
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<u>Frau Zaulich</u> f&uuml;hrt aus, dass es ihr nicht um finanzielle Zuwendungen geht - sie brauchen Freiwillige/Ehrenamtliche zur Unterst&uuml;tzung.</p>
 
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Vom Sachverhalt wird Kenntnis genommen.</p>
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2014, 12:21 Uhr

Sachvortrag:

Aktuell sind im Landkreis Schwäbisch Hall 637 Asylbewerberinnen und Asylbewerber an 17 Standorten in einer vorläufigen Unterbringung.

In Schwäbisch Hall gibt es drei Standorte des Landkreises (Steinbeisweg, Stuttgarter Straße, Ramsbacher Straße) mit derzeit 115 Personen. In zwei Standorten sind auch Kinder gemeldet (nicht: Ramsbacher Straße in Tüngental).

Aufschlüsselung der Kinder nach Alter:

0 - 3 Jahre:

6 Kinder

4 – 6 Jahre:

2 Kinder

7 – 16 Jahre:

11 Kinder/ Jugendliche

17 – 18 Jahre:

5 Jugendliche

insgesamt:

24 Kinder/ Jugendliche

Alle Kinder und Jugendliche besuchen Tageseinrichtungen für Kinder (Krippe und Kindergarten u. a. in Gottwollshausen und Innenstadt: Katharina, Badtorweg) oder Grundschulen und weiterführende Schulen (GS Rollhof, GS Langer Graben, SZW, Berufliches Gymnasium). Zur Zeit sind auch nicht mehr schulpflichtige Jugendliche in Vorbereitungsklassen gemeldet.

Einmal in der Woche werden die Kinder aus dem Steinbeisweg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heimbacher Hofes zur Teilnahme an Programminhalten des Heimbacher Hofes abgeholt und wieder nach Hause gebracht.

Die Verweildauer in den Gemeinschaftsunterkünften beträgt im Durchschnitt 18 Monate und dauert längstens 24 Monate.

Danach erfolgt durch den Landkreis Schwäbisch Hall eine Zuweisung auf die Gemeinden und Städte im Landkreis. Orientierung für diese Zuweisung (Anschlussunterbringung) ist die Einwohnerzahl. Die Anschlussunterbringung erfolgt durch den Fachbereich Bürgerdienste und Ordnung.

2014 wurden im Rahmen dieser Anschlussunterbringung (drei Standorte in Schwäbisch Hall: Heilbronner Straße, Spitalmühlenstraße, Salinenstraße) sieben Erwachsene und drei Kinder aufgenommen. Auch diese Kinder besuchen Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen.

 

Erste Bürgermeisterin Wilhelm begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den geschäftsführenden Schulleiter Käßmann, Rektorin Emter von der GS Rollhof, sowie Frau Zaulich und Frau Peschel von der Thomas-Schweiker-Werkrealschule.
Erste Bürgermeisterin Wilhelm möchte ihr Augenmerk auf Kinder und Jugendliche von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern richten. Sie sollen möglichst optimal durch Kita, Schule und auch andere Stellen (Heimbacher Hof) Betreuung erfahren.

Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Soziales Blinzinger erläutert die statistischen Erhebungen anhand der Sitzungsvorlage.

Geschäftsführender Schulleiter Käßmann hat Folgendes erhoben: In sieben von zehn Grundschulen gibt es „Sprachförderklassen“, in den weiterführenden Schulen heißen diese Klassen „Vorbereitungsklassen“. In beiden Fällen besuchen die Kinder bzw. Jugendlichen den Regelunterricht und erhalten zusätzlich vier Stunden pro Woche pro Kind/ Jugendlicher Deutschunterricht. In Schwäbisch Hall sind sowohl in den Sprachförderklassen, als auch in den Vorbereitungsklassen Kapazitäten frei.
Im Land wurden 200 neue Lehrerstellen für die Betreuung der Asylbewerberkindern und Jugendlichen geschaffen. Acht hiervon wurden dem Schulort Künzelsau zugeordnet - diese wurden an die Stellen verteilt, wo Asylbewerberinnen und Asylbewerber zur Zuteilung an standen. Sollte es im nächsten Jahr geplant sein, vermehrt Asylbewerberinnen und Asylbewerbern der Stadt zuzuweisen, müssen entsprechende Anträge gestellt werden. Im Schulamt Künzelsau gibt es Migrationsbeauftragte, diese sind Frau Dr. Heitz und Frau Kuhlmann. Seitens des Schulamts ist gewünscht, dass sich auch der Schulträger stark in die Betreuung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern mit einbringt, auch die Volkshochschulen sind hier gefragt.

Rektorin Emter berichtet aus ihrem Bereich in der Grundschule Rollhof: Sie hat zwei Sprachförderklassen mit unterschiedlichem Konzept. Variante 1 ist die Führung einer separaten Klasse. In dieser wird in Deutsch, Mathematik und den Sachfächern separat unterrichtet. Für einzelne Stunden (Sport oder Kunst) gehen Schülerinnen und Schüler in die Regelklasse. Ziel ist es, diese Kinder und Jugendlichen spätestens in zwei Jahren in eine Regelklasse zu integrieren. Variante 2 ist, dass aus allen Klassen Kinder bzw. Jugendliche zusammen geführt werden, die im Sprachtest unterdurchschnittlich Leistungen aufweisen. Diese Kinder und Jugendlichen erhalten vier Stunden pro Woche Deutschunterricht, in der anderen Zeit besuchen sie die Regelklassen. Der Deutschunterricht erfolgt zusätzlich oder unter Herausnahme aus den Regelklassen.

Frau Zaulich und Frau Peschel berichten aus der Thomas-Schweiker-Werkrealschule zu den Vorbereitungsklassen: Derzeit besuchen 13 Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf diese Vorbereitungsklasse. Die Schülerinnen und Schüler sind aus 14 verschiedenen Ländern, meist europäische Länder aber auch Indien, Nigeria und Sri Lanka. Die Alters­struktur bewegt sich zwischen elf und 17 Jahren. Die beiden pädagogischen Kräfte werden von Regellehrerinnen und -lehrern, der ehemaligen Brückenlehrerin, sowie Ehrenamtlichen unterstützt. Trotzdem ist festzustellen, dass Lehrkräfte fehlen, so dass eine pädagogische Fachkraft teilweise 17 bis 20 - oftmals noch mehr - Schülerinnen und Schüler in Deutsch unterrichtet. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf sehr unterschiedlichen Leistungsebenen befinden.

Stadträtinnen Koch und Striebel erkundigen sich nach Möglichkeiten der Unterstützung für die pädagogischen Kräfte.

Erste Bürgermeisterin Wilhelm unterstreicht, dass Unterstützung über die Bürgerstiftung in Form eines Schwimmkurses bereits stattgefunden hat. Es kann jedoch absolut keine Lehrerzuweisung erfolgen, da hierfür das Schulamt zuständig ist.

Frau Zaulich führt aus, dass es ihr nicht um finanzielle Zuwendungen geht - sie brauchen Freiwillige/Ehrenamtliche zur Unterstützung.

Vom Sachverhalt wird Kenntnis genommen.

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