§ 221 - Fremdevaluation der Grundschule Kreuzäcker und des Erasmus-Widmann-Gymnasiums (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

An der Grundschule Kreuzäcker und am Erasmus-Widmann-Gymnasium wurde im April 2013 vom Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart jeweils eine Fremdevaluation durchgeführt. 

Die Fremdevaluation gibt Rückmeldungen zu den

  • obligatorischen Bereichen „Unterricht“, „Schulführung und Schulmanagement“ sowie „Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung“ und den
  • Wahlpflichtbereichen „Professionalität der Lehrkräfte“ und „Schul- und Klassenklima.“ (beide Schulen haben die gleichen Bereiche gewählt).

Die Fremdevaluation teilt dabei die Entwicklungsstufen in einer Viererskala ein:

  • Entwicklungsstufe
  • Basisstufe 
  • Zielstufe
  • Exzellenzstufe.

Die Definition der Entwicklungsstufen und die Bewertung der einzelnen Merkmale können den Anlagen entnommen werden.

Der Schulträger gratuliert den Schulen zu ihren hervorragenden Ergebnissen!

Anlage 1: Allgemeines Schema der Einstufung

Anlage 2: Bewertung Grundschule Kreuzäcker

Anlage 3: Bewertung Erasmus-Widmann-Gymnasium

 

Erste Bürgermeisterin Wilhelm führt kurz in die Fremdevaluation ein. Sie führt aus, welche Bereiche evaluiert wurden sowie die vier Bewertungsstufen, die von den Schulen erreicht werden können.

 

Schulleiterin Michels stellt die Grundschule Kreuzäcker kurz vor:

In die Schule gehen 152 Kinder in acht Klassen; das Schulsystem ist zweizügig und es gibt eine Grundschulförderklasse. Der Lehrkörper besteht außer ihr noch aus 14 Kolleginnen und Kollegen; sie selbst ist seit 2012 in Schwäbisch Hall. Die Ergebnisse der Fremdevaluation ergeben sich aus beiliegenden Anlage. Schulleiterin Michels und ihr Team wollten in erster Linie Zielstufen erreichen; dies ist in 17 von 22 Fällen gelungen. In drei Fällen konnte die Exzellenzstufe erreicht werden, ein Punkt wurde mit Basisstufe und ein weiterer Punkt mit Entwicklungsstufe beurteilt. Diese beiden Kriterien sind weiter zu entwickeln. Im großen und ganzen darf gesagt werden, dass die Eigeneinschätzung der Schule mit der Fremdevaluation übereinstimmt.

Schulleiterin Michels bedankt sich beim Schulträger für das überaus große Engagement im Bereich der Ausstattung der Schule; dies hat mit Sicherheit zum Exzellenzergebnis beim Kriterium innerschulische Arbeitsbedingungen beigetragen.

 

Fraktionsübergreifend wurde die Schule für dieses hervorragende Ergebnis beglückwünscht.

 

Erste Bürgermeisterin Wilhelm möchte abschließend von Schulleiterin Michels wissen, wie sie die Entwicklung ihrer Schule zur Ganztagesschule beurteilt.

 

Schulleiterin Michels steht der Ganztagesschule äußerst positiv gegenüber. Es ist jedoch so, dass die Soll-Schülerzahl von 21 Schülerinnen und Schülern pro Klassenstufe nicht erreicht werden kann. Die verlässliche Grundschule ist jedoch bis 15 Uhr bzw. 17 Uhr eingeführt.

 

Schulleiter Schröder erläutert die Evaluation des Erasmus-Widmann-Gymnasiums gemäß beiliegender Präsentation. Auch er unterscheidet Pflicht- und Wahlbereiche. Seine Schule hat entsprechend der Grundschule Kreuzäcker ebenfalls die Wahlbereiche „kollegiale Zusammenarbeit“, „innerschulische Arbeitsbedingungen“ und „Schule als Gemeinschaft“ gewählt. Schulleiter Schröder legt bei der Darstellung seiner Ergebnisse großen Wert auf die Vergleichbarkeit mit anderen evaluierten Gymnasien. Er hat über die Ergebnisse im Internet Durchschnittswerte der anderen Schulen errechnet und stellt diese in den Vergleich zum Erasmus-Widmann-Gymnasium. Aus den Folien ist ersichtlich (Achtung: höherer Wert = besseres Ergebnis gegenläufig zu den Schulnoten), dass das Erasmus-Widmann-Gymnasium mit insgesamt acht Exzellenzstufen weit über den Durchschnitt von anderen Gymnasien liegt. Ziel von Schulleiter Schröder ist das Halten dieses tollen Ergebnisses, eine Optimierung, aber auch eine Sanierung der Schulräume. Dies ist ein Umstand, den Schulleiter Schröder kritisiert. Die Unterrichtsräume sind in einem extrem schlechten Zustand. Er hofft hier auf eine Lösung durch den Schulträger.

 

Erste Bürgermeisterin Wilhelm bestätigt den Sanierungsbedarf der Klassenräume. Haushaltsmittel sind im Doppelhaushalt 2014/2015 vorgesehen, die Schwierigkeit ist jedoch, dass die Sanierung der Klassenräume auch im laufenden Betrieb erfolgen muss, da anderenfalls es zu lange dauern würde.
Abschließend möchte Erste Bürgermeisterin Wilhelm von der Schulleiterin/ dem Schulleiter wissen, wie sich der Wegfall der Grundschulempfehlung bislang ausgewirkt hat.

Schulleiterin Michels begrüßt den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung. Sie führt aus, dass jedoch kontinuierliche, gute Beratungsgespräche zwingend erforderlich sind.

Schulleiter Schröder hat festgestellt, dass im ländlichen Raum der Empfehlung nach wie vor Folge geleistet wird; allerdings ist feststellbar, dass die Heterogenität im Bereich der Gymnasien zunimmt. Er bedauert, dass die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Ausbildung hierauf nicht gut vorbereitet wurden.

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