3886768/meetingminutes/4684337/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Seit mehreren Jahren steht im Baugebiet Hessental Mittelh&ouml;he ein gr&ouml;&szlig;eres Baugrundst&uuml;ck zur Disposition, dass bislang noch nicht bebaut worden ist. Das Grundst&uuml;ck befindet sich an der B&uuml;hlertalstra&szlig;e, Ecke Am Kreuzstein gegen&uuml;ber dem Lidl-Markt. Die Grundst&uuml;cksfl&auml;che betr&auml;gt ca. 7.700 qm.</p>
+
Seit mehreren Jahren steht im Baugebiet Mittelh&ouml;he in Hessental ein gr&ouml;&szlig;eres Baugrundst&uuml;ck zur Disposition, dass bislang noch nicht bebaut worden ist. Das Grundst&uuml;ck befindet sich an der B&uuml;hlertalstra&szlig;e, Ecke Am Kreuzstein gegen&uuml;ber dem Lidl-Markt. Die Grundst&uuml;cksfl&auml;che betr&auml;gt ca. 7.700 qm.</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
Nachdem die Absicht eines Bautr&auml;gers, hier ein gemischt genutztes Grundst&uuml;ck f&uuml;r Einkaufsm&ouml;glichkeiten und Wohnen zu entwickeln vom Gemeinderat verworfen wurde, hat die Bautr&auml;gergesellschaft R&ouml;wisch einen Entwurf vorgestellt, der nur das Wohnen auf diesem Grundst&uuml;ck erm&ouml;glichte.</p>
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Nachdem die Absicht eines Bautr&auml;gers, hier ein gemischt genutztes Grundst&uuml;ck f&uuml;r Einkaufsm&ouml;glichkeiten und Wohnen zu entwickeln vom Bau- und Planungsausschuss verworfen wurde (s. BPA 28.01.13, [http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/2697549/meetingminutes/3043529/paragraph &sect; 6]), hat die Bautr&auml;gergesellschaft R&ouml;wisch einen Entwurf vorgestellt, der nur das Wohnen auf diesem Grundst&uuml;ck erm&ouml;glichte.</p>
 
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<p align="JUSTIFY">
Vorgeschlagen wurde eine gemischte Wohnanlage, die von Studentenwohnungen bis Familienwohnungen als Nutzungsspektrum reicht. Prinzipiell wurde diese Form der Bebauung vom Gemeinderat akzeptiert; es wurde jedoch der Wunsch ge&auml;u&szlig;ert, hier ein Bautr&auml;gerverfahren zu er&ouml;ffnen, in dessen Rahmen mehrere regional t&auml;tige Bautr&auml;ger angefragt werden, ob sie Interesse an einer Bebauung dieses Grundst&uuml;cks haben.</p>
+
Vorgeschlagen wurde eine gemischte Wohnanlage, die von Studentenwohnungen bis Familienwohnungen als Nutzungsspektrum reicht. Prinzipiell wurde diese Form der Bebauung vom Gemeinderat akzeptiert; es wurde jedoch der Wunsch ge&auml;u&szlig;ert, hier ein Bautr&auml;gerverfahren zu er&ouml;ffnen, in dessen Rahmen mehrere regional t&auml;tige Bautr&auml;ger angefragt werden, ob sie Interesse an einer Bebauung dieses Grundst&uuml;cks haben (s. BPA 29.04.13, [http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/2697607/meetingminutes/3688030/paragraph &sect; 80]).</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
Angefragt wurden Bauunternehmung B&ouml;pple GmbH in Heilbronn (Filiale Schw&auml;bisch Hall), Otterbach Wohnbau GmbH, Hofmann Haus GmbH, R&ouml;wisch Wohnbau, Stauch Bau GmbH, sowie die GWG. B&ouml;pple Bau, Stauch, Hofmann Haus und Otterbach haben kein Interesse an diesem Grundst&uuml;ck bekundet, sodass nur Entwurfsl&ouml;sungen der GWG und der R&ouml;wisch Wohnbau GmbH vorgelegt wurden.</p>
+
Angefragt wurden Bauunternehmung B&ouml;pple GmbH in Heilbronn (Filiale Schw&auml;bisch Hall), Otterbach Wohnbau GmbH, Hofmann Haus GmbH, R&ouml;wisch Wohnbau, Stauch Bau GmbH sowie die GWG. Die Firmen B&ouml;pple Bau, Stauch, Hofmann Haus und Otterbach haben kein Interesse an diesem Grundst&uuml;ck bekundet, sodass nur Entwurfsl&ouml;sungen der GWG und der R&ouml;wisch Wohnbau GmbH vorgelegt wurden.</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
Die Verwaltung hat die beiden Entw&uuml;rfe im Hinblick auf ihre Funktionalit&auml;t, ihre st&auml;dtebauliche Funktionalit&auml;t und der Freiraumqualit&auml;t &uuml;berpr&uuml;ft und bewertet. Eine grundrissliche Bewertung fand nicht statt, da die grundrissliche Gestaltung das Risiko des Bautr&auml;gers ist.</p>
+
Die Verwaltung hat die beiden Entw&uuml;rfe im Hinblick auf ihre st&auml;dtebauliche Funktionalit&auml;t und der Freiraumqualit&auml;t &uuml;berpr&uuml;ft und bewertet. Eine grundrissliche Bewertung fand nicht statt, da die grundrissliche Gestaltung das Risiko des Bautr&auml;gers ist.</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
 
<strong>Entwurf GWG Schw&auml;bisch Hall</strong><br />
 
<strong>Entwurf GWG Schw&auml;bisch Hall</strong><br />
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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Brutto-Grundfl&auml;che (BGF)</p>
 
Brutto-Grundfl&auml;che (BGF)</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
Brutto-Rauminhalt (BRI)</p>
 
Brutto-Rauminhalt (BRI)</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
Grundfl&auml;chenzahl</p>
 
Grundfl&auml;chenzahl</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
Wohneinheiten</p>
 
Wohneinheiten</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
Hotelbetten</p>
 
Hotelbetten</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
erforderliche Stellpl&auml;tze</p>
 
erforderliche Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
geplante Stellpl&auml;tze</p>
 
geplante Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
- Tiefgarage</p>
 
- Tiefgarage</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.12cm;">
 
- Stellpl&auml;tze</p>
 
- Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
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&nbsp;</p>
 
&nbsp;</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
<strong>Entwurf R&ouml;wisch Wohnbau</strong></p>
+
<strong>Entwurf R&ouml;wisch Wohnbau</strong><br />
<p align="JUSTIFY">
+
 
Das von der R&ouml;wisch-Wohnbaugruppe beauftragte Architekturb&uuml;ro Lamparter schl&auml;gt vor, auf dem Areal insgesamt sieben Geb&auml;ude zu platzieren. Die Geb&auml;ude umschlie&szlig;en einen ausreichend gro&szlig; dimensionierten Innenhof, dessen Nutzbarkeit angenommen werden kann. Die an der Westseite und S&uuml;dseite gelegenen Geb&auml;ude haben eine zweigeschossige Bauweise mit Staffeldach, w&auml;hrend die an der Nord- und Ostseite gelegenen Geb&auml;ude in drei bis viergeschossiger Form vorgesehen sind. Das viergeschossige Geb&auml;ude, ebenfalls mit Staffeldachgeschoss versehen ist an der Stra&szlig;enecke Willy-Brandt-Allee Am Kreuzstein platziert. Hier gilt die gleiche Kritik wie am Entwurf der GWG. Die Geb&auml;ude selbst haben eine L&auml;nge von 15-25 Metern mit Ausnahme des &ouml;stlichen Geb&auml;udes, dass im Erdgeschoss eine L&auml;ngenausdehnung von 45 Metern aufweist. Die Wohngeb&auml;ude sind insgesamt in Nord- und S&uuml;drichtung aufgestellt, also mit ihrer Schmalseite zur Willy-Brandt-Stra&szlig;e. Somit wird eher ein Bezug zu den k&uuml;nftigen Siedlungsh&auml;usern s&uuml;dlich der Willy-Brandt-Stra&szlig;e vermittelt. Die im Kern der Siedlung zweigeschossige Bauweise und im Norden der Siedlung dreigeschossige Bauweise ist st&auml;dtebaulich nicht zu beanstanden. Alle Geb&auml;ude sind &auml;hnlich konzipiert. Dieses kann zu einer gewissen Monotonie in der Siedlung f&uuml;hren.</p>
 
Das von der R&ouml;wisch-Wohnbaugruppe beauftragte Architekturb&uuml;ro Lamparter schl&auml;gt vor, auf dem Areal insgesamt sieben Geb&auml;ude zu platzieren. Die Geb&auml;ude umschlie&szlig;en einen ausreichend gro&szlig; dimensionierten Innenhof, dessen Nutzbarkeit angenommen werden kann. Die an der Westseite und S&uuml;dseite gelegenen Geb&auml;ude haben eine zweigeschossige Bauweise mit Staffeldach, w&auml;hrend die an der Nord- und Ostseite gelegenen Geb&auml;ude in drei bis viergeschossiger Form vorgesehen sind. Das viergeschossige Geb&auml;ude, ebenfalls mit Staffeldachgeschoss versehen ist an der Stra&szlig;enecke Willy-Brandt-Allee Am Kreuzstein platziert. Hier gilt die gleiche Kritik wie am Entwurf der GWG. Die Geb&auml;ude selbst haben eine L&auml;nge von 15-25 Metern mit Ausnahme des &ouml;stlichen Geb&auml;udes, dass im Erdgeschoss eine L&auml;ngenausdehnung von 45 Metern aufweist. Die Wohngeb&auml;ude sind insgesamt in Nord- und S&uuml;drichtung aufgestellt, also mit ihrer Schmalseite zur Willy-Brandt-Stra&szlig;e. Somit wird eher ein Bezug zu den k&uuml;nftigen Siedlungsh&auml;usern s&uuml;dlich der Willy-Brandt-Stra&szlig;e vermittelt. Die im Kern der Siedlung zweigeschossige Bauweise und im Norden der Siedlung dreigeschossige Bauweise ist st&auml;dtebaulich nicht zu beanstanden. Alle Geb&auml;ude sind &auml;hnlich konzipiert. Dieses kann zu einer gewissen Monotonie in der Siedlung f&uuml;hren.</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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Brutto-Grundfl&auml;che (BGF)</p>
 
Brutto-Grundfl&auml;che (BGF)</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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Brutto-Rauminhalt (BRI)</p>
 
Brutto-Rauminhalt (BRI)</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 144: Zeile 143:
 
<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.1cm;">
 
Grundfl&auml;chenzahl</p>
 
Grundfl&auml;chenzahl</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 154: Zeile 153:
 
<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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Wohneinheiten</p>
 
Wohneinheiten</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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erforderliche Stellpl&auml;tze</p>
 
erforderliche Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
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geplante Stellpl&auml;tze</p>
 
geplante Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 184: Zeile 183:
 
<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.1cm;">
 
- Tiefgarage</p>
 
- Tiefgarage</p>
 
</td>
 
</td>
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<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.1cm;">
 
- Parkdeck Nord</p>
 
- Parkdeck Nord</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 204: Zeile 203:
 
<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.1cm;">
 
- Parkdeck Ost</p>
 
- Parkdeck Ost</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 214: Zeile 213:
 
<tr>
 
<tr>
 
<td>
 
<td>
<p align="JUSTIFY">
+
<p align="JUSTIFY" style="margin-left:-0.1cm;">
 
- Stellpl&auml;tze</p>
 
- Stellpl&auml;tze</p>
 
</td>
 
</td>
Zeile 226: Zeile 225:
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
 
<u>Fazit:</u><br />
 
<u>Fazit:</u><br />
Der Vorschlag der R&ouml;wisch Wohnbau geht im Hinblick auf die Geb&auml;udekubaturen wesentlich mehr auf die zuk&uuml;nftigen Siedlungselemente ein. Der von den Geb&auml;uden umschlossene Innenhof, zus&auml;tzlich noch mit einem Wasserspiel ausgestattet, kann ein attraktiver Ort der Begegnung und Kommunikation werden. Auf die f&uuml;nfgeschossige Auspr&auml;gung an der S&uuml;d-, Ostseite sollte verzichtet werden. Hier ist eine dreigeschossige Bauweise mit Staffeldach als angemessener zu bezeichnen. Die horizontale Ausf&uuml;hrung des &ouml;stlich gelegenen Geb&auml;udes ist st&auml;dtebaulich eher akzeptabel als die vertikale Auspr&auml;gung. Einer zu monotonen Auspr&auml;gung der Siedlungsstruktur kann dadurch entgegengewirkt werden, dass f&uuml;r die verschiedenen Geb&auml;ude auch verschiedene Au&szlig;enbandmaterialien vorgesehen werden. Die Plandarstellung der R&ouml;wisch-Wohnbau-Gruppe ist im Gegensatz zur GWG-Darstellung eher minimalistisch. Die vorgelegten Skizzen k&ouml;nnen jedoch die Planungsabsicht in guter Weise darstellen.</p>
+
Der Vorschlag der R&ouml;wisch Wohnbau geht im Hinblick auf die Geb&auml;udekubaturen wesentlich mehr auf die zuk&uuml;nftigen Siedlungselemente ein. Der von den Geb&auml;uden umschlossene Innenhof, zus&auml;tzlich noch mit einem Wasserspiel ausgestattet, kann ein attraktiver Ort der Begegnung und Kommunikation werden. Auf die f&uuml;nfgeschossige Auspr&auml;gung an der S&uuml;d- und Ostseite sollte verzichtet werden. Hier ist eine dreigeschossige Bauweise mit Staffeldach als angemessener zu bezeichnen. Die horizontale Ausf&uuml;hrung des &ouml;stlich gelegenen Geb&auml;udes ist st&auml;dtebaulich eher akzeptabel als die vertikale Auspr&auml;gung. Einer zu monotonen Auspr&auml;gung der Siedlungsstruktur kann dadurch entgegengewirkt werden, dass f&uuml;r die verschiedenen Geb&auml;ude auch verschiedene Au&szlig;enbandmaterialien vorgesehen werden. Die Plandarstellung der R&ouml;wisch-Wohnbau-Gruppe ist im Gegensatz zur GWG-Darstellung eher minimalistisch. Die vorgelegten Skizzen k&ouml;nnen jedoch die Planungsabsicht in guter Weise darstellen.</p>
 
<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
 
Aus Sicht der Bauverwaltung / HGE wird dem Entwurf der R&ouml;wisch-Wohnbau-Gruppe eindeutig der Vorzug gegeben. Dieser Entwurf ist st&auml;dtebaulich klarer orientiert, verbunden mit einem besseren &Uuml;bergang zu den s&uuml;dlich gelegenen Siedlungsbereichen. Die Anlage wirkt nicht &uuml;berfrachtet und hat dar&uuml;ber hinaus einen attraktiven Innenhof, der bei entsprechender Ausstattung ein markanter Punkt der gesamten Siedlungskonzeption werden kann.</p>
 
Aus Sicht der Bauverwaltung / HGE wird dem Entwurf der R&ouml;wisch-Wohnbau-Gruppe eindeutig der Vorzug gegeben. Dieser Entwurf ist st&auml;dtebaulich klarer orientiert, verbunden mit einem besseren &Uuml;bergang zu den s&uuml;dlich gelegenen Siedlungsbereichen. Die Anlage wirkt nicht &uuml;berfrachtet und hat dar&uuml;ber hinaus einen attraktiven Innenhof, der bei entsprechender Ausstattung ein markanter Punkt der gesamten Siedlungskonzeption werden kann.</p>
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<p align="JUSTIFY">
 
<p align="JUSTIFY">
 
Anlage 4: [[Media:20-13_PraesentationLamparter.pdf{{!}}Pr&auml;sentation Architekturb&uuml;ro Lamparter]]</p>
 
Anlage 4: [[Media:20-13_PraesentationLamparter.pdf{{!}}Pr&auml;sentation Architekturb&uuml;ro Lamparter]]</p>
|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=<p>
+
<p align="JUSTIFY">
Der Gemeinderat nimmt die Ausf&uuml;hrungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Die R&ouml;wisch-Wohnbau-Gruppe erh&auml;lt das Mandat, die vorgelegte Planung im Rahmen eines Vorhaben- und Erschlie&szlig;ungsplans auszuarbeiten und zur weiteren Beschlusslage vorzulegen.</p>
+
&nbsp;</p>
|paragraph-attribute-comments=|paragraph-attribute-keywords=|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Baugebiet Mittelhöhe VIII, Hessental; hier: Vorstellung der Entwürfe der Architekten Kuhn (im Auftrag der GWG) und Lamparter (im Auftrag der Fa. Röwisch Wohnbau)|paragraph-template-committee=Gemeinderat|paragraph-template-start_date=30.09.2013|paragraph-template-backlink=3886768/0/meetingminutes|}}
+
<p>
 +
<u>Architekt Kuhn jun. und Herr Timo R&ouml;ssler</u> stellen anhand beiliegender Pr&auml;sentationen ihre Entw&uuml;rfe zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan vor.</p>
 +
<p>
 +
<u>Kernaussagen Architekt Kuhn:</u></p>
 +
<ul>
 +
<li>
 +
Aufgrund der N&auml;he zum Campus und den Freizeit- und Sportanlagen ist studentisches Wohnen seine Zielgruppe. Dar&uuml;ber hinaus ist das Gebiet verkehrstechnisch gut angebunden und verf&uuml;gt &uuml;ber eine gute Nahversorgung, so dass auch Seniorinnen und Senioren mit preisg&uuml;nstigem Wohnraum versorgt werden k&ouml;nnen.</li>
 +
<li>
 +
Es wurde darauf geachtet, dass das Panorama zur Comburg, Limpurger bzw. Langenburger Berge in alle Wohnungen mit einbezogen werden kann.</li>
 +
<li>
 +
Die st&auml;dtebauliche Figur ist aufgef&auml;chert und verf&uuml;gt &uuml;ber einen hohen Wiedererkennungswert.</li>
 +
<li>
 +
Die Erschlie&szlig;ung erfolgt &uuml;ber die A-Stra&szlig;e und m&uuml;ndet sofort in eine Tiefgarage; diese verf&uuml;gt &uuml;ber 100 Stellpl&auml;tze.</li>
 +
<li>
 +
Neben der Wohnnutzung ist eine Kita bzw. ein Hotel mit 48 Betten f&uuml;r Gesch&auml;ftsreisende vorgesehen. Die Bebauung erfolgt &uuml;berwiegend zwei- bzw. dreigeschossig. An der Stra&szlig;e Am Kreuzstein ist ein f&uuml;nfgeschossiges Geb&auml;ude - dies war in der Ausschreibung als st&auml;dtebaulicher Akzent so vorgesehen.</li>
 +
<li>
 +
Insgesamt sollen ca. 90 Wohneinheiten entstehen. Die Grundfl&auml;chenzahl betr&auml;gt 0,4.</li>
 +
</ul>
 +
<p>
 +
<u>Kernaussage Herr T. R&ouml;ssler:</u></p>
 +
<ul>
 +
<li>
 +
Die urspr&uuml;ngliche Planung (Riegelgeb&auml;ude entlang der B&uuml;hlertalstra&szlig;e) wurde in drei Wohnbaubl&ouml;cke aufgegliedert (ein 5-Familien-, zwei 7-Familienh&auml;user)</li>
 +
<li>
 +
Das Geb&auml;ude 4 ist in seiner Nutzung variabel; evtl. k&ouml;nnte man sich auch gewerbliche Nutzung vorstellen (Steuerberater, Rechtsanwaltskanzlei)</li>
 +
<li>
 +
Geb&auml;ude 5 - 7 entspringen dem klassischen Wohnungsbaubereich mit drei 8-Familienwohnh&auml;usern</li>
 +
<li>
 +
Es sollen ca. 62 Wohnungen und eine 1.800 qm gro&szlig;e Freifl&auml;che mit gro&szlig;er Aufenthaltsqualit&auml;t (Wasserbassin) entstehen. Die Ausnutzung betr&auml;gt 0,3. Der L&auml;rmschutz soll &uuml;ber die Fortf&uuml;hrung des bereits vorhandenen L&auml;rmschutzwalls in einer &bdquo;gr&uuml;nen Welle&ldquo; fortgesetzt werden. Von Norden her werden Glasbausteine in den Wall eingef&uuml;gt.</li>
 +
<li>
 +
Die Erschlie&szlig;ung der Wohngeb&auml;ude 1 - 4 erfolgt ebenerdig mit Stellpl&auml;tzen im so genannten EG (Wohngeb&auml;ude 1 - 4 aufgebockt). Die Erschlie&szlig;ung der Geb&auml;ude 5 - 7 erfolgt &uuml;ber eine Tiefgarage mit ca. 100 Stellpl&auml;tzen.</li>
 +
<li>
 +
Einigen Wohnungen im EG wird eine Freifl&auml;che bzw. ein Garten zugeteilt; die anderen Wohnungen haben Balkon bzw. Dachterrasse.</li>
 +
<li>
 +
Die Firma R&ouml;wisch Wohnbau m&ouml;chte im Sommer 2014 mit den Bau beginnen; Fertigstellung ist Sommer 2016.</li>
 +
</ul>
 +
<p>
 +
- Stadtr&auml;tin Magel-Streicher bis 20.30 Uhr anwesend -</p>
 +
<p>
 +
<u>Stadtrat Wanner</u> hinterfragt die Nutzung f&uuml;r studentisches Wohnen.</p>
 +
<p>
 +
<u>Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer T. R&ouml;ssler</u> best&auml;tigt, dass im Geb&auml;ude 4 (variabel) bzw. in den Geb&auml;uden 1 - 3 studentisches Wohnen durchaus vorgesehen ist. Die Firma verzeichnet auch verst&auml;rkt investive Nachfragen im Bereich von Studentenwohnungen.</p>
 +
<p>
 +
<u>Stadtrat Sakellariou</u> &auml;u&szlig;ert erneut die Bef&uuml;rchtung, dass die Wohnquartiere der Firma R&ouml;wisch alle die selbe st&auml;dtebauliche Anmutung haben.</p>
 +
<p>
 +
Dem widerspricht <u>Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer R&ouml;ssler</u>. Es wurden drei Gruppen von Geb&auml;uden geplant: Geb&auml;ude 1 - 2, Geb&auml;ude 4 und Geb&auml;ude 5 - 7; au&szlig;erdem erfolgt die Au&szlig;engestaltung (Stahlbalkone, versus Holzverkleidungen) jedes Mal anders.</p>
 +
<p>
 +
<u>Stadtrat Prof. Dr. Geisen</u> macht geltend, dass er sich als Aufsichtsratsmitglied der GWG bei den vorgesehenen Beschluss in einem Interessenskonflikt befindet. Er w&uuml;nscht vor Beschluss des Gemeinderats eine Diskussion im Aufsichtsrat.</p>
 +
<p>
 +
<u>Stadtrat Sakellariou</u> macht geltend, dass sich nach den Verhandlungen mit den Investoren noch &Auml;nderungen, insbesondere hinsichtlich der Dichte der Bebauung, ergeben k&ouml;nnten.</p>
 +
<p>
 +
<u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> f&uuml;gt an, dass sie eine Vorbereitung in ihrer Fraktion w&uuml;nscht.</p>
 +
<p>
 +
<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> stellt den <strong>Vertagungsantrag</strong> zur Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen.<br />
 +
Der Beschluss ist somit vertagt.</p>
 +
|paragraph-attribute-resolution=|paragraph-attribute-resolution_contents=|paragraph-attribute-comments=1 A. FB 60/HGE
 +
1 A. FB 23/ HGE
 +
1 A. GWG|paragraph-attribute-keywords=Mittelhöhe, Hessental, Wettbewerb|paragraph-attribute-access=öffentlich|paragraph-template-title=Baugebiet Mittelhöhe VIII, Hessental; hier: Vorstellung der Entwürfe der Architekten Kuhn (im Auftrag der GWG) und Lamparter (im Auftrag der Fa. Röwisch Wohnbau)|paragraph-template-committee=Gemeinderat|paragraph-template-start_date=30.09.2013|paragraph-template-backlink=3886768/0/meetingminutes|}}
  
 
[[Category:TYP:P|4684337]]
 
[[Category:TYP:P|4684337]]
[[Category:MMID:3886768|#########3##########]]
+
[[Category:MMID:3886768|#######202##########]]
 
[[Category:SEC:PUB]]
 
[[Category:SEC:PUB]]
 +
[[Category:Index:Mittelhöhe|Baugebiet Mittelhöhe VIII, Hessental; hier: Vorstellung der Entwürfe der Architekten Kuhn (im Auftrag der GWG) und Lamparter (im Auftrag der Fa. Röwisch Wohnbau) (30.09.2013, Gemeinderat)]]
 +
[[Category:Index:Hessental|Baugebiet Mittelhöhe VIII, Hessental; hier: Vorstellung der Entwürfe der Architekten Kuhn (im Auftrag der GWG) und Lamparter (im Auftrag der Fa. Röwisch Wohnbau) (30.09.2013, Gemeinderat)]]
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[[Category:Index:Wettbewerb|Baugebiet Mittelhöhe VIII, Hessental; hier: Vorstellung der Entwürfe der Architekten Kuhn (im Auftrag der GWG) und Lamparter (im Auftrag der Fa. Röwisch Wohnbau) (30.09.2013, Gemeinderat)]]
 
[[Category:Startdate|2013-09-30]]
 
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Aktuelle Version vom 5. November 2013, 14:07 Uhr

Sachvortrag:

Seit mehreren Jahren steht im Baugebiet Mittelhöhe in Hessental ein größeres Baugrundstück zur Disposition, dass bislang noch nicht bebaut worden ist. Das Grundstück befindet sich an der Bühlertalstraße, Ecke Am Kreuzstein gegenüber dem Lidl-Markt. Die Grundstücksfläche beträgt ca. 7.700 qm.

Nachdem die Absicht eines Bauträgers, hier ein gemischt genutztes Grundstück für Einkaufsmöglichkeiten und Wohnen zu entwickeln vom Bau- und Planungsausschuss verworfen wurde (s. BPA 28.01.13, § 6), hat die Bauträgergesellschaft Röwisch einen Entwurf vorgestellt, der nur das Wohnen auf diesem Grundstück ermöglichte.

Vorgeschlagen wurde eine gemischte Wohnanlage, die von Studentenwohnungen bis Familienwohnungen als Nutzungsspektrum reicht. Prinzipiell wurde diese Form der Bebauung vom Gemeinderat akzeptiert; es wurde jedoch der Wunsch geäußert, hier ein Bauträgerverfahren zu eröffnen, in dessen Rahmen mehrere regional tätige Bauträger angefragt werden, ob sie Interesse an einer Bebauung dieses Grundstücks haben (s. BPA 29.04.13, § 80).

Angefragt wurden Bauunternehmung Böpple GmbH in Heilbronn (Filiale Schwäbisch Hall), Otterbach Wohnbau GmbH, Hofmann Haus GmbH, Röwisch Wohnbau, Stauch Bau GmbH sowie die GWG. Die Firmen Böpple Bau, Stauch, Hofmann Haus und Otterbach haben kein Interesse an diesem Grundstück bekundet, sodass nur Entwurfslösungen der GWG und der Röwisch Wohnbau GmbH vorgelegt wurden.

Die Verwaltung hat die beiden Entwürfe im Hinblick auf ihre städtebauliche Funktionalität und der Freiraumqualität überprüft und bewertet. Eine grundrissliche Bewertung fand nicht statt, da die grundrissliche Gestaltung das Risiko des Bauträgers ist.

Entwurf GWG Schwäbisch Hall
Die GWG Schwäbisch Hall, hat das Architekturbüro Kuhn beauftragt, Entwurfslösungen zu erarbeiten. Geplant sind insgesamt fünf größere Wohnanlagen, die zum Teil zwei- bis dreigeschossig, zum Teil in einem Bereich aber auch fünfgeschossig sind. Das fünfgeschossige Bauwerk, dass quasi als Akzent für dieses Areal dienen soll, ist jedoch aus städtebaulicher Sicht falsch platziert. Vorgesehen ist dieses fünfgeschossige Bauwerk an der Straßenecke Willy-Brandt-Allee und Am Kreuzstein. Auf der Südseite ist ein zweigeschossiges Gebäude geplant, während auf der Ostseite ein größerer Parkplatz südlich des Lidl-Marktes besteht. Städtebaulich hat dieses fünfgeschossige Element weder ein Pendant noch ein Gegengewicht und lässt die Platzierung unmotiviert erscheinen. Ein Heranrücken an den Kreisverkehr, quasi als Entree für die Siedlung wäre städtebaulich zwar konsequenter, scheitert jedoch wohl daran, dass bei einem fünfgeschossigen Bauwerk die Lärmproblematik, die von der Bühlertalstraße ausgeht, nicht bewältigt werden kann. Die drei parallel aufgestellten Wohnanlagen mit zwei bis drei Vollgeschossen öffnen sich leicht gegen Westen. Damit wird zwar der sich jeweils ergebende kleine Wohnhof vergrößert, die Besonnung der einzelnen Wohnungen wird jedoch mit der Auffächerung eher verschlechtert. Die dichte Abfolge der Gebäude ermöglicht nur geringe Freiräume zwischen den Gebäuden, die nicht unbedingt zum Verweilen einladen. Die U-förmige Anordnung der Gebäude in Richtung Norden hat zur Folge, dass das nördlich an der Bühlertalstraße gelegene Gebäude in den Obergeschossen erhebliche Probleme mit der Bewältigung der Lärmsituation erwarten lassen.

Kennzahlen des Entwurfs:

Brutto-Grundfläche (BGF)

3.080 m²

Brutto-Rauminhalt (BRI)

28.122 m³

Grundflächenzahl

0,39

Wohneinheiten

97

Hotelbetten

48

erforderliche Stellplätze

113

geplante Stellplätze

118

- Tiefgarage

104

- Stellplätze

14

Fazit:
Aus Sicht der Verwaltung kann dieser Entwurf aufgrund seiner hohen Dichte und den untergeordneten Freiräumen städtebaulich wenig überzeugen. Die im Planentwurf dargestellten funktionalen Elemente wie Wohnen, Hotel und Kindertagesstätte sind machbar und können einen Beitrag zur Gesamtsiedlung darstellen. Die Plandarstellung beeindruckt durch eine überaus informative Präsentation der Siedlung und einzelner Elemente aus verschiedenen Perspektiven.

 

Entwurf Röwisch Wohnbau
Das von der Röwisch-Wohnbaugruppe beauftragte Architekturbüro Lamparter schlägt vor, auf dem Areal insgesamt sieben Gebäude zu platzieren. Die Gebäude umschließen einen ausreichend groß dimensionierten Innenhof, dessen Nutzbarkeit angenommen werden kann. Die an der Westseite und Südseite gelegenen Gebäude haben eine zweigeschossige Bauweise mit Staffeldach, während die an der Nord- und Ostseite gelegenen Gebäude in drei bis viergeschossiger Form vorgesehen sind. Das viergeschossige Gebäude, ebenfalls mit Staffeldachgeschoss versehen ist an der Straßenecke Willy-Brandt-Allee Am Kreuzstein platziert. Hier gilt die gleiche Kritik wie am Entwurf der GWG. Die Gebäude selbst haben eine Länge von 15-25 Metern mit Ausnahme des östlichen Gebäudes, dass im Erdgeschoss eine Längenausdehnung von 45 Metern aufweist. Die Wohngebäude sind insgesamt in Nord- und Südrichtung aufgestellt, also mit ihrer Schmalseite zur Willy-Brandt-Straße. Somit wird eher ein Bezug zu den künftigen Siedlungshäusern südlich der Willy-Brandt-Straße vermittelt. Die im Kern der Siedlung zweigeschossige Bauweise und im Norden der Siedlung dreigeschossige Bauweise ist städtebaulich nicht zu beanstanden. Alle Gebäude sind ähnlich konzipiert. Dieses kann zu einer gewissen Monotonie in der Siedlung führen.

Kennzahlen des Entwurfs:

Brutto-Grundfläche (BGF)

2.191 m²

Brutto-Rauminhalt (BRI)

30.551 m³

Grundflächenzahl

0,28

Wohneinheiten

62

erforderliche Stellplätze

100

geplante Stellplätze

104

- Tiefgarage

38

- Parkdeck Nord

24

- Parkdeck Ost

21

- Stellplätze

21

Fazit:
Der Vorschlag der Röwisch Wohnbau geht im Hinblick auf die Gebäudekubaturen wesentlich mehr auf die zukünftigen Siedlungselemente ein. Der von den Gebäuden umschlossene Innenhof, zusätzlich noch mit einem Wasserspiel ausgestattet, kann ein attraktiver Ort der Begegnung und Kommunikation werden. Auf die fünfgeschossige Ausprägung an der Süd- und Ostseite sollte verzichtet werden. Hier ist eine dreigeschossige Bauweise mit Staffeldach als angemessener zu bezeichnen. Die horizontale Ausführung des östlich gelegenen Gebäudes ist städtebaulich eher akzeptabel als die vertikale Ausprägung. Einer zu monotonen Ausprägung der Siedlungsstruktur kann dadurch entgegengewirkt werden, dass für die verschiedenen Gebäude auch verschiedene Außenbandmaterialien vorgesehen werden. Die Plandarstellung der Röwisch-Wohnbau-Gruppe ist im Gegensatz zur GWG-Darstellung eher minimalistisch. Die vorgelegten Skizzen können jedoch die Planungsabsicht in guter Weise darstellen.

Aus Sicht der Bauverwaltung / HGE wird dem Entwurf der Röwisch-Wohnbau-Gruppe eindeutig der Vorzug gegeben. Dieser Entwurf ist städtebaulich klarer orientiert, verbunden mit einem besseren Übergang zu den südlich gelegenen Siedlungsbereichen. Die Anlage wirkt nicht überfrachtet und hat darüber hinaus einen attraktiven Innenhof, der bei entsprechender Ausstattung ein markanter Punkt der gesamten Siedlungskonzeption werden kann.

Es wird aus den vorgenannten Gründen empfohlen, dass Mandat für die weitere Planung zu erteilen und dem Verkauf des Grundstücks an die Röwisch-Wohnbau-Gruppe zuzustimmen.

Anlage 1: GWG Plan 1; GWG Plan 2; GWG Plan 3

Anlage 2: Plan Röwisch Wohnbau

Anlage 3: Präsentation Architekturbüro Kuhn

Anlage 4: Präsentation Architekturbüro Lamparter

 

Architekt Kuhn jun. und Herr Timo Rössler stellen anhand beiliegender Präsentationen ihre Entwürfe zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan vor.

Kernaussagen Architekt Kuhn:

  • Aufgrund der Nähe zum Campus und den Freizeit- und Sportanlagen ist studentisches Wohnen seine Zielgruppe. Darüber hinaus ist das Gebiet verkehrstechnisch gut angebunden und verfügt über eine gute Nahversorgung, so dass auch Seniorinnen und Senioren mit preisgünstigem Wohnraum versorgt werden können.
  • Es wurde darauf geachtet, dass das Panorama zur Comburg, Limpurger bzw. Langenburger Berge in alle Wohnungen mit einbezogen werden kann.
  • Die städtebauliche Figur ist aufgefächert und verfügt über einen hohen Wiedererkennungswert.
  • Die Erschließung erfolgt über die A-Straße und mündet sofort in eine Tiefgarage; diese verfügt über 100 Stellplätze.
  • Neben der Wohnnutzung ist eine Kita bzw. ein Hotel mit 48 Betten für Geschäftsreisende vorgesehen. Die Bebauung erfolgt überwiegend zwei- bzw. dreigeschossig. An der Straße Am Kreuzstein ist ein fünfgeschossiges Gebäude - dies war in der Ausschreibung als städtebaulicher Akzent so vorgesehen.
  • Insgesamt sollen ca. 90 Wohneinheiten entstehen. Die Grundflächenzahl beträgt 0,4.

Kernaussage Herr T. Rössler:

  • Die ursprüngliche Planung (Riegelgebäude entlang der Bühlertalstraße) wurde in drei Wohnbaublöcke aufgegliedert (ein 5-Familien-, zwei 7-Familienhäuser)
  • Das Gebäude 4 ist in seiner Nutzung variabel; evtl. könnte man sich auch gewerbliche Nutzung vorstellen (Steuerberater, Rechtsanwaltskanzlei)
  • Gebäude 5 - 7 entspringen dem klassischen Wohnungsbaubereich mit drei 8-Familienwohnhäusern
  • Es sollen ca. 62 Wohnungen und eine 1.800 qm große Freifläche mit großer Aufenthaltsqualität (Wasserbassin) entstehen. Die Ausnutzung beträgt 0,3. Der Lärmschutz soll über die Fortführung des bereits vorhandenen Lärmschutzwalls in einer „grünen Welle“ fortgesetzt werden. Von Norden her werden Glasbausteine in den Wall eingefügt.
  • Die Erschließung der Wohngebäude 1 - 4 erfolgt ebenerdig mit Stellplätzen im so genannten EG (Wohngebäude 1 - 4 aufgebockt). Die Erschließung der Gebäude 5 - 7 erfolgt über eine Tiefgarage mit ca. 100 Stellplätzen.
  • Einigen Wohnungen im EG wird eine Freifläche bzw. ein Garten zugeteilt; die anderen Wohnungen haben Balkon bzw. Dachterrasse.
  • Die Firma Röwisch Wohnbau möchte im Sommer 2014 mit den Bau beginnen; Fertigstellung ist Sommer 2016.

- Stadträtin Magel-Streicher bis 20.30 Uhr anwesend -

Stadtrat Wanner hinterfragt die Nutzung für studentisches Wohnen.

Geschäftsführer T. Rössler bestätigt, dass im Gebäude 4 (variabel) bzw. in den Gebäuden 1 - 3 studentisches Wohnen durchaus vorgesehen ist. Die Firma verzeichnet auch verstärkt investive Nachfragen im Bereich von Studentenwohnungen.

Stadtrat Sakellariou äußert erneut die Befürchtung, dass die Wohnquartiere der Firma Röwisch alle die selbe städtebauliche Anmutung haben.

Dem widerspricht Geschäftsführer Rössler. Es wurden drei Gruppen von Gebäuden geplant: Gebäude 1 - 2, Gebäude 4 und Gebäude 5 - 7; außerdem erfolgt die Außengestaltung (Stahlbalkone, versus Holzverkleidungen) jedes Mal anders.

Stadtrat Prof. Dr. Geisen macht geltend, dass er sich als Aufsichtsratsmitglied der GWG bei den vorgesehenen Beschluss in einem Interessenskonflikt befindet. Er wünscht vor Beschluss des Gemeinderats eine Diskussion im Aufsichtsrat.

Stadtrat Sakellariou macht geltend, dass sich nach den Verhandlungen mit den Investoren noch Änderungen, insbesondere hinsichtlich der Dichte der Bebauung, ergeben könnten.

Stadträtin Herrmann fügt an, dass sie eine Vorbereitung in ihrer Fraktion wünscht.

Oberbürgermeister Pelgrim stellt den Vertagungsantrag zur Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen.
Der Beschluss ist somit vertagt.

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