§ 201 - Pädagogische Konzeption zur Gemeinschaftsschule an der Werkrealschule Schenkensee (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 15.05.2013, § 92, beschlossen, an der Werkrealschule Schenkensee zum Schuljahr 2014/2015 eine Gemeinschaftsschule einzurichten. Die Verwaltung wurde ermächtigt, die dafür notwendigen Schritte einzuleiten. Das pädagogische Konzept ist dem Gemeinderat bis zur Antragstellung vorzulegen.

Mit Schreiben vom 6. September 2013 hat Schulamtsdirektorin Frau Ursula Stock der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall mitgeteilt, dass der Schulleiter der Werkrealschule Schenkensee - Herr Dietmar Ristl – auf eigenen Antrag mit Wirkung vom 02.09.2013 vom Amt des Schulleiters der Werkrealschule Schenkensee entbunden worden ist. Bis zur Neubesetzung führt der stellvertretende Schulleiter Herr Rainer Herrmann die Geschäfte.

Aufgrund des Schulleiterwechsels hat die Gesamtlehrerkonferenz und die Schulkonferenz noch einmal über die Gemeinschaftsschule mit folgendem Ergebnis abgestimmt:

  • 09.09.2013 GLK 21 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen, 1 Nein-Stimme
  • 10.09.2013 Schulkonferenz einstimmig JA

Die Schulgemeinschaft bleibt somit bei ihrer Antragstellung zum 01.10.2013.

Das pädagogische Konzept wird der stellvertretende Schulleiter Herr Herrmann mündlich im VFA vorstellen.

Nach der Antragstellung erfolgt eine Visitation an der Werkrealschule Schenkensee, die vom Staatlichen Schulamt gesteuert wird. Die Visitation ist terminiert auf den 8. Oktober 2013. Ziel der Visitation ist es, die faktische pädagogische Realität einzuschätzen. Im Zuge der Visitation soll Folgendes erfasst werden:

  • der Ist-Stand der Schule („Wo steht die Schule aktuell?“)
  • die konkreten Erfahrungen („Was gelingt, was noch nicht?“)
  • die nächsten Ziele („Wie soll es werden, was strebt die Schule an?“)
  • die konkrete Umsetzungsplanung („Welche Schritte sind geplant?“)

Ablauf der Visitation:

1. Präsentation der Kernpunkte des Antrags
2. Schulbegehung (Räumlichkeiten, Ausstattung, Mensa, usw.)
3. Hospitationen von Unterrichtssequenzen
4. Gespräch mit allen Vertretern der Schulgemeinschaft

Das Visitationsteam besteht aus der Schulrätin/dem Schulrat des zuständigen Schulamts, zweite(r) Schulrätin/Schulrat eines Partnerschulamts und einem externen Experten (z. B. Schulleiterin/Schulleiter einer Gemeinschaftsschule, Fachberater für Schul- und Unterrichtsentwicklung, Vertreter des Regierungspräsidiums oder der Seminare). Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die Schulleitung, Lehrkräfte, ggf. sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule, Eltern, Schüler, ggf. außerschulische Partner sowie Vertreter des Schulträgers. Unmittelbar im Anschluss an die Visitation setzt sich das Visitationsteam zu einer internen Nachbesprechung zusammen und erstellt eine Zusammenfassung. Der visitierten Schule und dem Schulträger wird zeitnah eine Rückmeldung gegeben. Die Nachbargemeinden, von denen Schülerströme erwartet werden, werden vom Staatlichen Schulamt informiert und um Stellungnahme gebeten.

Spätestens Mitte November geht die abschließende Stellungnahme des Staatlichen Schulamtes an das Regierungspräsidium Stuttgart. Das RP nimmt bis Ende November eine schulorganisatorische Prüfung vor.

Bis Mitte Dezember stimmt sich das Kultusministerium mit den Staatlichen Schulämtern und den Regierungspräsidien ab und trifft eine Entscheidung über die Anträge. Anschließend erfolgt eine Beteiligung der Personalräte.

Bis Ende Januar 2014 werden die Bescheide dann an die Schulträger erteilt.

Anlage: Konzeption

 

Konrektor Herrmann freut sich, nach drei Jahren Arbeit nun den Antrag stellen zu können. Alle Voraussetzungen für die Gemeinschaftsschule wurden geschaffen. Die Infrastruktur und das pädagogische Konzept liegen vor. Bereits seit zwei Jahren wird in den Klassenstufen 5 und 6 nach den Prinzipien der Gemeinschaftsschule gearbeitet. Er sieht der Visitation gut vorbereitet entgegen. Konrektor Herrmann bietet an, die anliegende Kurzpräsentation zu zeigen.

Oberbürgermeister Pelgrim sichert zu, dass die gezeigte Präsentation allen Mitgliedern des Gemeinderats auf dem Postweg übersandt wird.

Stadtrat Kaiser drückt seine Anerkennung und seinen Respekt für die Leistungen der Schule (Schulleitung, Kollegium, Eltern, Schülerschaft) aus.

Stadtrat Härtig richtet seine Worte an die anwesenden Pressevertreter: Er hätte sich gewünscht, dass das veränderte pädagogische Konzept ausführlicher dargestellt wird.

Stadtrat Preisendanz ist nach wie vor gegen die Einführung von Gemeinschaftsschulen.

Erste Bürgermeisterin Wilhelm hat sich die Arbeitsweise der Schule vor Ort angesehen; auch sie sieht der Visitation zuversichtlich entgegen.

Von der pädagogischen Konzeption zur Gemeinschaftsschule an der Werkrealschule Schenkensee wird Kenntnis genommen.

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