38155613/meetingminutes/47640347/paragraph

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Im Rahmen des 100-j&auml;hrigen Bestehens der Waldorfp&auml;dagogik ist das Zukunftswerk Teurershof e.V. auf die Verwaltung mit dem Projekt &bdquo;Entgegenwachsen&ldquo; zugegangen. Tief verwurzelt und weit verzweigt sollen hierbei B&auml;ume zum Gedenken an Pers&ouml;nlichkeiten in Form eines B&uuml;rger-Haines als Bestandteil eines &ouml;ffentlichen Erholungsraumes gepflanzt werden. Das Zukunftswerk Teurershof w&uuml;rde f&uuml;r die ersten Jahre die administrativen Aufgaben f&uuml;r die Geh&ouml;lzanpflanzung &uuml;bernehmen. Dem Zukunftswerk liegen f&uuml;r das Projekt Unterst&uuml;tzerschreiben des Landesforstpr&auml;sidenten und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor.</p>
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Im Rahmen des 100-j&auml;hrigen Bestehens der Waldorfp&auml;dagogik ist das Zukunftswerk Teurershof e. V. auf die Verwaltung mit dem Projekt &bdquo;Entgegenwachsen&ldquo; zugegangen. Tief verwurzelt und weit verzweigt sollen hierbei B&auml;ume zum Gedenken an Pers&ouml;nlichkeiten in Form eines B&uuml;rger-Haines als Bestandteil eines &ouml;ffentlichen Erholungsraumes gepflanzt werden. Das Zukunftswerk Teurershof w&uuml;rde f&uuml;r die ersten Jahre die administrativen Aufgaben f&uuml;r die Geh&ouml;lzanpflanzung &uuml;bernehmen. Dem Zukunftswerk liegen f&uuml;r das Projekt Unterst&uuml;tzerschreiben des Landesforstpr&auml;sidenten und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor.</p>
 
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Die Verwaltung kann sich die Entwicklung eines solchen B&uuml;rger- Haines auf dem Flurst&uuml;ck Nr. 1015/2 am Schafbrunnenweg im Randbereich des Wohngebietes &bdquo;An der Breiteich&ldquo; zum dortigen Hangwald hin vorstellen. Den Rahmen f&uuml;r die Entwicklung dieser Fl&auml;che ergibt sich aus dem rechtskr&auml;ftigen Bebauungsplan Nr. 0195-01 &bdquo;An der Breiteich&ldquo;, der diese f&uuml;r extensive Landwirtschaft mit der Ma&szlig;nahme zur Entwicklung einer Wertholzfl&auml;che (A1) festsetzt. Demnach sollen auf der Fl&auml;che zwischen 40 &ndash; maximal 50 B&auml;ume je Hektar gepflanzt werden. Es wird vorgeschlagen auf der rund 1,2 Hektar gro&szlig;en Fl&auml;che einen hainartigen Charakter durch die Anpflanzung von Werth&ouml;lzern zu entwickeln, in dem sich B&uuml;rger und Organisationen B&auml;ume zum Gedenken an unterschiedliche Lebenssituationen pflanzen lassen k&ouml;nnen. Eine explizite Ausschilderung jedes Baumstandortes soll jedoch nicht erfolgen. Selbstverst&auml;ndlich ist es m&ouml;glich und erw&uuml;nscht an den B&auml;umen unterschiedliche Vogelnistk&auml;sten und Sommerquartiere f&uuml;r Flederm&auml;use anzubringen. Baumarten und Pflanzgr&ouml;&szlig;en werden je nach Standort von der Verwaltung vorgegeben. Der rechtskr&auml;ftige Bebauungsplan gibt hier die Verwendung von Edellaubb&auml;umen wie Wildkirsche, Walnuss, Wildobst, Speierling, Elsbeere oder unveredelte Obstsorten vor. Die Fl&auml;che soll gemeinsam mit den sich nach Norden hin weiterziehenden Gr&uuml;nfl&auml;chen als Parkanlage mit lockeren Bauminseln weiterentwickelt werden. Erg&auml;nzt wird diese Anlage durch kleine Pl&auml;tze mit hoher Aufenthaltsqualit&auml;t.</p>
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Die Verwaltung kann sich die Entwicklung eines solchen B&uuml;rger-Haines auf dem Flurst&uuml;ck Nr. 1015/2 am Schafbrunnenweg im Randbereich des Wohngebietes &bdquo;An der Breiteich&ldquo; zum dortigen Hangwald hin vorstellen. Den Rahmen f&uuml;r die Entwicklung dieser Fl&auml;che ergibt sich aus dem rechtskr&auml;ftigen Bebauungsplan Nr. 0195-01 &bdquo;An der Breiteich&ldquo;, der diese f&uuml;r extensive Landwirtschaft mit der Ma&szlig;nahme zur Entwicklung einer Wertholzfl&auml;che (A1) festsetzt. Demnach sollen auf der Fl&auml;che zwischen 40 &ndash; maximal 50 B&auml;ume je Hektar gepflanzt werden. Es wird vorgeschlagen auf der rund 1,2 Hektar gro&szlig;en Fl&auml;che einen hainartigen Charakter durch die Anpflanzung von Werth&ouml;lzern zu entwickeln, in dem sich B&uuml;rger und Organisationen B&auml;ume zum Gedenken an unterschiedliche Lebenssituationen pflanzen lassen k&ouml;nnen. Eine explizite Ausschilderung jedes Baumstandortes soll jedoch nicht erfolgen. Selbstverst&auml;ndlich ist es m&ouml;glich und erw&uuml;nscht an den B&auml;umen unterschiedliche Vogelnistk&auml;sten und Sommerquartiere f&uuml;r Flederm&auml;use anzubringen. Baumarten und Pflanzgr&ouml;&szlig;en werden je nach Standort von der Verwaltung vorgegeben. Der rechtskr&auml;ftige Bebauungsplan gibt hier die Verwendung von Edellaubb&auml;umen wie Wildkirsche, Walnuss, Wildobst, Speierling, Elsbeere oder unveredelte Obstsorten vor. Die Fl&auml;che soll gemeinsam mit den sich nach Norden hin weiterziehenden Gr&uuml;nfl&auml;chen als Parkanlage mit lockeren Bauminseln weiterentwickelt werden. Erg&auml;nzt wird diese Anlage durch kleine Pl&auml;tze mit hoher Aufenthaltsqualit&auml;t.</p>
 
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Erste Anpflanzungen sollen im Herbst 2019 nach der Ernte auf dem aktuell als Acker bewirtschafteten Grundst&uuml;ck erfolgen.&nbsp;</p>
 
Erste Anpflanzungen sollen im Herbst 2019 nach der Ernte auf dem aktuell als Acker bewirtschafteten Grundst&uuml;ck erfolgen.&nbsp;</p>
 
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Anlage:&nbsp;[[Media:219-19_Anlage_Ausschnitt_BPLAn_Buerger_Haines.pdf{{!}}Ausschnitt aus dem B-Plan Nr. 0195-01 &bdquo;An der Breiteich&ldquo;]]</p>
 
Anlage:&nbsp;[[Media:219-19_Anlage_Ausschnitt_BPLAn_Buerger_Haines.pdf{{!}}Ausschnitt aus dem B-Plan Nr. 0195-01 &bdquo;An der Breiteich&ldquo;]]</p>
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<u>Stadtrat Giebel</u> lobt das Vorhaben. Jedoch schlage er eine andere &Ouml;rtlichkeit vor, da er diese als ungl&uuml;cklich f&uuml;r die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohngebietes &bdquo;An der Breiteich&ldquo; ansehe. Man habe einen privilegierten Blick auf die Innenstadt. Es wird nachgefragt, weshalb man sich f&uuml;r diese &Ouml;rtlichkeit entschieden habe.</p>
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- Stadtrat Dr. D&ouml;ring nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -</p>
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<u>Erster B&uuml;rgermeister Klink</u> erkl&auml;rt, dass im Bebauungsplan die Fl&auml;che als Ausgleichsfl&auml;che mit der Ma&szlig;nahme zur Entwicklung einer Wertholzfl&auml;che festgesetzt wurde. Es werde durch die B&auml;ume nicht zu Sichteinschr&auml;nkungen kommen.</p>
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<u>Stadtrat Giebel</u> schildert die Situation am &bdquo;Scharfbrunnenweg&ldquo; und den bereits vorhandenen Obstb&auml;ume. Dort sehe es sehr verwildert aus, da B&auml;ume nicht gepflegt und geerntet werden. Es werden Bedenken ge&auml;u&szlig;ert, dass am B&uuml;rger-Hain die selbe Situation eintritt, wenn man die B&auml;ume nur in den ersten Jahren pflegt.</p>
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<u>Erster B&uuml;rgermeister Klink</u> berichtet, dass es noch keine abschlie&szlig;ende Vereinbarung mit den Initiatoren gibt.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> stimmt Stadtrat Giebel zu. Jedoch sei die Fl&auml;che mit der Ma&szlig;nahme im Bebauungsplan beschlossen und m&uuml;sse langfristig umgesetzt werden.</p>
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<u>S</u><u>tadtrat Giebel</u> zeigt weitere Fl&auml;chen auf, auf denen eine Umsetzung m&ouml;glich sei und weniger Beeintr&auml;chtigungen mit sich bringe.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erl&auml;utert die Hintergr&uuml;nde der Fl&auml;chen.</p>
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<u>S</u><u>tadtrat Giebel</u> erkundigt sich nach der Weiterentwicklung der Gr&uuml;nfl&auml;chen und Parkanlage in Richtung Norden.</p>
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<u>Abteilungsleiter Stadtplanung Mathieu</u> f&uuml;hrt aus, dass in den n&auml;chsten Jahren rund 50 bis 60 B&auml;ume in lockeren Gruppen gepflanzt werden. Dazwischen befinde sich eine Blumenwiese.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin J&ouml;rg-Unfried</u> vertritt die Meinung, dass durch die vorhandene Absenkung des Bereiches kaum Sichteinschr&auml;nkungen entstehen.</p>
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> fragt, in welcher Form die Pers&ouml;nlichkeiten an den entsprechenden Stellen gew&uuml;rdigt werden.</p>
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<u>Abteilungsleiter Stadtplanung Mathieu</u> berichtet, dass eine Ausweisung durch Plaketten oder Schilder nicht geplant sei. Die Initiatoren stellen sich die Ehrung durch die Pflanzung eines Baumes oder einer Zeremonie vor.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Walter</u> informiert &uuml;ber die Hintergr&uuml;nde des B&uuml;rger-Haines in Bezug auf das 100-j&auml;hrige Bestehen der Waldorfp&auml;dagogik. Man m&ouml;chte eine M&ouml;glichkeit zur Erholung und zum Verweilen f&uuml;r Menschen schaffen. Die tragende Idee sei es, B&auml;ume zu pflanzen.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> stellt klar, dass hier kein verdichteter Wald entstehe.</p>
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<u>Stadtrat Reichert</u> regt an, die Waldorfschule zu fragen, ob diese sich vorstellen k&ouml;nne, die Obstb&auml;ume am &bdquo;Schafbrunnenweg&ldquo; zu pflegen und zu ernten.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> schildert die allgemeine Problematik mit der Pflege von Obstb&auml;umen im Stadtgebiet. Es gibt wenige Menschen, die die Obstb&auml;ume pflegen und ernten m&ouml;chten.</p>
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<u>S</u><u>tadtrat Giebel</u> schl&auml;gt vor, das Thema der &Ouml;ffentlichkeit nahe zu bringen. Im seien Interessenten bekannt, aber es bestehe die Angst, etwas Unerlaubtes zu tun.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> freut sich &uuml;ber vorhandenes Interesse in der Bev&ouml;lkerung.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Striebel</u> erachtet es als sinnvoll, wenn man die Obstb&auml;ume durch Schilder oder Hinweise kennzeichnet.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> berichtet, man habe in der Vergangenheit versucht, hilfsbed&uuml;rftige Menschen f&uuml;r das Thema zu sensibilisieren. Jedoch ist das Obst nicht gleichzeitig reif. Aus &Uuml;bereifer wurde auch das Obst gepfl&uuml;ckt, welches noch nicht reif war. Dadurch sei dieser Versuch gescheitert.</p>
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<u>Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt</u> regt an, die Ortsvorsteherin und Ortsvorsteher miteinzubeziehen, damit die Obstb&auml;ume nicht unter einer wahllosen Fruchtziehung leiden.</p>
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<u>S</u><u>tadtr&auml;tin J&ouml;rg-Unfried</u> begr&uuml;&szlig;t die Idee, dass die Bev&ouml;lkerung auf das Pfl&uuml;cken von Obst aufmerksam gemacht wird.</p>
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Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwicklung eines B&uuml;rger-Haines am Schafbrunnenweg landschaftsgestalterisch zu &uuml;berplanen.<br />
 
Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwicklung eines B&uuml;rger-Haines am Schafbrunnenweg landschaftsgestalterisch zu &uuml;berplanen.<br />
 
(21 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen)</p>
 
(21 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen)</p>
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Aktuelle Version vom 20. November 2019, 14:45 Uhr

Sachvortrag:

Im Rahmen des 100-jährigen Bestehens der Waldorfpädagogik ist das Zukunftswerk Teurershof e. V. auf die Verwaltung mit dem Projekt „Entgegenwachsen“ zugegangen. Tief verwurzelt und weit verzweigt sollen hierbei Bäume zum Gedenken an Persönlichkeiten in Form eines Bürger-Haines als Bestandteil eines öffentlichen Erholungsraumes gepflanzt werden. Das Zukunftswerk Teurershof würde für die ersten Jahre die administrativen Aufgaben für die Gehölzanpflanzung übernehmen. Dem Zukunftswerk liegen für das Projekt Unterstützerschreiben des Landesforstpräsidenten und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor.

Die Verwaltung kann sich die Entwicklung eines solchen Bürger-Haines auf dem Flurstück Nr. 1015/2 am Schafbrunnenweg im Randbereich des Wohngebietes „An der Breiteich“ zum dortigen Hangwald hin vorstellen. Den Rahmen für die Entwicklung dieser Fläche ergibt sich aus dem rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 0195-01 „An der Breiteich“, der diese für extensive Landwirtschaft mit der Maßnahme zur Entwicklung einer Wertholzfläche (A1) festsetzt. Demnach sollen auf der Fläche zwischen 40 – maximal 50 Bäume je Hektar gepflanzt werden. Es wird vorgeschlagen auf der rund 1,2 Hektar großen Fläche einen hainartigen Charakter durch die Anpflanzung von Werthölzern zu entwickeln, in dem sich Bürger und Organisationen Bäume zum Gedenken an unterschiedliche Lebenssituationen pflanzen lassen können. Eine explizite Ausschilderung jedes Baumstandortes soll jedoch nicht erfolgen. Selbstverständlich ist es möglich und erwünscht an den Bäumen unterschiedliche Vogelnistkästen und Sommerquartiere für Fledermäuse anzubringen. Baumarten und Pflanzgrößen werden je nach Standort von der Verwaltung vorgegeben. Der rechtskräftige Bebauungsplan gibt hier die Verwendung von Edellaubbäumen wie Wildkirsche, Walnuss, Wildobst, Speierling, Elsbeere oder unveredelte Obstsorten vor. Die Fläche soll gemeinsam mit den sich nach Norden hin weiterziehenden Grünflächen als Parkanlage mit lockeren Bauminseln weiterentwickelt werden. Ergänzt wird diese Anlage durch kleine Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität.

Erste Anpflanzungen sollen im Herbst 2019 nach der Ernte auf dem aktuell als Acker bewirtschafteten Grundstück erfolgen. 

Anlage: Ausschnitt aus dem B-Plan Nr. 0195-01 „An der Breiteich“

 

Stadtrat Giebel lobt das Vorhaben. Jedoch schlage er eine andere Örtlichkeit vor, da er diese als unglücklich für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohngebietes „An der Breiteich“ ansehe. Man habe einen privilegierten Blick auf die Innenstadt. Es wird nachgefragt, weshalb man sich für diese Örtlichkeit entschieden habe.

- Stadtrat Dr. Döring nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -

Erster Bürgermeister Klink erklärt, dass im Bebauungsplan die Fläche als Ausgleichsfläche mit der Maßnahme zur Entwicklung einer Wertholzfläche festgesetzt wurde. Es werde durch die Bäume nicht zu Sichteinschränkungen kommen.

Stadtrat Giebel schildert die Situation am „Scharfbrunnenweg“ und den bereits vorhandenen Obstbäume. Dort sehe es sehr verwildert aus, da Bäume nicht gepflegt und geerntet werden. Es werden Bedenken geäußert, dass am Bürger-Hain die selbe Situation eintritt, wenn man die Bäume nur in den ersten Jahren pflegt.

Erster Bürgermeister Klink berichtet, dass es noch keine abschließende Vereinbarung mit den Initiatoren gibt.

Oberbürgermeister Pelgrim stimmt Stadtrat Giebel zu. Jedoch sei die Fläche mit der Maßnahme im Bebauungsplan beschlossen und müsse langfristig umgesetzt werden.

Stadtrat Giebel zeigt weitere Flächen auf, auf denen eine Umsetzung möglich sei und weniger Beeinträchtigungen mit sich bringe.

Oberbürgermeister Pelgrim erläutert die Hintergründe der Flächen.

Stadtrat Giebel erkundigt sich nach der Weiterentwicklung der Grünflächen und Parkanlage in Richtung Norden.

Abteilungsleiter Stadtplanung Mathieu führt aus, dass in den nächsten Jahren rund 50 bis 60 Bäume in lockeren Gruppen gepflanzt werden. Dazwischen befinde sich eine Blumenwiese.

Stadträtin Jörg-Unfried vertritt die Meinung, dass durch die vorhandene Absenkung des Bereiches kaum Sichteinschränkungen entstehen.

Stadtrat Sakellariou fragt, in welcher Form die Persönlichkeiten an den entsprechenden Stellen gewürdigt werden.

Abteilungsleiter Stadtplanung Mathieu berichtet, dass eine Ausweisung durch Plaketten oder Schilder nicht geplant sei. Die Initiatoren stellen sich die Ehrung durch die Pflanzung eines Baumes oder einer Zeremonie vor.

Stadträtin Walter informiert über die Hintergründe des Bürger-Haines in Bezug auf das 100-jährige Bestehen der Waldorfpädagogik. Man möchte eine Möglichkeit zur Erholung und zum Verweilen für Menschen schaffen. Die tragende Idee sei es, Bäume zu pflanzen.

Oberbürgermeister Pelgrim stellt klar, dass hier kein verdichteter Wald entstehe.

Stadtrat Reichert regt an, die Waldorfschule zu fragen, ob diese sich vorstellen könne, die Obstbäume am „Schafbrunnenweg“ zu pflegen und zu ernten.

Oberbürgermeister Pelgrim schildert die allgemeine Problematik mit der Pflege von Obstbäumen im Stadtgebiet. Es gibt wenige Menschen, die die Obstbäume pflegen und ernten möchten.

Stadtrat Giebel schlägt vor, das Thema der Öffentlichkeit nahe zu bringen. Im seien Interessenten bekannt, aber es bestehe die Angst, etwas Unerlaubtes zu tun.

Oberbürgermeister Pelgrim freut sich über vorhandenes Interesse in der Bevölkerung.

Stadträtin Striebel erachtet es als sinnvoll, wenn man die Obstbäume durch Schilder oder Hinweise kennzeichnet.

Oberbürgermeister Pelgrim berichtet, man habe in der Vergangenheit versucht, hilfsbedürftige Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Jedoch ist das Obst nicht gleichzeitig reif. Aus Übereifer wurde auch das Obst gepflückt, welches noch nicht reif war. Dadurch sei dieser Versuch gescheitert.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt regt an, die Ortsvorsteherin und Ortsvorsteher miteinzubeziehen, damit die Obstbäume nicht unter einer wahllosen Fruchtziehung leiden.

Stadträtin Jörg-Unfried begrüßt die Idee, dass die Bevölkerung auf das Pflücken von Obst aufmerksam gemacht wird.

Beschluss

- Empfehlung an der Gemeinderat -

Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwicklung eines Bürger-Haines am Schafbrunnenweg landschaftsgestalterisch zu überplanen.
(21 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen)

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