38155602/meetingminutes/47268280/paragraph

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Am 11. Mai 2018 brannte das Werkstattgeb&auml;ude im Heimbacher Hof durch einen technischen Defekt v&ouml;llig ab. Auf Grund des besonnenen und professionellen Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen keine Personen zu Schaden. Das nur wenige Tage sp&auml;ter beginnende Pfingstzeltlager mit &Uuml;bernachtung und das Ferienprogramm in der 2. Ferienwoche, die beide ausgebucht waren, wurden vom Team des Heimbacher Hofs in ver&auml;nderter Form dennoch erfolgreich durchgef&uuml;hrt.</p>
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Am 11. Mai 2018 brannte das Werkstattgeb&auml;ude im Heimbacher Hof durch einen technischen Defekt v&ouml;llig ab. Auf Grund des besonnenen und professionellen Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen keine Personen zu Schaden. Das nur wenige Tage sp&auml;ter beginnende Pfingstzeltlager mit &Uuml;bernachtung und das Ferienprogramm in der 2. Ferienwoche, die beide ausgebucht waren, wurden vom Team des Heimbacher Hofs in ver&auml;nderter Form dennoch erfolgreich durchgef&uuml;hrt.<br />
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Als provisorische Zwischenl&ouml;sung konnte die Werkstatt im November 2018 in einem Containerblock, der zuvor von den Stadtbetrieben w&auml;hrend des Neubaus in der Daimlerstra&szlig;e genutzt wurde, wieder den Betrieb aufnehmen.</p>
Als provisorische Zwischenl&ouml;sung konnte die Werkstatt im November 2018 in einem Containerblock, der zuvor von den Stadtbetrieben w&auml;hrend des Neubaus in der Daimler&shy;stra&szlig;e genutzt wurde, wieder den Betrieb aufnehmen.</p>
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<u>Konzeptionsentwicklungsprozess</u></p>
 
<u>Konzeptionsentwicklungsprozess</u></p>
 
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Im Rahmen eines extern moderierten Beteiligungsprozesses mit mehr als 70 Teilnehmenden wurden Mitte Juli Ideen und Anregungen zu Angeboten und r&auml;umlichen Erfordernissen f&uuml;r die k&uuml;nftige Arbeit im Heimbacher Hof erarbeitet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren Kinder, Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche, kooperierende Schulen, Kreisjugendreferent sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung beteiligt.</p>
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Im Rahmen eines extern moderierten Beteiligungsprozesses mit mehr als 70 Teilnehmenden wurden Mitte Juli Ideen und Anregungen zu Angeboten und r&auml;umlichen Erfordernissen f&uuml;r die k&uuml;nftige Arbeit im Heimbacher Hof erarbeitet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren Kinder, Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche, kooperierende Schulen, Kreisjugendreferent sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung beteiligt.<br />
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Ein zentrales Ergebnis war der Wunsch nach einer Verlagerung der Werkstattr&auml;ume in das bestehende &bdquo;Discogeb&auml;ude&ldquo; und der Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;udes f&uuml;r Veranstaltungen wie Jugenddiscos, Konzerte oder Abschlussfeste von Ferienprogrammen. Der Veranstaltungsraum soll auch f&uuml;r Spiel- und Bewegungsangebote f&uuml;r Gruppen wie die Einrad-AGs, als Skatefl&auml;che sowie als Regenwetteralternative f&uuml;r Ferienprogramme und Freizeiten zur Verf&uuml;gung stehen. Das Obergeschoss soll Platz f&uuml;r bisher fehlende R&auml;umlichkeiten f&uuml;r Jugendliche bieten. In dieses Multifunktionsgeb&auml;ude soll auch die Kletterwand integriert werden, die bisher in einem nicht beheizbaren Lagerschuppen unterbracht ist und in den kalten Monaten wegen zu hoher Verletzungsrisiken nicht genutzt werden kann.<br />
Ein zentrales Ergebnis war der Wunsch nach einer Verlagerung der Werkstattr&auml;ume in das bestehende &bdquo;Discogeb&auml;ude&ldquo; und der Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;udes f&uuml;r Veran&shy;staltungen wie Jugenddiscos, Konzerte oder Abschlussfeste von Ferienprogrammen. Der Veranstaltungsraum soll auch f&uuml;r Spiel- und Bewegungsangebote f&uuml;r Gruppen wie die Einrad-AGs, als Skatefl&auml;che sowie als Regenwetteralternative f&uuml;r Ferienprogramme und Freizeiten zur Verf&uuml;gung stehen. Das Obergeschoss soll Platz f&uuml;r bisher fehlende R&auml;umlichkeiten f&uuml;r Jugendliche bieten. In dieses Multifunktionsgeb&auml;ude soll auch die Kletterwand integriert werden, die bisher in einem nicht beheizbaren Lagerschuppen unterbracht ist und in den kalten Monaten wegen zu hoher Verletzungsrisiken nicht genutzt werden kann.</p>
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Das bestehende &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo; soll k&uuml;nftig als Werkstatt genutzt werden. Das Geb&auml;ude ist in die Jahre gekommen und hat grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsbedarf, insbesondere im Bereich Haustechnik. Durch die &Ouml;ffnung der beiden heute noch sichtbaren, aber zugemauerten Scheunentore w&uuml;rde die Werkstatt mit Tageslicht durchflutet und das Erscheinungsbild des Heimbacher Hofs zur Heimbacher Dorfstra&szlig;e transparent und einladend gestaltet.</p>
 
Das bestehende &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo; soll k&uuml;nftig als Werkstatt genutzt werden. Das Geb&auml;ude ist in die Jahre gekommen und hat grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsbedarf, insbesondere im Bereich Haustechnik. Durch die &Ouml;ffnung der beiden heute noch sichtbaren, aber zugemauerten Scheunentore w&uuml;rde die Werkstatt mit Tageslicht durchflutet und das Erscheinungsbild des Heimbacher Hofs zur Heimbacher Dorfstra&szlig;e transparent und einladend gestaltet.</p>
 
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Die konzeptionellen Ideen wurden vom Team des Heimbacher Hofs weiter konkretisiert. Die grundlegenden &Auml;nderungen des Geb&auml;ude- und Raumkonzepts wurde in Gespr&auml;chen mit dem Baurechtsamt, der Denkmalpflege und dem Fachbereich Planen und Bauen abgestimmt. Bei einem Vorort-Termin mit dem Team Anfang Februar hat Oberb&uuml;rger&shy;meister Pelgrim dem neuen Geb&auml;ude- und Raumkonzept in Abh&auml;ngigkeit von der Pr&uuml;fung der finanziellen Machbarkeit zugestimmt.</p>
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Die konzeptionellen Ideen wurden vom Team des Heimbacher Hofs weiter konkretisiert. Die grundlegenden &Auml;nderungen des Geb&auml;ude- und Raumkonzepts wurde in Gespr&auml;chen mit dem Baurechtsamt, der Denkmalpflege und dem Fachbereich Planen und Bauen abgestimmt. Bei einem Vorort-Termin mit dem Team Anfang Februar hat Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim dem neuen Geb&auml;ude- und Raumkonzept in Abh&auml;ngigkeit von der Pr&uuml;fung der finanziellen Machbarkeit zugestimmt.</p>
 
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<u>Kostenrahmen</u></p>
 
<u>Kostenrahmen</u></p>
 
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Eine erste Kostensch&auml;tzung des Fachbereichs Planen und Bauen ergibt:</p>
 
Eine erste Kostensch&auml;tzung des Fachbereichs Planen und Bauen ergibt:</p>
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Multifunktionsgeb&auml;ude am Standort des abge&shy;brannten Werkstattgeb&auml;udes mit Kletterwand und Jugendr&auml;umen</p>
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Multifunktionsgeb&auml;ude am Standort des abgebrannten Werkstattgeb&auml;udes mit Kletterwand und Jugendr&auml;umen</p>
 
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Den Gesamtkosten in H&ouml;he von 2.631.000 &euro; (bei externer Beauftragung: 2.839.000 &euro;) stehen die Erstattungsleistungen der Versicherungen sowie Spenden f&uuml;r den Heim&shy;bacher Hof gegen&uuml;ber.</div>
 
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Geb&auml;udeversicherung:</div>
 
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Die WGV-Geb&auml;udeversicherung hat als versicherten Wiederherstellungsaufwand einen Betrag in H&ouml;he von 805.464,59 &euro; ermittelt. Davon wurde als Netto-Zeitwertschaden bereits der Betrag von 347.259,25 &euro; ausgezahlt. Der Anspruch auf Zahlung des Restbetrags - die sogenannten Neuwertspitze - in H&ouml;he von 458.205,34 &euro; entsteht, soweit und sobald innerhalb von drei Jahren nach Eintritt des Versicherungsfalles sicher&shy;gestellt ist, dass die Entsch&auml;digung zur Wiederherstellung des versicherten Geb&auml;udes in gleicher Art und Zweckbestimmung an der bisherigen Stelle verwendet wird. Die H&ouml;he der Erstattung der Neuwertspitze bei einer Verlagerung der Werkstatt in das &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo; und den Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;udes am Standort der ehemaligen Werkstatt ist noch nicht abschlie&szlig;end gekl&auml;rt. Die Gespr&auml;che mit der Versicherung sollen in der 2. Junih&auml;lfte stattfinden.</div>
 
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Inventarversicherung:<br />
 
Die WGV-Inhaltsversicherung hat den Inventarschaden auf &euro; 89.585,49 &euro; festgelegt. Der Betrag wurde bereits erstattet.</p>
 
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Spenden:<br />
 
Der Heimbacher Hof hat sich l&auml;ngst zu einem Sympathietr&auml;ger f&uuml;r die Stadt Schw&auml;bisch Hall entwickelt. Die hohe Wertsch&auml;tzung der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen Geldspenden in H&ouml;he von 27.137,07 &euro; sowie zahlreiche Sach&shy;spenden und Arbeitseins&auml;tze von Unternehmen.</p>
 
<p align="justify">
 
<u>Ergebnis</u></p>
 
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In Abh&auml;ngigkeit von den Gespr&auml;chsergebnissen mit der Geb&auml;udeversicherung zur Erstattungsh&ouml;he der Neuwertspitze und der Entscheidung &uuml;ber eine Inhouse-Planung oder externe Vergabe betr&auml;gt der finanzielle Aufwand der Stadt zwischen 1,71 Mio. und 2,18 Mio. &euro; (bzw. 1,92 Mio. &euro; und 2,38 Mio. &euro; bei externer Vergabe).</p>
 
<p align="justify">
 
<u>Alternativplanung</u></p>
 
<p align="justify">
 
Alternativ wurden die Kosten f&uuml;r den Wiederaufbau des Werkstattgeb&auml;udes am alten Standort ermittelt Die Kostensch&auml;tzung des Fachbereichs Planen und Bauen bel&auml;uft sich auf 1,49 Mio &euro; (bzw. 1,61 Mio &euro; bei einer externen Vergabe).</p>
 
<p align="justify">
 
Abz&uuml;glich der Versicherungsleistungen und Spenden w&uuml;rde der st&auml;dtische Aufwand 563.000 &euro; (bzw. 683.000 &euro;) betragen.</p>
 
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<u><strong>Abw&auml;gung</strong></u></p>
 
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Die Kostensch&auml;tzung f&uuml;r den Wiederaufbau der Werkstatt am alten Standort erfordert auf den ersten Blick einen deutlich geringeren Investitionsaufwand der Stadt. Allerdings stehen dann keine Mittel zur Verf&uuml;gung</p>
 
<ul>
 
<li align="justify">
 
f&uuml;r dringlich erforderliche Ert&uuml;chtigungen der Haustechnik im bestehenden &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo;, insbesondere im Bereich Stromversorgung und Heizung, f&uuml;r die Schaffung barrierefreier Zug&auml;nge sowie f&uuml;r anstehende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten,</li>
 
<li align="justify">
 
f&uuml;r Spiel- und Bewegungsfl&auml;chen f&uuml;r Kinder und Jugendliche im Alltagsbetrieb, bei Freizeiten und Ferienprogrammen,</li>
 
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f&uuml;r die Schaffung und Einrichtung von R&auml;umen f&uuml;r Jugendliche,</li>
 
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f&uuml;r eine ganzj&auml;hrige Nutzung der Kletterwand.</li>
 
</ul>
 
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Der Bau eines neuen Multifunktionsgeb&auml;udes am Standort des abgebrannten Werk&shy;stattgeb&auml;udes bringt auch mit Blick auf die Nachbarschaft deutliche Verbesserungen.</p>
 
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Der durch den Brand erforderlich gewordene Abriss des Werkstattgeb&auml;udes bietet die Chance, das bauliche Ensemble des Heimbacher Hof als der zentralen Einrichtung der st&auml;dtischen Kinder- und Jugendarbeit nach mehr als 46 Jahren Betrieb (Er&ouml;ffnung: 07.04.1973) neu zu strukturieren und den ver&auml;nderten Bedarfen entsprechend neu zu gestalten.</p>
 
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<u>Anlage</u>:&nbsp;[[Media:Anlage_Heimbacher_Hof.pdf{{!}}Lageplan]]</p>
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Den Gesamtkosten in H&ouml;he von 2.631.000 &euro; (bei externer Beauftragung: 2.839.000 &euro;) stehen die Erstattungsleistungen der Versicherungen sowie Spenden f&uuml;r den Heim&shy;bacher Hof gegen&uuml;ber.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u>&nbsp;stellt den Beschlussantrag vorbehaltlich unter der Bedingung, dass die Versicherungsleistungen kommen, zur Abstimmung.</p>
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Der Gemeinderat stimmt dem Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;ude und dem Umbau des &bdquo;Discogeb&auml;ude&ldquo; f&uuml;r die Nutzung als Werkstatt zu. Die erforderlichen Mittel werden im Doppelhaushalt 2020/2021 bereit gestellt.<br />
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Geb&auml;udeversicherung:<br />
(einstimmig -33)</p>
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Die WGV-Geb&auml;udeversicherung hat als versicherten Wiederherstellungsaufwand einen Betrag in H&ouml;he von 805.464,59 &euro; ermittelt. Davon wurde als Netto-Zeitwertschaden bereits der Betrag von 347.259,25 &euro; ausgezahlt. Der Anspruch auf Zahlung des Restbetrags - die sogenannten Neuwertspitze - in H&ouml;he von 458.205,34 &euro; entsteht, soweit und sobald innerhalb von drei Jahren nach Eintritt des Versicherungsfalles sicher&shy;gestellt ist, dass die Entsch&auml;digung zur Wiederherstellung des versicherten Geb&auml;udes in gleicher Art und Zweckbestimmung an der bisherigen Stelle verwendet wird. Die H&ouml;he der Erstattung der Neuwertspitze bei einer Verlagerung der Werkstatt in das &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo; und den Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;udes am Standort der ehemaligen Werkstatt ist noch nicht abschlie&szlig;end gekl&auml;rt. Die Gespr&auml;che mit der Versicherung sollen in der 2. Junih&auml;lfte stattfinden.</p>
 
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Inventarversicherung:<br />
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Die WGV-Inhaltsversicherung hat den Inventarschaden auf &euro; 89.585,49 &euro; festgelegt. Der Betrag wurde bereits erstattet.</p>
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Spenden:<br />
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Der Heimbacher Hof hat sich l&auml;ngst zu einem Sympathietr&auml;ger f&uuml;r die Stadt Schw&auml;bisch Hall entwickelt. Die hohe Wertsch&auml;tzung der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen Geldspenden in H&ouml;he von 27.137,07 &euro; sowie zahlreiche Sach&shy;spenden und Arbeitseins&auml;tze von Unternehmen.</p>
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<u>Ergebnis</u></p>
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In Abh&auml;ngigkeit von den Gespr&auml;chsergebnissen mit der Geb&auml;udeversicherung zur Erstattungsh&ouml;he der Neuwertspitze und der Entscheidung &uuml;ber eine Inhouse-Planung oder externe Vergabe betr&auml;gt der finanzielle Aufwand der Stadt zwischen 1,71 Mio. und 2,18 Mio. &euro; (bzw. 1,92 Mio. &euro; und 2,38 Mio. &euro; bei externer Vergabe).</p>
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<u>Alternativplanung</u></p>
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Alternativ wurden die Kosten f&uuml;r den Wiederaufbau des Werkstattgeb&auml;udes am alten Standort ermittelt Die Kostensch&auml;tzung des Fachbereichs Planen und Bauen bel&auml;uft sich auf 1,49 Mio &euro; (bzw. 1,61 Mio &euro; bei einer externen Vergabe).</p>
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Abz&uuml;glich der Versicherungsleistungen und Spenden w&uuml;rde der st&auml;dtische Aufwand 563.000 &euro; (bzw. 683.000 &euro;) betragen.</p>
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<u>Abw&auml;gung</u></p>
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Die Kostensch&auml;tzung f&uuml;r den Wiederaufbau der Werkstatt am alten Standort erfordert auf den ersten Blick einen deutlich geringeren Investitionsaufwand der Stadt. Allerdings stehen dann keine Mittel zur Verf&uuml;gung</p>
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f&uuml;r dringlich erforderliche Ert&uuml;chtigungen der Haustechnik im bestehenden &bdquo;Disco-Geb&auml;ude&ldquo;, insbesondere im Bereich Stromversorgung und Heizung, f&uuml;r die Schaffung barrierefreier Zug&auml;nge sowie f&uuml;r anstehende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten,</li>
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f&uuml;r Spiel- und Bewegungsfl&auml;chen f&uuml;r Kinder und Jugendliche im Alltagsbetrieb, bei Freizeiten und Ferienprogrammen,</li>
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f&uuml;r die Schaffung und Einrichtung von R&auml;umen f&uuml;r Jugendliche,</li>
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f&uuml;r eine ganzj&auml;hrige Nutzung der Kletterwand.</li>
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Der Bau eines neuen Multifunktionsgeb&auml;udes am Standort des abgebrannten Werk&shy;stattgeb&auml;udes bringt auch mit Blick auf die Nachbarschaft deutliche Verbesserungen.</p>
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Der durch den Brand erforderlich gewordene Abriss des Werkstattgeb&auml;udes bietet die Chance, das bauliche Ensemble des Heimbacher Hof als der zentralen Einrichtung der st&auml;dtischen Kinder- und Jugendarbeit nach mehr als 46 Jahren Betrieb (Er&ouml;ffnung: 07.04.1973) neu zu strukturieren und den ver&auml;nderten Bedarfen entsprechend neu zu gestalten.</p>
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<u>Anlage</u>:&nbsp;[[Media:Anlage_Heimbacher_Hof.pdf{{!}}Lageplan]]</p>
 
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> informiert, dass die Gespr&auml;che mit der Versicherung nicht wie geplant in der zweiten Junih&auml;lfte stattgefunden haben. Er stellt den Beschlussantrag deshalb vorbehaltlich unter der Bedingung, dass die Versicherungsleistungen kommen, zur Abstimmung.</p>
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<u>Stadtrat H&auml;rtig</u> spricht sich im Namen seiner Fraktion B&uuml;ndnis 90/Die Gr&uuml;nen f&uuml;r den Wiederaufbau aus und betont die Wichtigkeit der Versicherungsleistungen. Er lobt die Arbeit des Heimbacher Hof und dessen wichtige Rolle hinsichtlich der laufenden Ver&auml;nder im Jugendalter und der wachsenden Bev&ouml;lkerungszahl der Stadt.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin H&auml;rterich</u> begr&uuml;&szlig;t den Wiederaufbau des Heimbacher Hof und vertritt die Ansicht, dass man nun die Chance habe umfangreich in den Wiederaufbau zu investieren. F&uuml;r Jugendliche und Kinder, gleich welchen Alters oder welcher Herkunft, sei es eine wichtige Anlaufstelle.</p>
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<u>Stadtrat Sakellariou</u> lobt das vorbildliche Verfahren und die dadurch gefundene L&ouml;sung des Wiederaufbaus. Es freue ihn, dass Jugendliche einen Platz im Heimbacher Hof haben, an dem sie sich austoben k&ouml;nnen und nicht st&ouml;ren.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> sch&auml;tzt das Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und nach dem Brand und sagt die Unterst&uuml;tzung seiner Fraktion zu. Der Aufbau sei wichtig, da der Heimbacher Hof als Institution zu sehen sei. Man solle sich f&uuml;r die Heranwachsenden etwas leisten und dies nicht von der H&ouml;he der Versicherungsleistungen abh&auml;ngig machen. Ein wichtiger Punkt sei es, den besonderen Hofcharakter zu erhalten. Ein gelungenes Beispiel sei die Waldorfschule. Der Heimbacher Hof sei ein Vorbild &uuml;ber die Stadt hinaus, da auch Kinder und Jugendliche nahegelegener Gemeinden dessen Angebote nutzen.</p>
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<u>S</u><u>tadtrat Preisendanz</u> stimmt zu und betont, dass der Heimbacher Hof ein Angebot der Stadt Schw&auml;bisch Hall f&uuml;r die junge Bev&ouml;lkerung sei, welches es so in anderen Gemeinden oder St&auml;dten nicht gebe. Er bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern f&uuml;r ihre Aufgabenerf&uuml;llung im Allgemeinen und nach dem Brand im Interesse der jungen Menschen. Dies sei nicht selbstverst&auml;ndlich.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Koch</u> spricht sich aufgrund der personellen Besetzung innerhalb der Verwaltung f&uuml;r eine externe Vergabe aus und fragt an, wie lange er Wiederaufbau dauere. Desweiteren erkundigt sie sich, inwieweit das Multifunktionsgeb&auml;ude eine Verbesserungen f&uuml;r die Nachbarschaft bringe.</p>
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<u>O</u><u>berb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erkl&auml;rt, dass die Verbesserung f&uuml;r die Nachbarschaft das &bdquo;Discogeb&auml;ude&ldquo; nahe der Stra&szlig;e betreffe. Dies sei nicht entsprechend schallakustisch ausgebaut und beschalle somit die Umgebung. Ziel sei es, dass bei dem Neubau mit diesem Zweck die Beschallung im Inneren bleibe. Er verweist auf den Grundsatzbeschluss, nicht eins zu eins an der alten Stelle aufzubauen und erkl&auml;rt daraus die resultierenden Vorteile. Im Laufe der Zeit werde man die Kosten- und Entwurfsplanung ermitteln. Zudem sei abzuwarten in welcher H&ouml;he die Versicherungsleistungen erfolgen.</p>
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<u>Fachbereichsleiter </u><u>Planen und Bauen</u><u> G&ouml;ttler</u> informiert, dass der Wiederaufbau mit Planung und Bauzeit zwei bis zweieinhalb Jahre ben&ouml;tigt. Somit geht man von einer Fertigstellung im Fr&uuml;hjahr/ Sommer 2021 aus.</p>
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Der Gemeinderat stimmt dem Neubau eines Multifunktionsgeb&auml;ude und dem Umbau des &bdquo;Discogeb&auml;udes&ldquo; f&uuml;r die Nutzung als Werkstatt zu. Die erforderlichen Mittel werden im Doppelhaushalt 2020/2021 bereit gestellt.<br />
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(einstimmig -33)</p>
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[[Category:Startdate|2019-07-08]]
 
[[Category:Startdate|2019-07-08]]

Aktuelle Version vom 13. November 2019, 09:49 Uhr

Sachvortrag:

Am 11. Mai 2018 brannte das Werkstattgebäude im Heimbacher Hof durch einen technischen Defekt völlig ab. Auf Grund des besonnenen und professionellen Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen keine Personen zu Schaden. Das nur wenige Tage später beginnende Pfingstzeltlager mit Übernachtung und das Ferienprogramm in der 2. Ferienwoche, die beide ausgebucht waren, wurden vom Team des Heimbacher Hofs in veränderter Form dennoch erfolgreich durchgeführt.
Als provisorische Zwischenlösung konnte die Werkstatt im November 2018 in einem Containerblock, der zuvor von den Stadtbetrieben während des Neubaus in der Daimlerstraße genutzt wurde, wieder den Betrieb aufnehmen.

Konzeptionsentwicklungsprozess

Im Rahmen eines extern moderierten Beteiligungsprozesses mit mehr als 70 Teilnehmenden wurden Mitte Juli Ideen und Anregungen zu Angeboten und räumlichen Erfordernissen für die künftige Arbeit im Heimbacher Hof erarbeitet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren Kinder, Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche, kooperierende Schulen, Kreisjugendreferent sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung beteiligt.
Ein zentrales Ergebnis war der Wunsch nach einer Verlagerung der Werkstatträume in das bestehende „Discogebäude“ und der Neubau eines Multifunktionsgebäudes für Veranstaltungen wie Jugenddiscos, Konzerte oder Abschlussfeste von Ferienprogrammen. Der Veranstaltungsraum soll auch für Spiel- und Bewegungsangebote für Gruppen wie die Einrad-AGs, als Skatefläche sowie als Regenwetteralternative für Ferienprogramme und Freizeiten zur Verfügung stehen. Das Obergeschoss soll Platz für bisher fehlende Räumlichkeiten für Jugendliche bieten. In dieses Multifunktionsgebäude soll auch die Kletterwand integriert werden, die bisher in einem nicht beheizbaren Lagerschuppen unterbracht ist und in den kalten Monaten wegen zu hoher Verletzungsrisiken nicht genutzt werden kann.
Das bestehende „Disco-Gebäude“ soll künftig als Werkstatt genutzt werden. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und hat grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsbedarf, insbesondere im Bereich Haustechnik. Durch die Öffnung der beiden heute noch sichtbaren, aber zugemauerten Scheunentore würde die Werkstatt mit Tageslicht durchflutet und das Erscheinungsbild des Heimbacher Hofs zur Heimbacher Dorfstraße transparent und einladend gestaltet.

Die konzeptionellen Ideen wurden vom Team des Heimbacher Hofs weiter konkretisiert. Die grundlegenden Änderungen des Gebäude- und Raumkonzepts wurde in Gesprächen mit dem Baurechtsamt, der Denkmalpflege und dem Fachbereich Planen und Bauen abgestimmt. Bei einem Vorort-Termin mit dem Team Anfang Februar hat Oberbürgermeister Pelgrim dem neuen Gebäude- und Raumkonzept in Abhängigkeit von der Prüfung der finanziellen Machbarkeit zugestimmt.

Kostenrahmen

Eine erste Kostenschätzung des Fachbereichs Planen und Bauen ergibt:

 

Inhouse-Planung

Externe Vergabe

Multifunktionsgebäude am Standort des abgebrannten Werkstattgebäudes mit Kletterwand und Jugendräumen

 

2.070.000 €

 

2.235.000 €

Umbau Discogebäude zur Werkstatt

561.000 €

604.000 €

Gesamt

2.631.000 €

2.839.000 €

 

Den Gesamtkosten in Höhe von 2.631.000 € (bei externer Beauftragung: 2.839.000 €) stehen die Erstattungsleistungen der Versicherungen sowie Spenden für den Heim­bacher Hof gegenüber.

Gebäudeversicherung:
Die WGV-Gebäudeversicherung hat als versicherten Wiederherstellungsaufwand einen Betrag in Höhe von 805.464,59 € ermittelt. Davon wurde als Netto-Zeitwertschaden bereits der Betrag von 347.259,25 € ausgezahlt. Der Anspruch auf Zahlung des Restbetrags - die sogenannten Neuwertspitze - in Höhe von 458.205,34 € entsteht, soweit und sobald innerhalb von drei Jahren nach Eintritt des Versicherungsfalles sicher­gestellt ist, dass die Entschädigung zur Wiederherstellung des versicherten Gebäudes in gleicher Art und Zweckbestimmung an der bisherigen Stelle verwendet wird. Die Höhe der Erstattung der Neuwertspitze bei einer Verlagerung der Werkstatt in das „Disco-Gebäude“ und den Neubau eines Multifunktionsgebäudes am Standort der ehemaligen Werkstatt ist noch nicht abschließend geklärt. Die Gespräche mit der Versicherung sollen in der 2. Junihälfte stattfinden.

Inventarversicherung:
Die WGV-Inhaltsversicherung hat den Inventarschaden auf € 89.585,49 € festgelegt. Der Betrag wurde bereits erstattet.

Spenden:
Der Heimbacher Hof hat sich längst zu einem Sympathieträger für die Stadt Schwäbisch Hall entwickelt. Die hohe Wertschätzung der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen Geldspenden in Höhe von 27.137,07 € sowie zahlreiche Sach­spenden und Arbeitseinsätze von Unternehmen.

Ergebnis

In Abhängigkeit von den Gesprächsergebnissen mit der Gebäudeversicherung zur Erstattungshöhe der Neuwertspitze und der Entscheidung über eine Inhouse-Planung oder externe Vergabe beträgt der finanzielle Aufwand der Stadt zwischen 1,71 Mio. und 2,18 Mio. € (bzw. 1,92 Mio. € und 2,38 Mio. € bei externer Vergabe).

Alternativplanung

Alternativ wurden die Kosten für den Wiederaufbau des Werkstattgebäudes am alten Standort ermittelt Die Kostenschätzung des Fachbereichs Planen und Bauen beläuft sich auf 1,49 Mio € (bzw. 1,61 Mio € bei einer externen Vergabe).

Abzüglich der Versicherungsleistungen und Spenden würde der städtische Aufwand 563.000 € (bzw. 683.000 €) betragen.

Abwägung

Die Kostenschätzung für den Wiederaufbau der Werkstatt am alten Standort erfordert auf den ersten Blick einen deutlich geringeren Investitionsaufwand der Stadt. Allerdings stehen dann keine Mittel zur Verfügung

  • für dringlich erforderliche Ertüchtigungen der Haustechnik im bestehenden „Disco-Gebäude“, insbesondere im Bereich Stromversorgung und Heizung, für die Schaffung barrierefreier Zugänge sowie für anstehende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten,
  • für Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder und Jugendliche im Alltagsbetrieb, bei Freizeiten und Ferienprogrammen,
  • für die Schaffung und Einrichtung von Räumen für Jugendliche,
  • für eine ganzjährige Nutzung der Kletterwand.

Der Bau eines neuen Multifunktionsgebäudes am Standort des abgebrannten Werk­stattgebäudes bringt auch mit Blick auf die Nachbarschaft deutliche Verbesserungen.

Der durch den Brand erforderlich gewordene Abriss des Werkstattgebäudes bietet die Chance, das bauliche Ensemble des Heimbacher Hof als der zentralen Einrichtung der städtischen Kinder- und Jugendarbeit nach mehr als 46 Jahren Betrieb (Eröffnung: 07.04.1973) neu zu strukturieren und den veränderten Bedarfen entsprechend neu zu gestalten.

AnlageLageplan

 

Oberbürgermeister Pelgrim informiert, dass die Gespräche mit der Versicherung nicht wie geplant in der zweiten Junihälfte stattgefunden haben. Er stellt den Beschlussantrag deshalb vorbehaltlich unter der Bedingung, dass die Versicherungsleistungen kommen, zur Abstimmung.

Stadtrat Härtig spricht sich im Namen seiner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für den Wiederaufbau aus und betont die Wichtigkeit der Versicherungsleistungen. Er lobt die Arbeit des Heimbacher Hof und dessen wichtige Rolle hinsichtlich der laufenden Veränder im Jugendalter und der wachsenden Bevölkerungszahl der Stadt.

Stadträtin Härterich begrüßt den Wiederaufbau des Heimbacher Hof und vertritt die Ansicht, dass man nun die Chance habe umfangreich in den Wiederaufbau zu investieren. Für Jugendliche und Kinder, gleich welchen Alters oder welcher Herkunft, sei es eine wichtige Anlaufstelle.

Stadtrat Sakellariou lobt das vorbildliche Verfahren und die dadurch gefundene Lösung des Wiederaufbaus. Es freue ihn, dass Jugendliche einen Platz im Heimbacher Hof haben, an dem sie sich austoben können und nicht stören.

Stadtrat Baumann schätzt das Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und nach dem Brand und sagt die Unterstützung seiner Fraktion zu. Der Aufbau sei wichtig, da der Heimbacher Hof als Institution zu sehen sei. Man solle sich für die Heranwachsenden etwas leisten und dies nicht von der Höhe der Versicherungsleistungen abhängig machen. Ein wichtiger Punkt sei es, den besonderen Hofcharakter zu erhalten. Ein gelungenes Beispiel sei die Waldorfschule. Der Heimbacher Hof sei ein Vorbild über die Stadt hinaus, da auch Kinder und Jugendliche nahegelegener Gemeinden dessen Angebote nutzen.

Stadtrat Preisendanz stimmt zu und betont, dass der Heimbacher Hof ein Angebot der Stadt Schwäbisch Hall für die junge Bevölkerung sei, welches es so in anderen Gemeinden oder Städten nicht gebe. Er bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Aufgabenerfüllung im Allgemeinen und nach dem Brand im Interesse der jungen Menschen. Dies sei nicht selbstverständlich.

Stadträtin Koch spricht sich aufgrund der personellen Besetzung innerhalb der Verwaltung für eine externe Vergabe aus und fragt an, wie lange er Wiederaufbau dauere. Desweiteren erkundigt sie sich, inwieweit das Multifunktionsgebäude eine Verbesserungen für die Nachbarschaft bringe.

Oberbürgermeister Pelgrim erklärt, dass die Verbesserung für die Nachbarschaft das „Discogebäude“ nahe der Straße betreffe. Dies sei nicht entsprechend schallakustisch ausgebaut und beschalle somit die Umgebung. Ziel sei es, dass bei dem Neubau mit diesem Zweck die Beschallung im Inneren bleibe. Er verweist auf den Grundsatzbeschluss, nicht eins zu eins an der alten Stelle aufzubauen und erklärt daraus die resultierenden Vorteile. Im Laufe der Zeit werde man die Kosten- und Entwurfsplanung ermitteln. Zudem sei abzuwarten in welcher Höhe die Versicherungsleistungen erfolgen.

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Göttler informiert, dass der Wiederaufbau mit Planung und Bauzeit zwei bis zweieinhalb Jahre benötigt. Somit geht man von einer Fertigstellung im Frühjahr/ Sommer 2021 aus.

Beschluss

- Empfehlung an der Gemeinderat -

Der Gemeinderat stimmt dem Neubau eines Multifunktionsgebäude und dem Umbau des „Discogebäudes“ für die Nutzung als Werkstatt zu. Die erforderlichen Mittel werden im Doppelhaushalt 2020/2021 bereit gestellt.
(einstimmig -33)

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