38155426/meetingminutes/42583726/paragraph

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Die Zufahrt zum Unterw&ouml;hrd erfolgt bisher &uuml;ber den Steinernen Steg. Dessen Befahrbarkeit ist stark eingeschr&auml;nkt, nur im Ausnahmefall kann er mit Fahrzeugen von 15 to Gesamtgewicht befahren werden. Im Hinblick auf das neue Globe-Theater als dauerhafte zweite Spielst&auml;tte der Freilichtspiele (Anlieferung, Rettungsweg), die Belieferung des Biergartens, die Pflege der Freianlagen auf dem Unterw&ouml;hrd und die Entflechtung der Fu&szlig;- und Radwegebeziehungen &uuml;ber den Roten Steg soll ein zus&auml;tzlicher Steg zwischen Unterw&ouml;hrd und Lindach errichtet werden.</p>
 
Die Zufahrt zum Unterw&ouml;hrd erfolgt bisher &uuml;ber den Steinernen Steg. Dessen Befahrbarkeit ist stark eingeschr&auml;nkt, nur im Ausnahmefall kann er mit Fahrzeugen von 15 to Gesamtgewicht befahren werden. Im Hinblick auf das neue Globe-Theater als dauerhafte zweite Spielst&auml;tte der Freilichtspiele (Anlieferung, Rettungsweg), die Belieferung des Biergartens, die Pflege der Freianlagen auf dem Unterw&ouml;hrd und die Entflechtung der Fu&szlig;- und Radwegebeziehungen &uuml;ber den Roten Steg soll ein zus&auml;tzlicher Steg zwischen Unterw&ouml;hrd und Lindach errichtet werden.</p>
 
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Die Rahmenbedingungen f&uuml;r die Objekt- und Fachplanung wurden wie folgt definiert: Die Stadt Schw&auml;bisch Hall verbindet Altes mit Neuem (&bdquo;Tradition trifft Moderne&ldquo;). Das neue Br&uuml;ckenbauwerk wird an einer st&auml;dtebaulich wichtigen Stelle errichtet und erschlie&szlig;t den Gro&szlig;en Unterw&ouml;hrd mit dem neuen Globe-Theater. Die Nutzung der Br&uuml;cke ist f&uuml;r eine Rad- und Fu&szlig;wegverbindung und als Betriebszufahrt zum Globe-Theater vorgesehen. Geometrie und Traglast: L&auml;nge ca. 35,00 m, Breite zwischen den Schrammborden 3,00 m. Die Belastung der Br&uuml;cke soll f&uuml;r gelegentlichen Fahrzeugverkehr bis 30 to ausgelegt sein.</p>
 
Die Rahmenbedingungen f&uuml;r die Objekt- und Fachplanung wurden wie folgt definiert: Die Stadt Schw&auml;bisch Hall verbindet Altes mit Neuem (&bdquo;Tradition trifft Moderne&ldquo;). Das neue Br&uuml;ckenbauwerk wird an einer st&auml;dtebaulich wichtigen Stelle errichtet und erschlie&szlig;t den Gro&szlig;en Unterw&ouml;hrd mit dem neuen Globe-Theater. Die Nutzung der Br&uuml;cke ist f&uuml;r eine Rad- und Fu&szlig;wegverbindung und als Betriebszufahrt zum Globe-Theater vorgesehen. Geometrie und Traglast: L&auml;nge ca. 35,00 m, Breite zwischen den Schrammborden 3,00 m. Die Belastung der Br&uuml;cke soll f&uuml;r gelegentlichen Fahrzeugverkehr bis 30 to ausgelegt sein.</p>
 
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Die Unterlagen wurden von den B&uuml;ros im Dezember 2018 vorgelegt und durch die Bauverwaltung bewertet. Entscheidungskriterien waren die Gestaltung, wasserbauliche und natgerne &uuml;bernehmen, wenn wir von der&nbsp;urschutzrechtliche Aspekte, Konstruktionsmerkmale und Kostenabsch&auml;tzungen. In der Sitzung werden hierzu weitere Details erl&auml;utert. Im Ergebnis konnte der Entwurf des B&uuml;ros SBP Schlaich Bergermann Partner die geforderten Rahmenbedingungen am &uuml;berzeugendsten umsetzen.</p>
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Die Unterlagen wurden von den B&uuml;ros im Dezember 2018 vorgelegt und durch die Bauverwaltung bewertet. Entscheidungskriterien waren die Gestaltung, wasserbauliche und naturschutzrechtliche Aspekte, Konstruktionsmerkmale und Kostenabsch&auml;tzungen. In der Sitzung werden hierzu weitere Details erl&auml;utert. Im Ergebnis konnte der Entwurf des B&uuml;ros SBP Schlaich Bergermann Partner die geforderten Rahmenbedingungen am &uuml;berzeugendsten umsetzen.</p>
 
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Ende Januar 2019 wurde das Projekt mit dem Landratsamt besprochen. Dabei wurde festgelegt, dass noch weitere Planungsschritte notwendig sind, um die Entwurfsplanung und somit auch die Kostenberechnung abschlie&szlig;en zu k&ouml;nnen. Vor allem das Thema Hochwasser und somit die exakte H&ouml;henlage der neuen Br&uuml;cke muss noch durch hydraulische Berechnungen untersucht werden. Insbesondere ist der Hochwasserschutz von HQ 100 K zu kl&auml;ren. Hierzu wird auch die Flusshydraulik mit und ohne dem Theatersteg berechnet werden.</p>
 
Ende Januar 2019 wurde das Projekt mit dem Landratsamt besprochen. Dabei wurde festgelegt, dass noch weitere Planungsschritte notwendig sind, um die Entwurfsplanung und somit auch die Kostenberechnung abschlie&szlig;en zu k&ouml;nnen. Vor allem das Thema Hochwasser und somit die exakte H&ouml;henlage der neuen Br&uuml;cke muss noch durch hydraulische Berechnungen untersucht werden. Insbesondere ist der Hochwasserschutz von HQ 100 K zu kl&auml;ren. Hierzu wird auch die Flusshydraulik mit und ohne dem Theatersteg berechnet werden.</p>
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Ein weiterer Aspekt betrifft den Denkmalschutz. Die Kocherufermauer ist denkmalrechtlich gesch&uuml;tzt. Das Thema Naturschutz wurde im Vorfeld abgekl&auml;rt und wirkt sich auf die Br&uuml;ckenplanung nicht aus.</p>
 
Ein weiterer Aspekt betrifft den Denkmalschutz. Die Kocherufermauer ist denkmalrechtlich gesch&uuml;tzt. Das Thema Naturschutz wurde im Vorfeld abgekl&auml;rt und wirkt sich auf die Br&uuml;ckenplanung nicht aus.</p>
 
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Ziel ist es, die Entwurfsplanung im Fr&uuml;hjahr 2019 abzuschlie&szlig;en, so dass der endg&uuml;ltige Entwurf am 22.05.2019 im Gemeinderat beschlossen werden kann. Genehmigungsverfahren im Sommer 2019. Ausschreibung im 2. Halbjahr 2019. Ausf&uuml;hrung ab Fr&uuml;hjahr 2020.<br />
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Ziel ist es, die Entwurfsplanung im Fr&uuml;hjahr 2019 abzuschlie&szlig;en, so dass der endg&uuml;ltige Entwurf am 22.05.2019 im Gemeinderat beschlossen werden kann. Genehmigungsverfahren im Sommer 2019. Ausschreibung im 2. Halbjahr 2019. Ausf&uuml;hrung ab Fr&uuml;hjahr 2020.</p>
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Anlage:&nbsp;[[Media:Praesentation_LindachFinalversion.pdf{{!}}Pr&auml;sentation]]</p>
 
Anlage:&nbsp;[[Media:Praesentation_LindachFinalversion.pdf{{!}}Pr&auml;sentation]]</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen &amp; Bauen G&ouml;ttler</u> stellt auf Basis der als Anlage beiliegenden Pr&auml;sentation die Entw&uuml;rfe f&uuml;r den Neubau des Stegs zwischen Lindach und Unterw&ouml;hrd vor.</p>
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<u>Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim</u> erg&auml;nzt, dass eine &ouml;ffentliche Auftragsvergabe erfolgen werde. Mit der vorgeschlagenen Konstruktion k&ouml;nnen sich dann auch Unternehmen aus der Raumschaft bewerben. Die Infrastruktur werde zu 100% f&ouml;rderf&auml;hig sein. Der F&ouml;rdersatz betrage 60%. Wer die Abwicklung der Baustelle f&uuml;r das Neue Globe-Theater mit offenen Augen verfolgt habe, habe festgestellt, dass die Anzahl der &Uuml;berflutungen im Bereich der Furt doch beachtlich war. Die Inbetriebnahme bedeute f&uuml;r den Unterw&ouml;hrd mit seinen unterschiedlichsten Funktionen, dass eine Erreichbarkeit gew&auml;hrleistet sein m&uuml;sse. Auch unter Sicherheitsaspekten bittet Oberb&uuml;rgermeister Pelgrim um einen Beschluss &uuml;ber die weitere Beauftragung.</p>
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<u>Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt</u> erkl&auml;rt, die Grundsatzdiskussion bereits gef&uuml;hrt zu haben. Aus Sicht der CDU-Fraktion ginge es darum, die Altstadt zu entlasten und die historischen Br&uuml;cken zu erhalten und gleichzeitig eine Versorgung f&uuml;r den Unterw&ouml;hrd zu schaffen. Der pr&auml;ferierte Entwurf von SBP Schlaich Bergermann Partner sei elegant und funktional. Dieser wirke auch nicht st&ouml;rend. Dieser m&uuml;sse hochwasserfest sein. Wer den Entwurf durchf&uuml;hre sei eine andere Frage. Eine Zustimmung der CDU-Fraktion wird angek&uuml;ndigt.</p>
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<u>Stadtr&auml;tin Herrmann</u> erkl&auml;rt, dass die Fraktion B&Uuml;NDNIS 90/ DIE GR&Uuml;NEN die Entw&uuml;rfe zur Kenntnis nehme. Der geplante Steg diene der einfacheren Andienung f&uuml;r den Freilichtspiele Schw&auml;bisch Hall e.V.. Man k&ouml;nne nach Ansicht von Stadtr&auml;tin Herrmann auch fordern, dass diese die Br&uuml;cke finanziell &uuml;bernehmen sollen.</p>
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<u>St</u><u>adtrat Sakellariou</u> f&uuml;hrt aus, dass wenn das &bdquo;ob&ldquo; entschieden sei man sich &uuml;ber das &bdquo;wie&ldquo; Gedanken machen m&uuml;sse. Nach den Kosten f&uuml;r die Entw&uuml;rfe wird gefragt.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen &amp; Bauen G&ouml;ttler</u> berichtet, dass der Siegerentwurf der zweitg&uuml;nstigste Entwurf darstelle. Der erste Entwurf mit der orthogonalen Konstruktion sei der teuerste Entwurf. Von den beiden Holzbr&uuml;cken sei der Siegerentwurf zudem der g&uuml;nstigere Entwurf.</p>
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<u>Stadtrat Baumann</u> erkundigt sich, warum das &bdquo;m&auml;chtigere&ldquo; Auflager auf der westlichen Uferseite realisiert werde. Es wird angefragt, ob dies der Kocherufermauer geschuldet sei.</p>
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<u>Fachbereichsleiter Planen &amp; Bauen G&ouml;ttler</u> nennt bautechnische Gr&uuml;nde, da die Gr&uuml;ndung und das schwere Fundament leichter auf der Seite des Lindach realisiert werden k&ouml;nne. Zudem bestehe eine denkmalgesch&uuml;tzte Mauer auf der Seite des Unterw&ouml;hrds. Der Platz f&uuml;r ein solches Fundament bestehe dort nicht.</p>
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<u>E</u><u>rster B&uuml;rgermeister Klink</u> erg&auml;nzt, dass es keine Vorgabe an das B&uuml;ro gegeben habe. Der Planer habe dies selbst&auml;ndig entschieden. Den Ausf&uuml;hrungen von Fachbereichsleiter Planen &amp; Bauen G&ouml;ttler wird im &Uuml;brigen beigepflichtet.</p>
 
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Der Sachvortrag wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Planungsschritte auf Grundlage des Vorentwurfs von SBP Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart einzuleiten.<br />
 
Der Sachvortrag wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Planungsschritte auf Grundlage des Vorentwurfs von SBP Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart einzuleiten.<br />
(20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen)<br />
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Aktuelle Version vom 16. April 2019, 14:04 Uhr

Sachvortrag:

Die Zufahrt zum Unterwöhrd erfolgt bisher über den Steinernen Steg. Dessen Befahrbarkeit ist stark eingeschränkt, nur im Ausnahmefall kann er mit Fahrzeugen von 15 to Gesamtgewicht befahren werden. Im Hinblick auf das neue Globe-Theater als dauerhafte zweite Spielstätte der Freilichtspiele (Anlieferung, Rettungsweg), die Belieferung des Biergartens, die Pflege der Freianlagen auf dem Unterwöhrd und die Entflechtung der Fuß- und Radwegebeziehungen über den Roten Steg soll ein zusätzlicher Steg zwischen Unterwöhrd und Lindach errichtet werden.

Im Doppelhaushalt 2018/19 stehen 50.000 € für die Planung bereit. Im Herbst 2018 wurden im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung 4 qualifizierte Ingenieurbüros zur Vorlage einer Vorplanung beauftragt.

- SBP Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
- MLP Mayr Ludescher Partner, Stuttgart
- Miebach, Lohmar
- Dietz, Bamberg

Die Rahmenbedingungen für die Objekt- und Fachplanung wurden wie folgt definiert: Die Stadt Schwäbisch Hall verbindet Altes mit Neuem („Tradition trifft Moderne“). Das neue Brückenbauwerk wird an einer städtebaulich wichtigen Stelle errichtet und erschließt den Großen Unterwöhrd mit dem neuen Globe-Theater. Die Nutzung der Brücke ist für eine Rad- und Fußwegverbindung und als Betriebszufahrt zum Globe-Theater vorgesehen. Geometrie und Traglast: Länge ca. 35,00 m, Breite zwischen den Schrammborden 3,00 m. Die Belastung der Brücke soll für gelegentlichen Fahrzeugverkehr bis 30 to ausgelegt sein.

Die Unterlagen wurden von den Büros im Dezember 2018 vorgelegt und durch die Bauverwaltung bewertet. Entscheidungskriterien waren die Gestaltung, wasserbauliche und naturschutzrechtliche Aspekte, Konstruktionsmerkmale und Kostenabschätzungen. In der Sitzung werden hierzu weitere Details erläutert. Im Ergebnis konnte der Entwurf des Büros SBP Schlaich Bergermann Partner die geforderten Rahmenbedingungen am überzeugendsten umsetzen.

Ende Januar 2019 wurde das Projekt mit dem Landratsamt besprochen. Dabei wurde festgelegt, dass noch weitere Planungsschritte notwendig sind, um die Entwurfsplanung und somit auch die Kostenberechnung abschließen zu können. Vor allem das Thema Hochwasser und somit die exakte Höhenlage der neuen Brücke muss noch durch hydraulische Berechnungen untersucht werden. Insbesondere ist der Hochwasserschutz von HQ 100 K zu klären. Hierzu wird auch die Flusshydraulik mit und ohne dem Theatersteg berechnet werden.

Ein weiterer Aspekt betrifft den Denkmalschutz. Die Kocherufermauer ist denkmalrechtlich geschützt. Das Thema Naturschutz wurde im Vorfeld abgeklärt und wirkt sich auf die Brückenplanung nicht aus.

Ziel ist es, die Entwurfsplanung im Frühjahr 2019 abzuschließen, so dass der endgültige Entwurf am 22.05.2019 im Gemeinderat beschlossen werden kann. Genehmigungsverfahren im Sommer 2019. Ausschreibung im 2. Halbjahr 2019. Ausführung ab Frühjahr 2020.

Anlage: Präsentation

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler stellt auf Basis der als Anlage beiliegenden Präsentation die Entwürfe für den Neubau des Stegs zwischen Lindach und Unterwöhrd vor.

Oberbürgermeister Pelgrim ergänzt, dass eine öffentliche Auftragsvergabe erfolgen werde. Mit der vorgeschlagenen Konstruktion können sich dann auch Unternehmen aus der Raumschaft bewerben. Die Infrastruktur werde zu 100% förderfähig sein. Der Fördersatz betrage 60%. Wer die Abwicklung der Baustelle für das Neue Globe-Theater mit offenen Augen verfolgt habe, habe festgestellt, dass die Anzahl der Überflutungen im Bereich der Furt doch beachtlich war. Die Inbetriebnahme bedeute für den Unterwöhrd mit seinen unterschiedlichsten Funktionen, dass eine Erreichbarkeit gewährleistet sein müsse. Auch unter Sicherheitsaspekten bittet Oberbürgermeister Pelgrim um einen Beschluss über die weitere Beauftragung.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt erklärt, die Grundsatzdiskussion bereits geführt zu haben. Aus Sicht der CDU-Fraktion ginge es darum, die Altstadt zu entlasten und die historischen Brücken zu erhalten und gleichzeitig eine Versorgung für den Unterwöhrd zu schaffen. Der präferierte Entwurf von SBP Schlaich Bergermann Partner sei elegant und funktional. Dieser wirke auch nicht störend. Dieser müsse hochwasserfest sein. Wer den Entwurf durchführe sei eine andere Frage. Eine Zustimmung der CDU-Fraktion wird angekündigt.

Stadträtin Herrmann erklärt, dass die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN die Entwürfe zur Kenntnis nehme. Der geplante Steg diene der einfacheren Andienung für den Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V.. Man könne nach Ansicht von Stadträtin Herrmann auch fordern, dass diese die Brücke finanziell übernehmen sollen.

Stadtrat Sakellariou führt aus, dass wenn das „ob“ entschieden sei man sich über das „wie“ Gedanken machen müsse. Nach den Kosten für die Entwürfe wird gefragt.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler berichtet, dass der Siegerentwurf der zweitgünstigste Entwurf darstelle. Der erste Entwurf mit der orthogonalen Konstruktion sei der teuerste Entwurf. Von den beiden Holzbrücken sei der Siegerentwurf zudem der günstigere Entwurf.

Stadtrat Baumann erkundigt sich, warum das „mächtigere“ Auflager auf der westlichen Uferseite realisiert werde. Es wird angefragt, ob dies der Kocherufermauer geschuldet sei.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler nennt bautechnische Gründe, da die Gründung und das schwere Fundament leichter auf der Seite des Lindach realisiert werden könne. Zudem bestehe eine denkmalgeschützte Mauer auf der Seite des Unterwöhrds. Der Platz für ein solches Fundament bestehe dort nicht.

Erster Bürgermeister Klink ergänzt, dass es keine Vorgabe an das Büro gegeben habe. Der Planer habe dies selbständig entschieden. Den Ausführungen von Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler wird im Übrigen beigepflichtet.

Beschluss:

Der Sachvortrag wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Planungsschritte auf Grundlage des Vorentwurfs von SBP Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart einzuleiten.
(20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen)

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