§ 65 - Heimbacher Hof - Neuaufbau (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Am 11. Mai 2018 brannte das Werkstattgebäude im Heimbacher Hof durch einen technischen Defekt komplett ab. An diesem Tag fanden Hofaktionstage mit unterschiedlichen Angebote in den Bereichen Spiel, Sport, Basteln und Werken statt. An den Hofaktionstagen nehmen auch Eltern teil. Auf Grund des besonnenen und professionellen Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen keine Personen zu Schaden. Das nur wenige Tage später beginnende Pfingstzeltlager mit Übernachtung und das Ferienprogramm in der 2. Ferienwoche, die beide ausgebucht waren, wurden vom Team des Heimbacher Hofs in veränderter Form dennoch durchgeführt.

Am 11. und 12. Juli fanden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwei Team- und Planungstage statt, die über S&N Kommunalberatung von Karola Kellner begleitet wurden. Der erste Tag diente der internen Aufarbeitung der Erlebnisse für die Teammitglieder, am zweiten Tag fand eine Ideenbörse statt, an der mehr als siebzig bisherige Nutzerinnen und Nutzer des Heimbacher Hofs beteiligt waren. Teilnehmende waren die Hauptamtlichen, Kinder, Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche, Kooperationspartner wie Lehrerinnen und Lehrer der Ev. Fachschule für Sozialpädagogik und anderer Schulen. Des Weiteren waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung sowie der Kreisjugendreferent beteiligt.

Im Rahmen dieses Beteiligungsprozesses wurden Ideen und Anregungen erarbeitet, wie die inhaltlichen Schwerpunkte der Angebote sowie die räumlichen Erfordernisse zukünftig aussehen könnten.

Dabei kristallisierten sich drei zentrale Punkte heraus:

  1. Die Verlagerung des Werkstattgebäudes in das bisherige Discogebäude und der Neubau eines Multifunktionsgebäudes, das eigene, bisher fehlende Räumlichkeiten für Jugendliche bietet und in dem Veranstaltungen wie beispielsweise das Ab- schlussfest Sommerferienprogramm oder Jugenddiscos und Konzerte stattfinden können. Bisher gibt es keine geeigneten Räume für Veranstaltungen für bis zu 250 Personen.

  2. Die Verlagerung der Kletterwand in ein neues Gebäude, da sie derzeit nicht beheiz- bar ist und somit in den kalten Monaten wegen zu hoher Verletzungsgefahr nicht genutzt werden kann.

  3. Der Wunsch der Skaterinnen und Skater, keine fest eingebaute Halfpipe mehr zu bauen, sondern stattdessen mehrere kleinere Einbauten, die vielfältiger genutzt werden können.

Nach den Sommerferien bildete das Team des Heimbacher Hofes mehrere Kleingruppen, um die Ideen aus dem Planungstag zu konkretisieren, und erarbeitete eine Projektskizze über ein mögliches zukünftiges Raumkonzept des Heimbacher Hofs.

Mit der Umsetzung eines leerstehenden Containerblocks, der bisher von den Stadtbetrieben genutzt wurde, konnte im November 2018 eine provisorische Werkstatt in Betrieb genommen werden.

Im Januar 2019 fand ein Treffen mit dem Baurechtsamt/Denkmalschutz und dem Fachbereich Planen und Bauen statt. Eine Nutzung des bisherigen Discogebäudes als Werkstatt ist vorbehaltlich einer Prüfung der Gebäudesubstanz möglich. Auf der Fläche der ehemaligen Werkstatt könnte dann ein Multifunktionsgebäude entstehen.

Die Ideen und Pläne zum Wiederaufbau des abgebrannten Werkstattgebäudes wurden in einem Gespräch mit den Teammitgliedern des Heimbacher Hofs mit Oberbürgermeister Pelgrim am 01.02.2019 vorgestellt und diskutiert.

Nächste Schritte sind:

  • Voruntersuchung des baulichen Zustandes des bestehenden DiscogebäudesKostenschätzung für den Umbau des Discogebäudes zum Werkstattgebäude

  • Kostenschätzung für den Bau eines Multifunktionsgebäudes auf der bisherigen Werkstattfläche

  • Kostenschätzung für den Wiederaufbau der Werkstatt auf der bisherigen Fläche

  • Klärung der versicherungsrechtlichen Fragen zu den Wiederaufbauoptionen

  • Grundsatzentscheidung über die zu realisierende Wiederaufbauoption

Stadtrat Schorpp erkundigt sich nach der Höhe des Spendeneingangs.

Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung Gerstenberg berichtet, dass sich die Summe auf ca. 27.000 € an Geldspenden belaufe. Hinzu kommen zahlreiche Sachspenden und Arbeitseinsätze. Auch ein Förderverein für den Heimbacher Hof wurde gegründet.

Stadträtin Koch spricht sich für eine Investition in den Heimbacher Hof aus.

Beschluss:

Kenntnisnahme.
(ohne Abstimmung)

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