§ 13/1 - Fragestunde: Baumanpflanzung auf dem Katzenkopf - Antwort an Stadträtin Uta Rabe auf ihre Anfrage im VFA und in der Gemeinderatssitzung vom 30.04.2008 - (öffentlich)
Sachvortrag:
Sehr geehrte Frau Rabe,
in den o.g. Sitzungen haben Sie in scharfer Form die jüngst erfolgten Ersatzpflanzungen im Bereich des Baugebietes Katzenkopf an der mit einer Bank versehenen Aussichtsstelle kritisiert. Nach Ihrer Aussage im VFA ist die Baumpflanzung „mitten in die Aussicht“ und in „dackelhafter Art und Weise“ vorgenommen worden.
Die Verwaltung stellt zum Sachverhalt folgendes fest:
im vergangenen Jahr wurden auf dem Katzenkopf drei relativ junge Bäume illegal gefällt. Der oder die Verursacher konnten leider nicht ermittelt werden. Die Fällaktion, die darüber hinaus noch sehr laienhaft durchgeführt wurde, führte zu einer ausgeprägten Reaktion der Bevölkerung. Hierzu ist die Berichterstattung im Haller Tagblatt zu erwähnen. Der Stadt ist hierdurch neben dem Verlust wertvoller Baumsubstanz auch beträchtlicher Sachschaden entstanden.
Die Verwaltung hat seinerzeit der Bevölkerung zugesagt, dass entsprechende Ersatzanpflanzungen als Ausgleich für den Verlust realisiert werden. Die Ersatzanpflanzung wurde im Frühjahr dieses Jahres vorgenommen: gepflanzt wurde eine Wildbirne, eine Vogelkirsche und eine Hainbuche. Es handelt sich also um standortgerechte, heimische Arten, die eine Bereicherung des vorhandenen Standortprofils bewirken. Nur einer dieser Bäume wurde auf der Hangseite, neben der vorhandenen Sitzbank gepflanzt.
Die beiliegenden Fotos verdeutlichen, dass die Ersatzanpflanzung keineswegs im Unverstand oder willkürlich ausgeführt wurde. Ein neu gepflanzter Baum wurde sinnvoller Weise der Bank als zukünftiger Schattenspender zugeordnet.
Das „Ausblicksfenster“, das am öffentlichen Fußweg entlang des Baugebietes durch die Bank markiert wird, ist nun zukünftig wieder beidseitig durch Bäume gefasst. Der Blick in Richtung Stadt und Comburg wird durch diesen Baum in keiner Weise beeinträchtigt.
Die Kosten für die gesamte Pflanzmaßnahme beliefen sich auf 985,-- Euro, einschließlich des Pflanzmaterials.
Mit der Ersatzmaßnahme wurde niemand benachteiligt oder gar beeinträchtigt, sondern es wurde eine dem ursprünglichen Zustand entsprechende Qualität wieder hergestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Stadel
Erster Bürgermeister
