§ 17 - Konzernjahresabschluss der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH für das Jahr 2016 (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Der Konzernabschluss der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH zum 31.12.2016 wurde zwischenzeitlich aufgestellt und von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftstreuhand HENKE GmbH, Schwäbisch Hall, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Nachfolgend eine kurze Darstellung über die Eckdaten des Jahresabschlusses:

In den Konsolidierungskreis sind folgende vollkonsolidierte Unternehmen einbezogen:

- SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH, SHA, als Mutterunternehmen

- GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH, SHA (Anteil SHB: 90 %, Anteil Stadt: 10 %)

- HGE Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH, SHA (Anteil SHB: 90 %, Anteil Stadt: 10 %)

- Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, SHA (Anteil SHB: 90,3 %, Anteil Stadt: 9,7 %)

- Energieversorgung Ottobrunn GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 100 %)

- Energie-Rhein-Sieg GmbH, Sankt Augustin (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 100 %)

- Haller Energiebeteiligungen GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 100 %)

- SHERPA GmbH, Wien (Österreich) (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 100 %)

- Haller Windenergie Beteiligungen GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 100 %)

- Windpark Rote Steige GmbH & Co. KG, SHA (Anteil Haller Windenergie Beteiligungen GmbH: 100 %)

- Somentec Software GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 84 %)

- Solbad Schwäbisch Hall GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 60 %)

- Solar Invest AG, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 57 %)

- Bel Solar S.r.l., Bozen (Italien) (Anteil Solar Invest AG: 100 %)

- WS Power Plant Cavarzere S.r.l., Bozen (Italien) (Anteil Bel Solar S.r.l 100 %)

- Italian Padua Energy Roof S.r.l., Bozen (Italien) (Anteil Bel Solar S.r.l.: 100 %)

- Solarkraftwerk Borna GmbH, SHA (Anteil Solar Invest AG: 100 %)

- Windpark Tomerdingen-Bermaringen GmbH, SHA (Anteil Solar Invest AG: 100 %)

- WEBW Windkraftanlagen Creglingen GmbH & Co. KG, Stuttgart (Anteil Solar Invest AG: 51 %)

- Grundstücksgesellschaft Solarfabrik – GSF – GbR, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 50 %, Anteil GWG SHA mbH: 50 %)

- Windpark Kohlenstraße GmbH & Co. KG, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 51 %)

Mit einer Quote von 50 % ist in den Konsolidierungskreis die RSE Rheinisch-Schwäbische Energie GmbH, SHA (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 50 %) einbezogen.

Die Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen (Anteil Stadtwerke SHA GmbH: 29,9 %) wurde als assoziiertes Unternehmen ebenfalls miteinbezogen.

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden nach § 311 Abs. 2 HGB folgende assoziierte Unternehmen nicht miteinbezogen:

- HKS Systeme GmbH, SHA

- KWA Contracting AG, Bietigheim-Bissingen

- EMW Energieversorgung Mainhardt Wüstenrot GmbH & Co. KG, Mainhardt

- EMW Energieversorgung Mainhardt Wüstenrot Verwaltungs-GmbH, Mainhardt

- Ahrtal-Werke GmbH, Bad Neuenahr-Ahrweiler

- Stadtwerke Olching GmbH, Olching

- Energiezentrum Hohenlohe-Franken GmbH i.L., SHA

- SBE Sustainable BioEnergy Holding GmbH, SHA

- EVM Energieversorgung Michelfeld GmbH, SHA

- Biogasanlage Reber GmbH & Co. KG, SHA

- Biogasanlage Reber Verwaltungsgesellschaft mbH, SHA

Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert:

Neu miteinbezogen wurden als vollkonsolidierte Unternehmen:

- Windpark Kohlenstraße Verwaltungs GmbH, SHA

- Windpark Tomerdingen-Bermaringen GmbH, SHA

- Haller Windenergie Beteiligungen GmbH, SHA

- Windpark Rote Steige GmbH & Co. KG., SHA

Folgende Unternehmen wurden hingegen nicht mehr miteinbezogen:

- GWG Schwäbisch Hall Objektgesellschaft mbH & Co. KG (aufgr. Verkauf in 2016)

- GWG Schwäbisch Hall Verwaltungs GmbH (aufgr. Verkauf in 2016)

- Solarkraftwerk Borna GmbH & Co. KG (aufgr. Einbringung in Solarkraftwerk Borna GmbH)

- Solarkraftwerk Grundstücks GmbH (aufgr. Verschmelzung mit Solarkraftwerk Borna GmbH)

 

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 31.12.2016 auf 528.628,36 T€ (VJ: 506.664,47 T€).

Die Aktivseite der Bilanz setzt sich aus folgenden Positionen zusammen:

 

 

 

2016

(in T€)

2015

(in T€)

Veränderung (in T€)

Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände

366.998,18

369.938,94

-2.940,76

Finanzanlagen

35.943,95

32.847,31

3.096,64

Vorräte

26.779,23

30.324,29

-3.545,06

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

48.172,36

51.135,39

-2.963,03

Wertpapiere

19,55

19,55

0,00

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

48.115,57

1.995.398,00

-1.947.282,43

Rechnungsabgrenzungsposten

2.546,65

2.435,72

110,93

Aktive latente Steuern

52,87

9,30

43,57

 

 

Auf der Passivseite bilanzieren folgende Positionen:

 

 

2016

(in T€)

2015

(in T€)

Veränderung

(in T€)

Eigenkapital

153.935,15

137.222,96

16.712,19

Sonderposten

794,70

952,21

-157,51

Empfangene Ertragszuschüsse

1.236,84

1.696,55

-459,71

Rückstellungen

15.885,28

24.229,75

-8.344,47

Verbindlichkeiten

350.640,81

335.847,02

14.793,79

Rechnungsabgrenzungsposten

6.135,58

6.715,97

-580,39

 

Die Eigenkapitalquote des Konzerns belief sich am 31.12.2016 auf 29,12 % (VJ 27,08 %).

Die Bilanzsumme stieg zum Stichtag 31.12.2016 um 21.963,90 T€ auf 528.628,36 T€. Hierbei nahm das Anlagevermögen insgesamt um 155,88 T€ und das Umlaufvermögen um 21.653,51 T€ gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.

Investitionsschwerpunkte waren im Berichtsjahr:

- Der Erwerb von Finanzanlagen an verbundenen Unternehmen gegen Stammeinlage durch die SHB mbH.

- In den Versorgungssparten wurde hauptsächlich in Verteilungsanlagen (Netzerneuerung und -erweiterung) investiert.

- Im Bereich der Kraftwerke stand die Erstellung von Windkraftanlagen durch Tochtergesellschaften der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH und der Solar Invest AG im Vordergrund.

- Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH und die GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH investierten während des Berichtsjahreszeitraums schwerpunktmäßig in das gemeinsame Projekt, dem Bau eines Ärztehauses und Zwillingsgebäude mit Tiefgarage auf der Weilerwiese.

- Darüber hinaus hat die GWG auch im Jahr 2016 weitere Gebäude übernommen und in Teilen bereits saniert.

Im Bereich des Umlaufvermögens sind Zunahmen insbesondere bei den Guthaben bei Kreditinstituten zu verzeichnen.

Ertragslage

Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 76.971,33 T€ (VJ 71.089,36 T€) und hat sich somit um 5.881,97 T€, dies entspricht 8,27 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis, erhöht.

Folgende Umsatzerlöse konnten im Berichtsjahr in den einzelnen Bereichen erzielt werden:

- Aus Energielieferungen (ohne Strom- und Energiesteuer): 237,8 Mio. €

- Dienstleistungen (u.a. Eintritte von Bäder- und Parkierungseinrichtungen, IT): 39,3 Mio. €

- Im Bereich der Hausbewirtschaftung: 18,2 Mio. €

- Grundstücksverkäufe und Erschließungen: 17,1 Mio. €

Für den Konzern SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH wird für das Geschäftsjahr 2017 erneut ein positives Ergebnis erwartet, das sich leicht unter dem Niveau des Jahres 2016 bewegen wird.

Der Prüfbericht über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2016 der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH kann beim Fachbereich Finanzen der Stadt Schwäbisch Hall eingesehen werden.

 

Stadtrat Kaiser führt aus, dass es bemerkenswert sei, wie vielseitig die SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH aufgestellt sei. Die Summe, die man bewege, sei deutlich größer im Vergleich zum städtischen Haushalt. Seine Fraktion kündigt eine Zustimmung an.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt erklärt, dass seine Fraktion zur Kenntnis genommen habe, dass das Geschäftsvolumen ein Vielfaches des städtischen Haushaltes betrage. Die Gewichtung der Beratungsintensität sei etwas „ungewöhnlich“.

Oberbürgermeister Pelgrim entgegnet, dass eine ausführliche Beratung in den jeweiligen Tochterunternehmen erfolgte.

Stadträtin Koch nimmt darauf Bezug, dass sich das Umlaufvermögen um ca. 21 Mio. € gegenüber dem Jahr 2015 erhöht habe. Nach den Gründen wird gefragt.

Oberbürgermeister Pelgrim erklärt, dass es sich um eine „Momentaufnahme“ zum 31.12. des jeweiligen Jahres handle. Es handle sich um eine Abgrenzungsfrage.

Fachbereichsleiter Finanzen Gruber erläutert, dass im Jahr 2016 Unternehmensveräußerungen dazu geführt hätten, dass sich die Kassenbestände der beteiligten Unternehmen verbessert haben. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH hat z. B. Anteile in Höhe von 49% am Windpark „Kohlenstraße“ verkauft.

Stadtrat Baumann vertritt die Ansicht, dass man sich im Gemeinderat mit der Bilanzsumme der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH genauso intensiv beschäftige, da ein Großteil die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH ausmache. Eine Eigenkapitalquote von über 29% stehe nach Ansicht von Stadtrat Baumann jedem Wirtschaftsunternehmen sehr gut zu Gesicht. Seine Fraktion sei mit dem Ergebnis zufrieden.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt zu, dass die Gesellschafterversammlung der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH folgendes beschließt:

  1. Der von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftstreuhand HENKE GmbH geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Konzernabschluss der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH zum 31.12.2016 wird festgestellt.
  2. Die Gesellschafterversammlung der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH wird ermächtigt, ihre Zustimmung zum Konzernabschluss der SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH des Jahres 2016 zu erteilen.
  3. Zum Abschlussprüfer des Konzerns SHB Schwäbisch Haller Beteiligungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2017 wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftstreuhand HENKE GmbH aus Schwäbisch Hall bestellt.

(30 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Enthaltung)

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