§ 135 - Jahresabschluss der Stiftung Der Hospital zum Heiligen Geist zum 31.12.2017 (ungeprüfte Fassung) (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Der Jahresabschluss der Stiftung Der Hospital zum Heiligen Geist für das Rechnungsjahr 2017 ist aufgestellt und liegt in ungeprüfter Fassung vor. Er umfasst 127 Seiten und ist wie folgt gegliedert:

    • Rechenschaftsbericht gemäß § 54 GemHVO unter Einbeziehung der Ergebnis-,
      Finanz- und Vermögensrechnung (Bilanz)
    • Anhang gemäß § 53 GemHVO
    • Anlagen zum Anhang gemäß § 95 Abs. 3 GemO und § 55 GemHVO

Vermögensrechnung (Bilanz):
Die Vermögensrechnung zum 31.12.2017 weist mit einer Bilanzsumme in Höhe von 87.423 T€ (VJ 84.047 T€) eine Erhöhung um 3.377 T€ auf.

Eine detaillierte Darstellung über die Entwicklung der Bilanzpositionen ist im Jahresabschluss auf den Seiten 86 ff. zu finden.

Ergebnisrechnung:
Seit der Umstellung auf das doppische Rechnungswesen ist die Ergebnisrechnung für die Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Hospitalstiftung ausschlaggebend.
Der Überschuss des ordentlichen Ergebnisses des Haushaltsjahres 2017 beträgt 729 T € (VJ 561 T €/ Plan -24 T €) und ist gegenüber dem geplanten ordentlichen Ergebnis von 272 T € um 457 T € besser ausgefallen.

Das Sonderergebnis beträgt 106 T €.

Eine detaillierte Darstellung über die Entwicklung des Ergebnishaushaltes ist im Jahresabschluss auf den Seiten 7-13 sowie den Seiten 20-85 wiedergegeben.

Finanzrechnung:
Durch die erzielten Ergebnisse konnte ein Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 1.305 T€ (Vorjahr 2.027 T€) in der Finanzrechnung verbucht werden, das sind 102 T€ mehr als im Haushaltsplan veranschlagt waren.

Diese standen zusammen mit den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit (Veräußerungserlöse und Rückflüsse von Ausleihungen) in Höhe von 519 T € für Investitionen und Darlehenstilgungen zur Verfügung.

Auszahlungen für Investitionen (Grunderwerb, Baumaßnahmen, Erwerb von beweglichem Sach- und Finanzvermögen, Investitionsfördermaßnahmen) wurden in Höhe von 4.021 T € getätigt.

Neue Kredite zur Finanzierung der Investitionsvorhaben wurden in Höhe von 3.540 T € (VJ 3.771 T €) aufgenommen. Die planmäßigen Tilgungen betrugen 435 T€ (VJ 808 T € inkl. Umschuldung von 421 T €).

Der Schuldenstand aus Kreditaufnahmen betrug am Ende des Haushaltsjahres 15.685  T€ (VJ 12.180 T €).

Die Finanzrechnung ist im Jahresabschluss auf den Seiten 14-19 erläutert.

Anlage: Der Jahresabschluss der Stiftung Der Hospital zum Heiligen Geist für das Jahr 2017
Anlage: Präsentation

Fachbereichsleiter Finanzen Gruber stellt auf Basis der als Anlage beiliegenden Präsentation die wesentlichen Ergebnisse zum Jahresabschluss der Stiftung Der Hospital zum Heiligen Geist zum 31.12.17 vor.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt betont, dass es sich um ein Stiftungsvermögen handle und bescheinigt, dass die Stiftung gut dastehe. Der Großteil der Gelder stecke in Immobilen. Wenn man die zusätzlichen Ausleihungen und das liquide Vermögen abziehe, komme man auf einen Überschuss von ca. 4 Mio. €. Ferner habe er gelesen, dass der Gebäudebestand noch mit einem Instandhaltungsrückstau behaftet sei. Es wird unterstützt, dies anzugehen.

Fachbereichsleiter Finanzen Gruber führt aus, dass im Haushalt enthalten sei, dass in diesem Jahr der Aschenhausweg 37A und 37B umfassend saniert werde. Die Gebäude 35A und 35B befinden sich bereits in der Sanierung. D.h. man werde nächstes Jahr den gesamten Wohnkomplex im Aschenhausweg abschließen. Die Gebäude seien dann auf dem neusten Stand und energetisch saniert. Ab dem Jahr 2019 bereite man die Modernisierung der Wohnanlage im Marienburger Weg vor, sodass man im Jahr 2020 und im Jahr 2021 je ein Gebäude sanieren könne. Hierdurch habe man weitestgehend den hospitalischen Wohnungsbestand auf den neusten Stand gebracht.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt erkundigt sich, ob alles über die GWG Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall mbH laufe.

Fachbereichsleiter Finanzen Gruber bejaht dies hinsichtlich der Projektsteuerung. Bauherr sei die Hospitalstiftung.

Oberbürgermeister Pelgrim ergänzt, dass man bei einem Teil der Kreditaufnahme Tilgungszuschüsse über den Bund durch KfW-Mittel erhalten habe. Gleichzeitig zahle man bei der Anlage Negativzinsen. Aus diesem Grunde habe man gesagt, dass man lieber einen Kredit aufnehme.

Stadtrat Kaiser erkundigt sich nach der Fachhochschulstiftung. Nach der Fortführung der Unterstützungsleistungen aus der Industrie wird gefragt.

- Stadtrat Stutz nimmt um 17.15 Uhr seinen Platz am Ratstisch ein -

Oberbürgermeister Pelgrim sagt eine Zusendung einer Übersicht zu. Die Spenden reichen in der Summe jedoch nicht aus, um das Defizit auszugleichen. Man sei zu Beginn der Kalkulation damals davon ausgegangen, dass das Stiftungskapital mit mind. 4% verzinst werde. Vor zehn Jahren sei dies die Größenordnung gewesen, mit der man kalkuliert habe.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt spricht die Geschäftsbeziehungen zur Barclays Bank an. Nach der entsprechenden Sicherung wird gefragt.

Fachbereichsleiter Finanzen Gruber erklärt, dass nach damals geltenden Grundsätzen der Einlagensicherungsfonds greife. Es bestehe Bestandsschutz. Man habe diese Geldanlage 2009 getätigt. Diese laufe im Jahr 2024 aus.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Der Jahresabschluss der Stiftung Der Hospital zum Heiligen Geist zum 31.12.2017 wird zur Kenntnis genommen.
(ohne Abstimmung)

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