28009463/meetingminutes/34079249/paragraph
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Der Hospitalforstbetrieb ist gemeinsam mit dem Gemeindewald Rosengarten seit 16 Jahren nach FSC <u><strong>und</strong></u> PEFC zertifiziert. Beide Zertifikate haben sich bezüglich der Umweltstandards inzwischen weitestgehend angeglichen und sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit und ökologischer Ausrichtung gleichwertig. Die gegenseitige Anerkennung der Zertifizierungs-systeme steht bevor.</p> | Der Hospitalforstbetrieb ist gemeinsam mit dem Gemeindewald Rosengarten seit 16 Jahren nach FSC <u><strong>und</strong></u> PEFC zertifiziert. Beide Zertifikate haben sich bezüglich der Umweltstandards inzwischen weitestgehend angeglichen und sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit und ökologischer Ausrichtung gleichwertig. Die gegenseitige Anerkennung der Zertifizierungs-systeme steht bevor.</p> | ||
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Die Evaluierung der FSC-Zertifizierung in Hessen hat ergeben, dass die Forderung von FSC nach Flächenstilllegung auf 10 % der Betriebsfläche zu spürbaren Produktions- und Ertragsausfällen führt. Im Hospitalforstbetrieb konnte dies bisher noch durch Nennung des Bannwaldes am Einkorn (Landes- und Bundeswald) als anrechenbare Stilllegungsfläche abgewendet werden.</p> | Die Evaluierung der FSC-Zertifizierung in Hessen hat ergeben, dass die Forderung von FSC nach Flächenstilllegung auf 10 % der Betriebsfläche zu spürbaren Produktions- und Ertragsausfällen führt. Im Hospitalforstbetrieb konnte dies bisher noch durch Nennung des Bannwaldes am Einkorn (Landes- und Bundeswald) als anrechenbare Stilllegungsfläche abgewendet werden.</p> | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2018, 13:52 Uhr
Sachvortrag:
Der Hospitalforstbetrieb ist gemeinsam mit dem Gemeindewald Rosengarten seit 16 Jahren nach FSC und PEFC zertifiziert. Beide Zertifikate haben sich bezüglich der Umweltstandards inzwischen weitestgehend angeglichen und sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit und ökologischer Ausrichtung gleichwertig. Die gegenseitige Anerkennung der Zertifizierungs-systeme steht bevor.
Inzwischen sind alle wichtigen (Groß-) Abnehmer von Waldholz zertifiziert, vielfach in beiden Systemen.
Der Aufwand für die Zertifizierung ist bei FSC hoch (ca. 2.500 € /Jahr) und beträgt bei PEFC nur ca. 10 % von FSC. Die Auditierung erfolgt bei FSC jährlich, bei PEFC unregelmäßig im Losverfahren (bisher 2 x ). Nicht zuletzt erfordert FSC einen sehr hohen Vor- und Nachbereitungsaufwand für jedes Audit und einen hohen unterjährigen Dokumentations-aufwand. Pro Jahr sind dies ca. 10 Manntage – über die Hälfte davon entsteht im Forstamt.
Entgegen den ursprünglichen Erwartungen hat FSC keine Vorteile bei der Vermarktung von Holz aus dem Hospitalforstbetrieb nach Menge und Preis eröffnet. Im Gegenteil: Im Energieholzbereich hat FSC zu erheblichen Einschränkungen geführt und hat die Liefermöglichkeiten des Hospitalforstbetriebs deutlich beschnitten (Flächenlose etc.).
Die Evaluierung der FSC-Zertifizierung in Hessen hat ergeben, dass die Forderung von FSC nach Flächenstilllegung auf 10 % der Betriebsfläche zu spürbaren Produktions- und Ertragsausfällen führt. Im Hospitalforstbetrieb konnte dies bisher noch durch Nennung des Bannwaldes am Einkorn (Landes- und Bundeswald) als anrechenbare Stilllegungsfläche abgewendet werden.
Stadträtin Walter nimmt auf die Vorberatung Bezug und erklärt, dass die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN gegen einen Ausstieg aus der FSC-Zertifizierung sind. Die beiden Zertifizierungen seien nicht als gleichwertig anzusehen.
Beschluss:
In Zukunft ist für eine nachhaltige und ökologisch ausgerichtete Forstwirtschaft im Hospitalforstbetrieb die PEFC-Zertifizierung ausreichend.
Die aufwändige FSC-Zertifizierung durch die Fa. GFA wird gekündigt.
(22 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung)
