§ 150 - Erstellung Sichtschutzzaun zwischen Promenade am Loughboroughweg und Solebad (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Im Zuge der Planungen zum Ausbau des Loughboroughweges und der Promenade an der Weilerwiese wird die Radwegetrasse im Bereich des Solebades zur Gewährleistung der Hochwasserfreiheit bis zu 70cm angehoben. Dies führt zu Veränderungen im Grenzbereich zu den Außenanlagen des Solebades und zu entsprechend notwendigen Fundament – und Landschaftsbauarbeiten. Im Zuge dieser Maßnahmen soll auch die Grundstücksgrenze zwischen dem Grundstück des Solebades und dem öffentlichen Radweg angeglichen werden (siehe Anlage 1).

Im Zuge dieser Arbeiten soll gemeinsam mit den Stadtwerken der unzureichende und städtebaulich verbesserungswürdige Sichtschutzzaun zu den Außenbereichen des Solebades durch einen vollständigen Neubau ertüchtigt und erneuert werden.

Das mit der Planung zur Erstellung des Radweges beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Geitz & Partner aus Stuttgart hat hierfür eine Konzeption erstellt, die zwischen dem Fachbereich Planen und Bauen und der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH abgestimmt wurde (siehe Anlagen 2 und 3). Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH hat eine Kostenbeteiligung von etwa 50% an der Gesamtmaßnahme signalisiert. Eine genaue Aufteilung der Kosten erfolgt anhand des Verursacherprinzips im Bereich des Sichtschutzzaunes. 

Aus den neu zu erstellenden Fundamentbalken und Einzelfundamenten ist eine  Flachstahlkonstruktion mit Holzlattung vorgesehen, die in Anlehnung der Außenanlagen des Hotels Hohenlohe mit einzelnen Cortenstahlplatten unterbrochen wird. Das Büro Geitz und Partner rechnet derzeit mit Bruttokosten, inkl. Nebenkosten von 275.000 €. Die hierfür notwendigen finanziellen Mittel stehen im Ergebnishaushalt im Budget 42126000 beim Produkt 5510.0000, Sachkonto 42121000 in ausreichender Höhe zur Verfügung. Eine Optimierung der Planung zur Reduzierung der Kosten soll bis Ende Juli erfolgen.

Anlage 1: Übersichtsplan - Grenzverlauf Promenade/Solebad
Anlage 2: Ansicht Sichtschutzzaun
Anlage 3: Detailplan Sichtschutzzaun

Stadträtin Herrmann erkundigt sich nach der Gestaltung.

Erster Bürgermeister Klink erklärt, dass die Promenade, welche von der Weilerwiese auf das Areal vor dem Solebad stoße, sich unvermittelt sehr eng zusammenschnüren würde und für den Umstand, dass dort Radverkehr und Fußgängerverkehr parallel laufen, doch einen geringen Querschnitt habe. Ferner gebe es dort liegenschaftliche Überschneidungen. Zum Teil ragen Flächen des Solebads in den öffentlichen Raum. Auch gebe es Flächen des öffentlichen Raumes, die in den Solebadbereich reinragen. Man würde dies im Zuge der Maßnahme arrondieren. Der heutige Zaun sei ein einfacher Doppelstabzaun mit Bastmatten. Dies wird für die Innenstadtlage als nicht angemessen angesehen. Es gebe einen kleinen Höhensprung zwischen dem Weg und dem Solebad. Dieser Höhensprung stelle gleichzeitig die Fundamentierung für den Sichtschutzzaun dar. Es soll eine Kombination aus den bereits vom Hotel Hohenlohe eingesetzten Cortenstahlelementen und einer Stahlgrundkonstruktion mit Lerchenholzbeplankung kommen. Eine Ansicht wird gezeigt.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler erklärt zur Ansicht, dass der Großteil Holzelemente mit senkrechter Lärchenholzverschalung auf beiden Seiten darstellen, sodass das Gelände des Solebads nicht einsehbar ist. An besonderen Punkten wir das Cortenstahlelement aufgenommen. Zwischen dem eigentlichen Weg und dem Sichtschutzzaun sei ein Grünstreifen vorgesehen, der stellenweise auch eine Heckenbepflanzung vorsehe. Im Bereich des Steges habe man etwas mehr Fläche für einen Baum.

Stadtrat Lindner hinterfragt den Preis von 275.000 €. Es wird angefragt, um wie viel Meter Zaun es sich handle.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler berichtet, dass viele Gelder im Untergrund stecken, da man das tiefere Niveau beim Solebad auffangen müsse. Von den 275.000 € entfallen auf den reinen Zaun ca. 85.000 €.

Stadtrat Lindner befürchtet, dass der Zaun zu massiv wirken könnte.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler führt aus, dass man das Solebad vor den Blicken der Passantinnen und Passanten schützen müsse. Um eine Auflockerung zu erreichen, sei eine Heckenpflanzung angedacht. Diese kommen streckenweise, um eine Abwechslung zu bekommen.

Stadträtin Striebel erkundigt sich nach der Länge des Zaunes, welche das Solebad betreffe. Eine Fotomontage wird erbeten. Es bestehen ebenfalls Bedenken, dass der Zaun zu massiv wirke.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler erläutert die Länge am Plan.

Stadträtin Striebel fragt nach alternativen Materialien.

Oberbürgermeister Pelgrim zieht den Vergleich zum Schenkensee im Saunabereich. Hier wurden Gabionen verwendet.

Stadträtin Striebel vertritt die Ansicht, dass man den Weg nicht vergleichen könne. Am Solebad soll eine Promenade entstehen. Dies erfordere eine andere Anmutung.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler entgegnet, dass aus diesem Grund auf eine gewisse Hochwertigkeit Wert gelegt wurde.

Stadträtin Striebel empfindet die Lärchenholzverschalung als zu massiv. Es wird nochmals nach Alternativen gefragt.

Oberbürgermeister Pelgrim erklärt, dass man mit einer Natursteinmauer in eine andere preislichen Ebene komme. Glas und Cortenstahl wird als Möglichkeit angesprochen.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler wirft ein, dass Cortenstahl in der Länge teurer werde. Glas sei im Unterhalt aufwendiger.

Stadträtin Herrmann bittet um eine Visualisierung in der nächsten Gemeinderatssitzung.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler sagt dies zu.

Stadtrat Neidhardt bittet um Verbesserung der Markierung der Rettungszufahrt für die Feuerwehr am Hotel Hohenlohe. Fachbereichsleiter Bürgerdienste & Ordnung Gentner habe hierzu eine andere Meinung. Um nochmalige Prüfung wird gebeten. Es wird die Ansicht vertreten, dass die Höhenentwicklung des Zaunes sich im Vergleich zum jetzigen bestand nicht verschlechtern werde.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler berichtet, dass der Weg etwas angehoben werde. Aus diesem Grunde sei man im Wegebereich höher als im Solebad. Ansonsten würde man eine Senke produzieren.

Stadtrat Dr. Graf v. Westerholt regt eine Abwechslung in der Gestaltung an. Der Kocherradweg besitze eine gewisse überregionale Bedeutung. Er gehe davon aus, dass dieser nach Abschluss der Maßnahme ohne Hindernisse genutzt werden kann. Nach dem Umsetzungszeitraum wird gefragt.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler erklärt, dass man im Sommer nächsten Jahres fertig sein wolle.

Oberbürgermeister Pelgrim wirft ein, dass er unter Herrn Ersten Bürgermeister Klink nicht das Gefühl habe, dass nicht sorgsam mit gestalterischen Elementen umgegangen werde. Er sei daher zuversichtlich, dass das am Ende vernünftig aussehen werde.

Fachbereichsleiter Planen & Bauen Göttler ergänzt, dass man es auch vermeiden sollte, zu viele Elemente zu vermengen. Es sollte keine Baustoffsammlung entstehen.

Oberbürgermeister Pelgrim sagt zu, dass im nächsten Gemeinderat eine Materialauswahl vorgestellt wird.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

Den Planungen des Sichtschutzzaunes am Solebad wird wie vorgestellt zugestimmt. Das Büro Geitz & Partner aus Stuttgart wird mit den weiteren Detailplanungen beauftragt. Die Verwaltung wird beauftragt, die Arbeiten für den vorgestellten Sichtschutzzaun auszuschreiben und die Zaunanlage im Zuge der Erhöhung des Radweges am Loughboroughweges unter Beteiligung der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH neu zu erstellen.
(ohne Abstimmung)

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