§ 98 - Sanierung Themengarten Ackeranlagen - Neubau Aktivpark (öffentlich)

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Sachvortrag:

- Stadtrat Baumann nimmt wieder seinen Platz am Ratstisch ein -

Im Zuge der Vorstellung des Masterplans Kocher wurden von der Verwaltung im Juni 2015 verschiedene Sanierungsmaßnahmen in den Ackeranlagen aufgeführt. Während die Sanierungen des Wegenetzes, der Beleuchtung, sowie des Kocherufers im Zuge der Unterhaltungsarbeiten erfolgen können, ist im Bereich der Themengärten (Anlage 1) eine gestalterische Neuentwicklung erforderlich.

Der zur Landesgartenschau 1982 im Bereich der unteren Ackerfuhr angelegte „Trockengarten“ (Anlage 2) kann aufgrund der Beschattung durch Bäume und der Lage in der Flußaue nicht als solcher erhalten und entwickelt werden. Zur Neustrukturierung dieses Gartenbereiches und seines Umfeldes hat die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis eine naturhafte, wiesenartige Stauden- und Gräseranpflanzung (Anlage 3) entworfen die durch frühjahrs- und sommerblühende Zwiebelpflanzen und einzelne Solitärsträucher ergänzt wird. Zusätzlich ist geplant die stark verfallenen Sandsteineinfassungen (Anlage 4) zu sanieren und die Pflanzflächen mit einer automatischen Pflanzenbewässerung auszustatten. Die Gesamtkosten werden auf 95.000 € geschätzt und im Ergebnishaushalt 2018 beim Produkt 55100000 und dem Sachkonto 42121000 realisiert.

Schon seit mehreren Jahren hat die Verwaltung die Aufstellung von Bewegungsgeräten in den Ackeranlagen vorgesehen. Es wird jetzt im Zuge der beginnenden Umgestaltungen in den Ackeranlagen das Aufstellen von Bewegungsgeräten vorgeschlagen, die sowohl als Bewegungsgeräte für Senioren, als auch zur Nutzung für Outdoorfitness geeignet sind. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis hat hierfür beispielhaft eine landschaftsgestalterische Einfassung mit einer Eibenhecke entworfen (Anlage 5). Je nach Standort, den sich die Verwaltung bisher noch im ganzen Talraum des Kochers vorstellen kann, müsste diese Heckenpflanzung in Größe und Form angepasst und entsprechend planerisch eingebunden werden. Die Kosten für die Geräte werden auf ca. 40.000 € geschätzt. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis wird mit einer Entwurfsplanung für diesen Aktivpark beauftragt. Die Standortsuche wird zeitnah erfolgen, das Ergebnis in einer der nächsten Sitzungen bekannt gegeben und die Entwurfsplanung und Kostenkalkulation vorgestellt.

Finanzierung:
Beim Themengarten Ackeranlagen handelt es sich um eine Bauunterhaltungsmaßnahme, die im Ergebnishaushalt abzuwickeln ist. Die im Finanzhaushalt auf Maßnahme 18035 (Sanierung Staudengarten) zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in Höhe von 95.000,- € werden hierfür in den Ergebnishaushalt übertragen.
Zur Finanzierung des Aktivparks werden Mittel der Maßnahme 12027 (Weilerwiese: Neuanlage Spiel-/Freizeitanlage) verwendet. Dies wurde dem Gemeinderat bereits im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2018/19 so kommuniziert. 

Aufgrund der Vorberatung im Bau- und Planungsausschuss am 7.05.2018 wird der Beschlussantrag wie folgt angepasst:

Anlage 1: Orientierungsplan
Anlage 2a: Trockengarten Bestand
Anlage 2b: Trockengarten Bestand
Anlage 3: Entwurf Stauden- und Gräsergarten
Anlage 4: Sandsteineinfassungen Bestand
Anlage 5: Skizze Aktivpark

Stadtrat Reber regt an, die entsprechende Gruppe aus dem Jugendforum an der Auswahl des Standorts zu beteiligen.

Oberbürgermeister Pelgrim sagt dies zu.

Stadtrat Kaiser kündigt eine Unterstützung seiner Fraktion an. Es wird daran erinnert, dass seine Fraktion bereits im Jahr 2011 einen Antrag für die Errichtung eines Generationenparks auf der Weilerwiese gestellt habe. Den jetzigen Standort nehme man auch erfreut zur Kenntnis. Es wird angefragt, ob die Verwaltung auch den Antrag seiner Fraktion auf Errichtung eines Bewegungspfades im Wald hiermit abdecken möchte.

Oberbürgermeister Pelgrim verneint die Anfrage, da es sich um eine andere Thematik handle.

Stadträtin Walter erkundigt sich, ob seitens des Seniorenrats und der Jugendlichen eine entsprechende Anlage überhaupt gewünscht werde.

Oberbürgermeister Pelgrim führt aus, dass sich sogar im Jugendforum hierzu explizit eine Gruppe gebildet habe. Die Auswahl der Bewegungsgeräte muss jedoch noch abgestimmt werden. Darüber hinaus gab es eine Initiative des Stadtseniorenrates. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Hecke als kritisch angesehen wird.

Stadträtin Rabe wirft die Frage nach dem erhöhten Pflegebedarf des Themengarten auf. Der Pflegezustand im Bereich des Baugebiets „Breiteich“ biete noch Verbesserungspotenzial.

Oberbürgermeister Pelgrim führt aus, dass man die Anzahl der intensiv bewirtschafteten Flächen konzentrieren und reduzieren müsse. Die Flächen der extensiv bewirtschafteten Flächen müssen erweitert werden.

Erster Bürgermeister Klink nimmt Bezug auf die Vorstellung des neuen Abteilungsleiter Grünanlagen in der letzten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses. Man sei direkt in die Bearbeitung der Kataster eingestiegen. Der Bereich „Grünpflege“ wird derzeit auf eine solide Datenbasis gestellt. Auf dieser Basis wolle man dann ein ausgewogenes Konzept zwischen Intensivierung und Extensivierung erarbeiten.

Oberbürgermeister Pelgrim pflichtet Stadträtin Rabe bei, dass der angesprochene Bereich beim Wohngebiet „Breiteich“ nicht in dem Zustand sei, wie man sich diesen wünsche.

Stadtrat Reichert regt ein Hinweisschild für Bürgerinnen und Bürger bei extensiv bewirtschafteten Flächen an.

Stadträtin Niemann erkundigt sich, ob Fortbildungen für die Pflegemaßnahmen angedacht seien.

Erster Bürgermeister Klink versichert, dass Neuanlagen entsprechend den Anforderungen gepflegt werden.

Stadträtin Koch erkundigt sich, wann mit einer Realisierung gerechnet werden kann.

Oberbürgermeister Pelgrim kündigt an, dass eine Umsetzung im Doppelhaushalt 2018/2019 beabsichtigt sei.

Stadträtin Koch erkundigt sich, ob die Mittel von 40.000 € von der Investitionsmaßnahme 12027 für den Aktivpark reichen werden. Der Staudengarten werde mit Kosten in Höhe von 95.000 € angegeben.

Erster Bürgermeister Klink erklärt, dass man zunächst eine Idee präsentiert habe, welche man gerne weiterverfolgen möchte. Man schlage vor, die 40.000 €, welche an der Spitze der Weilerwiese eingeplant waren, nun an dieser Stelle einzubringen. Wenn das Konzept stehe, werde man nochmals auf den Gemeinderat zukommen.

Beschluss:

  1. Mit einer Neustrukturierung des ehemaligen Trockengartens auf Grundlage des Gestaltungsentwurfes der Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis in den Ackeranlagen besteht Einverständnis.
  2. Die Neustrukturierung des ehemaligen Trockengartens in den Ackeranlagen soll im Ergebnishaushalt realisiert werden. Die auf der Investitionsmaßnahme 18035 (Sanierung Staudengarten) zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in Höhe von 95.000,- € werden hierfür verwendet.
  3. Die Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis wird mit einer Entwurfsplanung für einen Aktivpark in den Ackeranlagen beauftragt.
  4. Für die Erstellung eines Aktivparks werden 40.000,- € von der Investitionsmaßnahme 12027 (Weilerwiese: Neuanlage Spiel-/Freizeitanlage) verwendet.
  5. Die Verwaltung sucht gemeinsam mit der Landschaftsarchitektin Rita Walpurgis, dem Seniorenrat und der entsprechenden Gruppe aus dem Jugendforum einen geeigneten Standort für den Aufbau und den Betrieb von Bewegungsgeräten und plant einen Aktivpark mit den vorgestellten Gestaltungsideen. Vor einer Ausführung wird die Frage des Standorts des Aktivparks sowie die Ausführungs- planung mit Geräteauswahl und Gestaltung (Hecke) dem Gemeinderat nochmals zur Beratung vorgestellt.
    (einstimmig -31)
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