§ 130 - Energiebericht 2013 (öffentlich)

Aus Ratsinformationssytem Schwäbisch Hall
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Sachvortrag:

Der vorliegende Energiebericht mit den Auswertungen der Jahre 2008 bis 2012 ist die Fortschreibung der Berichte aus den vergangenen Jahren. Dem Bilanz- und Ergebnisteil (Kapitel 3 bis 5) folgt im Kapitel 6 ein Berichtsteil.

Die Energieeinsparungen in den städtischen Gebäuden konnten im Jahr 2012 – witterungsbereinigt – im Vergleich zum Vorjahr (2011) auf hohem Niveau konstant gehalten werden. Die Einsparungen im Vergleich zum Jahr 2008 liegen beim Strom bei ca. 14 % und bei der Wärme bei ca. 12 %.

Ergänzend zum Verbrauch der städtischen Gebäude wird auch der Verbrauch der Straßenbeleuchtung dargestellt. Dieser steigt auf Grund neuer Anlagen derzeit noch langsam an. Durch die 2013 begonnene Umrüstung auf LED-Leuchten ist hier künftig, je nach Umfang weiterer Investitionsmaßnahmen, mit einer deutlichen Verbrauchsreduzierung in den nächsten Jahren zu rechnen.

Im vergangenen Jahr wurden einige Verordnungen, die für die Strompreisgestaltung wesentlich sind, geändert. Daraus resultieren neue, von städtischer Seite nicht steuerbare Abgaben, die auf den Endkundenpreis aufgeschlagen werden und die damit auch steigende Energiekosten nach sich ziehen. Außerdem wurden für die Stromgroßabnehmer der Stadt neue Lieferpreise mit den Stadtwerken vereinbart. Die daraus resultierende Zusammensetzung des gesamten städtischen Strompreises wird in Kapitel 5 näher erläutert.

Im abschließenden Kapitel 6 des Berichtes werden verschiedene aktuelle Projekte aus den Bereichen Klimaschutz und Energiemanagement näher vorgestellt. Neben der Sanierung der Straßenbeleuchtung ist dies vor allem das Klimaschutzkonzept, das derzeit von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) für die Stadt erstellt wird und dem Gemeinderat im September zur Entscheidung vorgelegt werden soll.

Das derzeit in Erstellung befindliche Klimasparbuch und der Blick auf die vermieteten Dächer zur PV-Nutzung schließen den Bericht ab.

Anlage 1: Energiebericht 2013

Anlage 2: Präsentation

 

Energiebeauftragter Schwarz-Leuser stellt seinen Energiebericht mittels beiliegender Präsentation vor. Die Energieeinsparungen im nicht investiven Bereich sind nahezu gleich geblieben. Man geht im Allgemeinen davon aus, dass 10 % Einsparung möglich ist. 2012 betrug die Einsparung ca. 13 % - dies stellt einen sehr guten Wert dar.
Künftig werden Energieeinsparungen nur noch mittels Investitionen erreicht werden können. Beim Strom sind weiterhin Einsparungen möglich, da der Preis im Jahr 2013 stark gestiegen ist. Gründe hierfür sind u. a. die EEG-Umlage. Im Bereich der Straßenbeleuchtung müssen die Investitionsmittel erhöht werden um die EU-Richtlinie bis 2018 umzusetzen. Bis dahin ist die Umrüstung auf LED bindend, HQL-Lampen werden nicht mehr verfügbar sein. Auch für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes müssen im künftigen Doppelhaushalt finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Bis 2014 soll ein Klimasparbuch aufgelegt werden; nähere Informationen folgen. Auch in den Erhebungen des Zensus 2011 sticht die Stadt Schwäbisch Hall positiv hervor: Die Anzahl der mit Fernwärme geheizten Wohnungen liegt in Schwäbisch Hall 2,5 Mal so hoch wie der Durchschnitt in Baden-Württemberg.

Stadtrat Reber nimmt den Energiebericht zustimmend zur Kenntnis und möchte den begonnenen Weg weitergehen.

Für Stadtrat Kaiser ist der Energiebericht Beweis dafür, dass sich energetische Maßnahmen auszahlen. Er hat die Erinnerungen des Energiebeauftragten, im kommenden Haushalt Mittel für die Straßenbeleuchtung und für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts einzusetzen, verinnerlicht.

Stadträtin Herrmann erinnert, dass man ursprünglich mit einem Richtwert von 10 % an Einsparungen angetreten ist. Dieser Wert ist nun im zweiten Jahr übertroffen worden. Sie erinnert nochmals an ihre Anregung, eine jährliche Sanierungsquote in Höhe von 3 % bei den Immobilien des Hospitalhaushalts vorzusehen. Auch sie sieht bei der Straßenbeleuchtung Handlungsbedarf und möchte wissen, wie viele Haushaltsmittel jährlich zur Umsetzung der LED-Leuchten bis 2018 zu veranschlagen sind.

Energiebeauftragter Schwarz-Leuser beziffert den jährlichen Mittelansatz auf 400.000 €.

Stadtrat Dr. Pfisterer regt nochmals an, die Umrüstung auf LED-Leuchten mittels Kreditaufnahmen umzusetzen. Aufgrund der hohen Einsparung (80 %) und des niedrigen Zinssatzes könnte diese Vorgehensweise gerechtfertigt sein (s. a. GR 27.06.12, § 115).

Vom Energiebericht 2013 wird Kenntnis genommen.

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