§ 33 - Ausbau der Schulsozialarbeit (öffentlich)

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Sachvortrag:

siehe BSSK vom 25.02.13

Anlage 1: Anträge Grundschulen West; Grundschule Ost, Grundschule Steinbach und Am Langen Graben

Anlage 2: Anträge Erasmus-Widmann-Gymnasium, Leonhard-Kern-Realschule, Realschule Schenkensee und Gymnasium bei St. Michael

Anlage 3: Jahresbericht Schulsozialarbeit Gymnasium bei St. Michael, Realschule Schenkensee, Werkrealschule Schenkensee, Erasmus-Widmann-Gymnasium, Leonhard-Kern-Realschule, Thomas-Schweicker-Werkrealschule

Anlage 4: Richtlinien Landkreis Schwäbisch Hall

Anlage 5: Richtlinien Land Baden-Württemberg

 

Oberbürgermeister Pelgrim nimmt Bezug auf die Beratungen in der o. g. Sitzung. Die Verwaltung hat den Vorschlag von Stadtrat Schorpp der Erhöhung der Schulsozialarbeiter-Vollzeitstellen für die Grundschulen von 1,5 auf 2,0 aufgegriffen. Die Besetzung soll trotz der noch anstehenden Haushaltsberatungen bereits zum Schulbeginn im September 2013 erfolgen. Voraussetzung für diese Stellenbesetzungen sind die Co-Finanzierungen von Land/Landkreis.

Stadträtin Härterich hält die Schulsozialarbeit für wichtig, insbesondere angesichts dessen, dass die Kinder aus den unterschiedlichsten sozialen und familiären Verhältnissen stammen. Durch die Aufstockung der Schulsozialarbeiterstellen können künftige Probleme vermieden werden.

Stadtrat Schorpp ist erfreut darüber, dass die Notwendigkeit von Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern für die Grundschulen erkannt wurde. Bereits in den Grundschulen sind die von weiterführenden Schulen bekannten Problemstellungen auch vorhanden. Er freut sich außerdem darüber, dass die Verwaltung und die anderen Fraktionen des Gemeinderats seinem Vorschlag auf Aufstockung von 1,5 auf 2,0 Vollzeitstellen gefolgt sind. Angesichts der Schülerzahlen und der zehn verschiedenen Standorte ist eine Aufstockung vertretbar.

Stadträtin Schmalzriedt regt an, die Erkenntnisse der Schulsozialarbeit an den Grundschulen in die Kita weiterzuleiten. Die Erzieherinnen und Erzieher dort sollten präventiv tätig werden.

Stadtrat Härtig nimmt Bezug auf seinen Antrag im o. g. BSSK. Er beantragt erneut - wie von den Schulen vorgeschlagen - 4,5 Vollzeitstellen zu schaffen.

Stadtrat Preisendanz lobt den Ausbau der Schulsozialarbeit vor allem hinsichtlich der Aufenthaltsqualität im Ganztagesbetrieb. Der Lehrkörper wird in seiner Arbeit entlastet, was bedeutet, dass auch hier die Kommune Landesaufgaben erledigt.

Stadtrat Härtig wiederholt seinen o. g. Antrag auf Ausweisung von 4,5 Vollzeitstellen für die Schulsozialarbeit in Grundschulen. Dieser Antrag wird mit 2 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen abgelehnt.

Erste Bürgermeisterin Wilhelm erläutert den Betreuungsschlüssel:

Betreuungsschlüssel

gilt für

0,5

500 Grundschülerinnen und -schüler

500 Realschülerinnen und -schüler

700 Gymnasiastinnen/ Gymnasiasten

1,0

300 Werkrealschülerinnen und -schüler

Grund hierfür war, hinsichtlich der Folgekosten vorsichtig zu agieren, da bislang der finanzielle Bedarf für die Bildungsaufgaben Kita- und U3-Betreuung nicht bekannt ist.

Oberbürgermeister Pelgrim war es wichtig, Kriterien und Schlüsselzahlen für den Umfang der Schulsozialarbeit zu erarbeiten. In der Zukunft soll im Rahmen der Ganztagesbetreuung auch beim Ausbau der Schulsozialarbeit weitergearbeitet werden.

Beschluss

- Empfehlung an den Gemeinderat -

  1. Die Schulsozialarbeit an den Grundschulen wird zum Schuljahr 2013/2014 eingeführt. Die Besetzung erfolgt für alle Grundschulen zusammen in einem Umfang von 2,0 VZ . Die Verwaltung wird beauftragt, die genaue Aufteilung mit den Schulleitungen zu besprechen. Die Zusage erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung durch den Landkreis (Landkreisförderung) und des Landes.
  2. Die Schulsozialarbeit an den Realschulen und Gymnasien wird vorbehaltlich der Genehmigung des Landkreises und des Landes zum Schuljahr 2013/2014 um jeweils 25 % auf jeweils 75 % aufgestockt.
  3. Für die Grundschulen, Realschulen und Gymnasien werden ab dem Schuljahr 2013/2014  3,0 VZ im Stellenplan (EGS 11) eingerichtet.
  4. Im Fachbereich Jugend, Schule und Soziales, Abteilung Schulen und Sport, wird eine Stelle für eine pädagogische Fachkraft im Umfang von 50 % geschaffen.
  5. Die erforderlichen Mittel für die Sachausstattung in Höhe von 15.000 € für 2013 werden außerplanmäßig bereitgestellt.

(einstimmig - 19 -)

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